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Wölfe verstärken sich doppelt

Egils Kalns und Fedor Kolupaylo kommen aus Diez

Þ13 Februar 2023, 15:15
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VER Selb

Mit Egils Kalns und Fedor Kolupaylo verstärken sich die Selber Wölfe kurz vor Ende der Wechselperiode mit einem Letten und einem Deutsch-Russen.

Kurz vor Ende der Wechselfrist haben die Selber Wölfe noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und holen mit Egils Kalns einen 19-fachen lettischen A-Nationalstürmer aus der Oberliga Nord. Der 31-Jährige gilt als technisch hervorragend ausgebildet und bringt Scoring-Qualitäten mit ins Wolfsrudel. Ebenfalls von der EG Diez-Limburg wechselt der Deutsch-Russe Fedor Kolupaylo mit DEL-Erfahrung in die Porzellanstadt. Beide unterschreiben einen Vertrag bis Saisonende.

Reichlich internationale Erfahrung

Egils Kalns bringt mit seinen 31 Jahren schon ordentlich Erfahrung mit ins Wolfsrudel. Nicht nur seine 19 Einsätze fürs lettische A-Nationalteam bei 12 Scorerpunkten sprechen für den Rechtsschützen. Eine hervorragende Ausbildung erhielt der Lette in seiner Geburtsstadt bei Metalurgs Liepaja. Dort machte Egils auch seine ersten Erfahrungen im Herrenbereich, ehe es ihn über Finnland, Kasachstan und wieder zurück in Lettland bis in die KHL verschlug, wo er für Dinamo Riga 7 Partien in der zweitbesten Liga der Welt absolvierte. Auch in Schottland und Polen war Egils schon in den höchsten Ligen aktiv, ehe er nach Deutschland zur EG Diez-Limburg in die Oberliga Nord wechselte. Auffällig ist, dass der Außenstürmer bei all seinen Stationen durchweg konstant gute Leistungen zeigte und überdurchschnittlich scorte. Dies soll sich möglichst auch bei den Selber Wölfen in der DEL2 so fortsetzen.

Ehemals unangenehmer Gegner streift zukünftig das Wölfe-Trikot über

Fedor Kolupaylo – das ist ein Name, den viele Wölfe-Anhänger noch in unangenehmer Erinnerung haben. Unangenehm aber nur deshalb, weil er beim Gegner – auch noch beim Erzrivalen – aktiv war und dort im Angriff für ordentlich Wirbel gesorgt hat. In der Saison 2015/2016 spielte der damals 19-Jährige in der Oberliga Süd bei den Bayreuth Tigers seine erste komplette Saison im Herrenbereich und stieg mit den Wagnerstädtern direkt in die DEL2 auf. Zuvor spielte der heute 26-Jährige, der in Novosibirsk das Eishockeyspielen gelernt hat, für Hannover, Hamburg, Landshut und Kaufbeuren. Von Bayreuth aus ging es in die DEL zu den Fishtown Penguins. Zeitgleich lief er per Förderlizenz auch für die Eispiraten Crimmitschau in der DEL2 auf. Über die Stationen Hannover Scorpions und Harzer Falken ging es für den Linksschützen zur EG Diez-Limburg, für die er gestern noch auf dem Eis stand. Insgesamt kommt Fedor Kolupaylo auf 38 DEL-Einsätze, 32 Spiele in der DEL2, 144 Oberliga-Partien und 21 Einsätze in der russischen VHL. Nun soll er den Selber Wölfen zu mehr offensiver Durchschlagskraft verhelfen.

„Wir wollen uns absichern und auch den Konkurrenzkampf anheizen“

Headcoach Sergej Waßmiller freut sich über seine beiden Neuzugänge. Während er Fedor Kolupaylo noch aus seiner Bayreuther Zeit in bester Erinnerung hat und sehr gut weiß, was er mit dem Deutsch-Russen für einen Spieler bekommt, hat er sich über Egils Kalns sehr gut informiert:

„Ich bin schon einige Wochen an ihm dran und freue mich, dass es jetzt kurz vor Ende der Wechselperiode noch geklappt hat. Egils Kalns ist technisch hervorragend ausgebildet, bringt sehr viel Erfahrung mit und war schon in der lettischen Nationalmannschaft und in der KHL aktiv. Ich habe mich bei verschiedenen Leuten über ihn erkundigt und glaube, dass er uns jetzt in der Schlussphase der Saison weiterhelfen kann. Wir haben mit ihm nun einen weiteren Rechtsschützen im Team, der sowohl im Powerplay als auch im Penalty-Killing zu überzeugen weiß. Zudem hat er einen sehr guten Schuss und bringt Scoring-Qualitäten mit.“
Die Selber Wölfe haben somit ab sofort 5 Kontingentspieler im Kader, von denen immer nur 4 pro Spiel eingesetzt werden dürfen. Sergej Waßmiller erklärt die Beweggründe hinter dieser Verpflichtung:

„Wir wollen uns auf der Konti-Position absichern, falls sich noch einmal jemand verletzen sollte oder auch mal eine Pause braucht. Nahezu alle unsere Konkurrenten haben inzwischen 5 oder mehr Kontingentspieler im Kader. Zudem schadet es natürlich auch nicht, wenn der Konkurrenzkampf untereinander angeheizt wird.“

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