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Wölfe stürmen ins Viertelfinale

Þ23 März 2019, 00:45
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Selber Wölfe
Selber Wölfe

Die Selber Wölfe gingen in der heimischen NETZSCH-Arena in Spiel 4 der Playoff-Serie gegen die Hannover Indians siegreich vom Eis, gewannen somit die Serie mit 3:1 Spielen und ziehen ins Viertelfinale gegen die Tilburg Trappers ein. Die Indians verkauften sich – wie in der gesamten Serie – teuer, zogen alle Register und spielten sehr oft an der Grenze des Erlaubten, doch unsere Jungs um Trainer Thom hatten immer ein Gegenmittel parat und machten vor allem mehr aus ihren Torchancen. Dies war letztendlich der Schlüssel zum Sieg in Spiel 4, als auch der Schlüssel zum Seriengewinn.

Wölfe eiskalt erwischt
Denkbar schlecht starteten unsere Wölfe ins Spiel: Bereits nach wenigen Spielsekunden leisteten sich unsere Spieler einen unnötigen Scheibenverlust in der neutralen Zone, zwei Angreifer liefen gegen einen Verteidiger auf Deskes Tor zu, Pohanka ließ sich diese Einladung nicht entgehen und netzte zur Gästeführung ein. Diese kalte Dusche beeindruckte unser Wolfsrudel aber keineswegs. Gollenbeck setzte die erste Duftmarke, doch seinen Schuss fischte Gästetorhüter Beech gekonnt aus dem Winkel. Die Partie ging im weiteren Verlauf rauf und runter, beide Teams erarbeiteten sich immer wieder gute Einschussmöglichkeiten und die zahlreichen und stimmgewaltigen Anhänger beider Mannschaften wurden gut unterhalten. Richtig laut wurde es in der NETZSCH-Arena, als in der 13. Minute McDonald mit einem seiner unwiderstehlichen Soli zunächst noch scheiterte, dann aber wunderbar über Gare Nijenhuis bediente, der die Scheibe vorbei an Freund und Feind zum Ausgleich in die Maschen hämmerte. Im weiteren Verlauf zogen die Gäste eine Strafzeit. Das fällige Powerplay unserer Wölfe sah gefällig aus, die Scheibe lief schnell und flüssig. Irgendwann war McDonald freigespielt und zirkelte die Scheibe zur vielumjubelten Wölfe-Führung ins Tornetz.

Indians machen mächtig Druck – Graaskamp das Tor
Die Indians standen mit dem Rücken zur Wand, mussten sie das Spiel doch unbedingt für sich entscheiden, um eine frühzeitige Sommerpause zu verhindern. Sie übten nun in der Offensive mächtig viel Druck aus, dennoch stand unsere Abwehr sattelfest und Goalie Deske hatte wieder einen Sahnetag erwischt. Zudem waren unsere Jungs stark im Umschaltspiel und tauchten ihrerseits ein ums andere Mal gefährlich vor Beech auf. Die Zuschauer waren weiter voll dabei und unterstützten ihre Mannschaften mit voller Leidenschaft. In der 35. Minute fasste sich Graaskamp ein Herz und donnerte den Puck unhaltbar für Beech in den Giebel. Die NETZSCH-Arena stand schier Kopf!

Wölfe agieren clever
20 Minuten fehlten unseren Wölfen samt Anhang zum vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale. Und das Rudel agierte absolut abgebrüht. Man versuchte die Scheibe möglichst lange in den eigenen Reihen zu halten, um den Niedersachsen möglichst wenige Chancen zu geben, selbst gefährlich vor Deske aufzutauchen. Die Indians erhöhten die Schlagzahl von Minute zu Minute und wurden in ihren Aktionen auch immer giftiger, doch unsere Jungs hielten gut dagegen und ließen sich vor allem nicht provozieren. In der 53. Minute hatten die Indians die beste Gelegenheit aus dem Spiel heraus den Anschluss zu erzielen, doch Deske verhinderte den möglichen Treffer der Gäste durch Pohanka mit einer Glanztat. Die Uhr lief nun für unsere Wölfe und als alle im Stadion die große Schlussoffensive der Hannoveraner erwarteten, schwächten sich diese durch Undiszipliniertheiten selbst: Erst Trattner und dann Peleikis mit unnötigen Strafen. Die Wölfe-Fans nun schon siegessicher, doch bei doppelter Unterzahl bekamen die Indians 1:38 Minuten vor Schluss noch einen Penalty zugesprochen. Urplötzlich konnte es wieder spannend werden. Doch Deske blieb gegenüber Weyrauch Sieger und wenig später war es McDonald, der mit seinem Treffer ins inzwischen verwaiste Indians-Tor den Endstand herstellte.

 

Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie bei unserem offiziellen Medienpartner Frankenpost. Fotos: Mario Wiedel

Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe:
Deske (Bätge) – Ondruschka, Niejenhuis, Müller, Kolb, Fink, Böhringer, Kremer (Silbermann) – McDonald, Gollenbeck, Gare, Hördler, Graaskamp, Geigenmüller, Schiener, Zimmermann, Moosberger, Lüsch

Hannover Indians:
Beech (Golombek) – Pohl, Turnwald, Peleikis, Ziolkowski, Bovenschen, Goller, Hertel – Hein, Pohanka, Valasek, Bacek, Pfennings, Morczinietz, Pape, Norris, Knaub, Weyrauch, Bosas, Trattner

Tore, Strafzeiten, Zuschauer:

1. Min. 0:1 Pohanka

13. Min. 1:1 Nijenhuis (McDonald, Gollenbeck)

18. Min. 2:1 McDonald (Gare, Gollenbeck; 5/4)

35. Min. 3:1 Graaskamp (Müller, Lüsch)

60. Min. 4:1 McDonald (Gare, Ondruschka; eng)

Strafzeiten: Selb 10, Hannover 12 + 10 für Pohanka
Zuschauer: 2.695
Schiedsrichter: Naust (Dietrich, Schmidt)

Im Viertelfinale gegen Tilburg

Im Viertelfinale treffen unsere Selber Wölfe auf die Tilburg Trappers. Das erste Spiel findet am kommenden Freitag in den Niederlanden statt, ehe es am Sonntag, dem 31.03.2019 zu Spiel 2 in der NETZSCH-Arena kommt.

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