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Wölfe schießen "Tigers" in Powerplay ab

Þ11 Januar 2014, 06:46
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In einer intensiv geführten, temporeichen und fairen Begegnung fiel die Entscheidung im ersten Drittel, welches verdient mit 4:0 an die Gäste aus der Porzellanstadt ging. Die „Wölfe“ beeindruckten durch eine konsequente Chancenverwertung und erzielten 5 Treffer in Überzahl. Dank der Bad Tölzer „Schützenhilfe“ über Freiburg ist der VER Selb wieder Tabellenführer der Oberliga Süd. 

EHC Bayreuth : VER Selb 3:8 (0:4;2:1;1:3) VER Selb: Suvelo (Kümpel) – Schadewaldt, Martell, Meier, Schütt, Roos, Schneider R. – Piwowarczyk, Heilman, Geisberger, Fiedler, Hördler, Moosberger, Neumann, Hendrikson, SöllnerSchiedsrichter: Steinecke (WSV Brotterode)Strafminuten: Bayreuth 14; Selb 12Zuschauer: 4705Tore: 9.Min. 0:1 Martell (Piwowarczyk; 5/3); 9.Min. 0:2 Fiedler (Moosberger; 5/4); 13.Min. 0:3 Fiedler (Hördler; 5/4); 19.Min. 0:4 Geisberger (Piwowarczyk; 5/3); 31.Min. 1:4 Geigenmüller (Kolozvary); 32.Min. 1:5 Neumann (Hendrikson); 34.Min 2:5 Bartosch (Mayer); 50. Min. 3:5 Pietsch (Thielsch; 4/5); 51.Min. 3:6 Heilman (Piwowarczyk); 54.Min. 3:7 Geisberger (Piwowarczyk; 5/4); 54.Min. 3:8 Fiedler (Meier)

Prächtige Derbystimmung im ausverkauften „Tigerkäfig“ zu Bayreuth, darunter auch gut 600 Selber Schlachtenbummler. Die Vorzeichen aus Selber Sicht alles andere als gut. VER-Trainer Holden stand für die dritte Derbyauflage abermals nur ein Rumpfkader mit 15 Feldspielern zur Verfügung. Die Langzeitverletzten Schneider T., Schiener, Warkus und Verhoeven fehlten nach wie vor, dafür gaben Geisberger und Schneider R. nach überstandener Verletzungspause überraschend ihr Comeback. Trainer Holden war dennoch zu einigen Umstellungen gezwungen, mußte Topscorer Mudryk krankheitsbedingt kurzfristig passen. Heilman rückte für den quirligen Kanadier auf die Mittelstürmer-Position im ersten Block, Hördler komplettierte wieder den zweiten Angriff und Allrounder Hendrikson - nach Rückkehr von Schneider R. in die Verteidigung - agierte als Sturmführer neben Neumann und Söllner.
Unter den Augen von DEB-Präsident Uwe Harnos und Ligenleiter Oliver Seeliger legten beide Teams los wie die Feuerwehr, Abwarten Fehlanzeige. Die erste Chance hatte Hördler nach 57 Sekunden, als er einen Querpass im Bayreuther Drittel abfing, TW Bädermann war aber auf dem Posten. Die Gastgeber drängten die „Wölfe“ fortan in die Defensive, suchten mit Schüssen aus dem Hinterhalt ihr Glück. Aber die VER-Defensive um einen gutaufgelegten Goalie Suvelo stand bombensicher. Die „Tigers“ fanden keine spielerischen Mittel den Abwehrriegel zu knacken und schwächten sich mit Strafzeiten selbst. Leidvoll musste der Aufsteiger bis zum ersten Pausentee erfahren, dass man auf der Strafbank kein Spiel gewinnen kann. Der VER im Stile einer Spitzenmannschaft zelebrierte Powerplay aus dem Lehrbuch. Den Torreigen eröffnete Verteidiger Martell, der bei 5/3-Überzahl – Hermann und Thielsch saßen auf der Strafbank – zur Führung einschoss. Ganze 38 Sekunden später erhöhte Fiedler zum 0:2. Die Wagnerstädter geschockt, aber hatten selbst die Chance zum Anschlusstreffer, als Neumann und Hendrikson zeitgleich in der Kühlbox Platz nehmen mussten. Zu umständlich, zu verspielt das Powerplay und was durch kam wurde sichere Beute von Suvelo. Die Gesichter der „Tigers-Fangemeinde“ wurde in der 13. Minute noch länger, als es erneut im eigenen Kasten einschlug: Fiedler mit dem 0:3. EHC-Coach Waßmiller reagierte, versuchte mit einer Auszeit seine Mannen aufzuwecken, zudem mußte Goalie Bädermann, der schuldlos an den Toren war, seinen Kollegen Sievers im Tor weichen. Letzterer war aber auch schnell geschlagen: Geburtstagskind Geisberger per Direktabnahme unhaltbar zum 4:0. 

Der Mittelabschnitt hatte zu Beginn viel Leerlauf beider Teams zu bieten, die „Tigers“ waren bemüht, wieder ins Spiel zurückzukommen, aber viele der Angriffe im Abschluss zu ungenau oder VER-Goalie Suvelo war auf dem Posten. Sein Gegenüber hatte Glück, dass Piwowarczyk die Scheibe im leeren Tor nicht unterbrachte. Zwei Unterzahlspiele – Fiedler und Meier – überstanden die Porzellanstädter schadlos. Der Tabellendritte erhöhte die Schlagzahl, Goalie Suvelo verhinderte mit einen sensationellem Save in Unterzahl das erste Gegentor. Ab der 30. Minute ging es dann munter mit dem Torreigen weiter. Geigenmüller traf zum vielumjubelten ersten Treffer, aber die auf Konter lauernden „Wölfe“ hatten in Person von Neumann die richtige Antwort parat und stellten den alten Toreabstand wieder her.1:5 – Neumann´s dritter Saisontreffer. Bayreuth antwortete mit wütenden Angriffen und Bartosch markierte das 2:5. Möglichkeit einen weiteren Treffer nachzulegen, hatten die Einheimischen in zahlenmäßiger Überlegenheit, aber die „Wölfe“ zu clever und ließen nichts anbrennen. 

Mit komfortablen 3-Torevorspung ging es für die Schützlinge von Trainer Holden in den Schlussabschnitt. Bayreuth hatte sich noch nicht aufgegeben, drängte auf den dritten Treffer, um die Partie vielleicht nochmals zu drehen. In den „Tigers-Angriffen“ fehlte es aber am letzten Tick, Selb ließ zudem wenig bis gar nichts zu, die Zeit lief für die Gäste. Als Bartosch wegen Halten eine Strafe aufgebrummt bekam, hätte Selb den „Deckel“ draufsetzen müssen, aber dies wurde leichtfertig vergeben. Ein kapitaler Abspielfehler der ansonsten sattelfesten VER-Verteidigung bescherte den dritten Gegentreffer - Torschütze Pietsch in Unterzahl zum 3:5. Die EHC-Cracks witterten nochmals Morgenluft, aber VER „Oldie“ Heilman erwies sich als Spielverderber. 6:3 – 60 Sekunden nach dem Anschlusstreffer, genau die richtige Antwort aus Selber Sicht. Die Gegenwehr der Bayreuther war gebrochen, der zum besten Selber Spieler gewählte Geisberger mit seinem zweiten Treffer zum 7:3, ehe Fiedler 25 Sekunden später mit dem 8:3 für die endgültige Entscheidung auf dem Eis und grenzenlosen Jubel beim mitgereisten Selber Fananhang sorgte. Die Selber „Rumpftruppe“ überzeugte mit einer geschlossenen Teamleistung, neben einem abermals sicheren Rückhalt namens Suvelo ragten der dreifache Torschütze Fiedler sowie Doppeltorschütze und Geburtstagskind Geisberger heraus. Hauptschiedsrichter Steinecke leitete fehlerfrei.

Am kommenden Sonntag empfängt Tabellenführer VER Selb in der NETZSCH -Arena um 18.00 Uhr den Tabellenvierten EC Peiting. Beginn ist 18:00 Uhr.

eishockey.net/ PM VER Selb


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