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(1:0) - (2:3) - (2:0)
14.03.2023, 19:00 Uhr

Wolfsburg gleicht Viertelfinalduell aus

Straubing verliert das zweite Playoffspiel der Serie gegen Wolfsburg

Þ17 März 2023, 23:28
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Straubing Tigers

Die Straubing Tigers verloren am Freitagabend ihr zweites Playoff-Viertelfinalspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg mit 1:3. Die Niederbayern gerieten im zweiten Drittel in Rückstand, handelten sich zu viele Strafzeiten ein und konnten diesmal auch im Schlussabschnitt das Spiel nicht mehr zu ihren Gunsten drehen.

Ausgangslage

Die Straubing Tigers hatten zum Viertelfinalauftakt ihr Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg dank starker Special Teams mit 5:3 für sich entschieden. In einer knappen Partie erzielte Brandon Manning zu Beginn des Schlussabschnitts das Game-Winning-Goal. Am Freitagabend wollten die Tigers dem Halbfinale einen großen Schritt näher kommen.

Bei den Straubing Tigers setzte Trainer Tom Pokel auf dieselbe Aufstellung wie beim 5:3-Erfolg am Dienstag. Der Headcoach verzichtete wiederum auf Garrett Festerling, Benedikt Kohl, Ian Scheid, Trent Bourque, Yuma Grimm und Bastian Eckl. Yannik Valenti musste die Saison bereits wegen einer Verletzung beenden.

Bei den Grizzlys Wolfsburg fehlte weiterhin Ryan Button verletzungsbedingt. Trainer Mike Stewart verzichtete erneut auf Thomas Reichel, Steven Raabe und Phillip Maas. Matt Lorito rückte anstelle von Armin Wurm ins Aufgebot.

Spiel

Das Spiel begann ungünstig für die Tigers, denn bereits in der ersten Spielminute musste Marcel Brandt, der Torschütze des 5:3 im Dienstagsspiel, wegen Hakens in die Kühlbox. Die Grizzlys übten sogleich viel Druck auf das Straubinger Tor aus. Je zweimal Jean-Christophe Beaudin und Trevor Mingoia stellten Hunter Miska im Straubinger Tor auf die Probe, der aber seinen Kasten sauber halten konnte. In der siebten Minute hatte Miska erneut die Gelegenheit sich auszuzeichnen. Lucas Dumont schickte mit einem langen Pass Fabio Pfohl auf die Reise, der alleine auf das Tigers-Tor zulief. Im letzten Moment wurde er von Adrian Klein unfair am Torschuss gehindert. Der fällige Penalty wurde von Tyler Morley ausgeführt, der den Puck aber nicht an Miska vorbeibrachte. Eine weitere Großchance hatten die Grizzleys in der zehnten Minute: Darren Archibald setzte den vor dem Tigers-Tor lauernden Luis Schinko in Szene, aber Brandon Manning brachte gerade noch seinen Schläger dazwischen. Auch bei einem tückischen abgefälschten Schuss von Spencer Machacek sowie beim Versuch von Nolan Zajac blieb der erneut glänzend aufgelegte Tigers-Goalie Sieger. In der zwölften Minute hatten dagegen die Tigers-Fans schon den Torjubel auf den Lippen. Doch das Wolfsburger Gehäuse war vor dem Schuss von Mike Connolly verschoben worden, sodass die Schiedsrichter den Treffer nicht anerkannten. Eine Minute später bekam Straubing die erste Überzahlgelegenheit. Jordan Murray musste nach einem Haken gegen Taylor Leier auf die Strafbank. Doch die Tigers hatten kaum Gelegenheit, diesen Vorteil zu nutzen, da kurz darauf auch Travis Turnbull wegen Spielverzögerung in die Kühlbox musste. Bei vier gegen vier hatte Mike Connolly eine Großchance, brachte den Puck aber nicht an Dustin Strahlmeier vorbei. In den letzten Spielminuten gab es gute Möglichkeiten auf beiden Seiten. So trafen sowohl Stephan Daschner als auch auf der Gegenseite Matt Lorito den Pfosten. Die Grizzlys hatten im ersten Drittel die größeren und zahlreicheren Torchancen. Die Tigers konnten sich aber auf einen starken Goalie Hunter Miska verlassen. So ging es mit 0:0 in die erste Pause.

Das zweite Drittel begann mit drei Straubinger Großchancen binnen eineinhalb Minuten. Zunächst stand Luke Adam völlig alleine vor dem Wolfsburger Tor, war aber zu überrascht, um die Gelegenheit zu nutzen. Sekunden später setzte sich Travis St. Denis auf der linken Seite durch und passte auf Cody Lampl, der vor dem Grizzlys-Tor lauerte, aber Strahlmeier war mit dem Schoner zur Stelle. Auch Parker Tuomie brachte den Puck nicht am Wolfsburger Goalie vorbei. Dann jedoch gab es eine Strafe gegen Turnbull wegen Stockschlags (24. Min.). Hunter Miska war aber auch mit einem Wolfsburger Spieler mehr auf dem Eis weiterhin nicht zu überwinden. Nach Ablauf der Strafzeit hatte Marcel Brandt den Führungstreffer auf dem Schläger, traf aber mit seinem Gewaltschuss nur die Latte (29. Min.). In der 31. Minute erkämpfte sich Mario Zimmermann im Angriffsdrittel den Puck und feuerte auf das Wolfsburger Tor. Aber Jordan Murray warf sich in den Schuss und rettete für seinen Goalie. Kurz darauf fuhr Tyler Morley einen Konter, wurde jedoch von Tim Brunnhuber gefoult, wodurch die Grizzlys ihr viertes Powerplay erhielten (33. Min.). Dabei kamen die Niedersachsen zu ihrer besten Chance im zweiten Drittel. Tyler Morley passte scharf vor das Straubinger Tor auf Laurin Braun, aber Miska klärte mit einem starken Reflex zur Seite. Auch in den Folgeminuten übten die Wolfsburger viel Druck auf das Straubing Tor aus, aber ein ums andere Mal war beim Straubinger Goalie Endstation. Kurz vor Drittelende verletzte sich Travis Turnbull bei einem harten Check von Archibald, war aber im letzten Abschnitt wieder dabei. Sekunden vor der Pausensirene gelang den Grizzlys doch noch der Führungstreffer. Beaudin gewann an der Bande den entscheidenden Zweikampf und passte auf Archibald hinter dem Tor. Dieser leitete den Puck zu Gerrit Fauser weiter, der vor dem Straubinger Kasten einen Schritt schneller war als sein Gegenspieler und dann auch noch Miska überwand.

 

In den ersten Minuten des letzten Drittels ließen beide Seiten zunächst kaum Chancen zu. Die beste Möglichkeit hatten in dieser Phase die Grizzlys, doch Mingoias Pass vor das Straubinger Tor war zu ungenau und erreichte den dort freistehend lauernden Machacek nicht. Den Tigers gelang es zunächst nicht, sich im Angriffsdrittel festzusetzen und gefährliche Situationen herbeizuführen. Erst in der 51. Minute kam Connolly nach Pass von Adam zu einer guten Gelegenheit, aber bei Strahlmeier war wieder Endstation. Im Anschluss an eine weitere Chance durch Leier bekam Philipp Mass eine Strafzeit aufgebrummt, wodurch die Tigers zu ihrem zweiten Powerplay kamen (52. Min.) – und endlich schlug der Puck auch im Wolfsburger Kasten ein: Travis St. Denis zog vom Bullypunkt ab. Strahlmeier konnte den Puck nicht festhalten. Turnbull stand goldrichtig und staubte zum 1:1 ab (54. Min.). Gleich darauf erhielt auch Wolfsburg nach Beinstellen von St. Denis ein Powerplay zugesprochen. Kurz vor Ablauf der Strafzeit gelang Wolfsburg der erneute Führungstreffer: Beaudin passte auf Mingoia, der den Puck zum 2:1 in die Maschen jagte. Zwei Gegenspieler verdeckten hierbei Miska die Sicht, der somit chancenlos war (57. Min.). Eineinhalb Minuten vor Schluss nahm Tom Pokel seinen Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Der Ausgleich gelang aber nicht mehr. Stattdessen sorgte Machacek 15 Sekunden vor Schluss mit einem Treffer ins leere Straubinger Tor für die Entscheidung.

Ausblick

Am Sonntag kommt die Serie für Spiel drei zurück nach Niederbayern (19.03.2023, 14:00 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Das vierte Viertelfinalspiel bestreiten die Gäubodenstädter am darauffolgenden Mittwoch wiederum auswärts (22.03.2023, 19:30 Uhr, Eis Arena, Wolfsburg), ehe am kommenden Freitag ein weiteres Heimspiel ansteht (24.03.2023, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Mögliche weitere Termine sind: Sonntag, 26.03.2023 (Wolfsburg) und Dienstag, 28.03.2023 (Straubing).

Grizzlys Wolfsburg – Straubing Tigers 3:1 (0:0, 1:0, 2:1)

Tore: 1:0 (39:35) Gerrit Fauser (Darren Archibald, Jean-Christophe Beaudin, EQ); 1:1 (53:02) Travis Turnbull (Travis St. Denis, Marcel Brandt, PP1); 2:1 (56:55) Trevor Mingoia (Dustin Jeffrey, Darren Archibald, PP1); 3:1 (59:45) Spencer Machacek (EQ-EN)

Strafen: Wolfsburg: 4 Minuten – Straubing: 10 Minuten

Zuschauer: 4.503

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