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Zehnminütiger Blackout kostet das Spiel

Þ31 Dezember 2019, 00:08
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ERC Ingolstadt
ERC Ingolstadt

Der ERC Ingolstadt verliert das letzte Spiel des Jahres 2019 bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven denkbar knapp mit 4:3. In den ersten zehn Minuten des Mittelabschnitts leisten sich die Oberbayern einen kollektiven Blackout, der zu einem 0:4-Rückstand führte. Die Aufholjagd fand diesmal kein glückliches Ende für die Ingolstädter, weil letztlich auch das Quäntchen Glück fehlte.

Im Vergleich zum Heimsieg gegen Mannheim rückte Brett Findlay wieder für Ville Koistinen ins Team. Und die Panther nahmen den Schwung des Overtime-Sieges mit in das Auftaktdrittel. Von Beginn an setzten sie die Hausherren unter Druck und hatten nach gut einer Minute erstmals Pech, als Dustin Friesen nur den Pfosten traf. Von den Pinguins kam zu Beginn offensiv nichts – bis der ERC-Kapitän in die Kühlbox musste. Mit dem zweiten Torschuss überhaupt traf Justin Feser zur glücklichen Führung. Er fälschte einen Schuss von Brock Hooton ab und die Scheibe flog in hohem Bogen in die Maschen (7.). In der Folge wurden die Nordeseestädter zwar offensiv aktiver, gingen aber dennoch mit einer Führung in die Kabine, die das Prädikat schmeichelhaft verdiente. Torhüter Kristers Gudlevskis mit einem erstklassigen Save gegen Fabio Wagner (11.). und die Latte bei einem Schuss von Mike Collins mit der Pausensirene verhinderten den eigentlich verdienten Ausgleich. „Wir sind eigentlich gut reingekommen und haben uns auch nach dem 1:0 nicht aus der Ruhe bringen lassen und die besseren Chancen. Wir müssen nur noch etwas mehr in die Mitte kommen und bereit sein für Abpraller“, forderte Mirko Höfflin.

Doch der ERC kam wie verwandelt aus der Kabine und war nicht wiederzuerkennen. Passiv, nachlässig und unkonzentriert. Es brannte lichterloh vor dem Tor. Innerhalb von fünf Minuten schraubten die Hausherren das Ergebnis auf 4:0. Miha Verlic, Alex Friesen und erneut Feser waren erfolgreich. Wobei das dritte Tor höchst fragwürdig zustande kam und wohl irregulär war. Die Scheibe war eigentlich unter Reimers Schoner, doch der Bremerhavener Friesen drückte den Schoner samt Scheibe über die Linie. Trotz Ansicht des Videobeweises gaben die Schiedsrichter das Tor. Beim Bauerntrick zum vierten Tor sah zudem Reimer nicht gut aus. Doch erneut gaben die Blau-Weißen nicht auf, zeigten auf einmal wieder das Gesicht aus dem ersten Drittel und nutzten ihre Chancen. Innerhalb von zweieinhalb Minuten kamen sie auf 3:4 heran. Brandon Mashinter im Powerplay, David Elsner und Mirko Höfflin waren erfolgreich. Wayne Simpson hatte bei einem Alleingang noch im Mittelabschnitt die große Chance auf das 4:4 auf dem Schläger.

Im dritten Drittel versuchten die Gäste nochmal alles, um etwas Zählbares mitzunehmen, hatten aber bei einigen abgefälschten Schüssen nicht das Quäntchen Glück auf ihrer Seite oder Pinguins-Goalie Gudlevskis parierte stark. Symbolisch dafür war Mashinters Abfälscher fünf Sekunden vor dem Ende, der haarscharf am Tor vorbeiglitt.

Stimme zum Spiel

David Elsner: „Im zweiten Drittel haben wir gesehen, wie schnell es geht, wenn wir nicht konzentriert sind. Aber wir haben wieder nicht aufgegeben und uns zurückgekämpft. Leider hat es diesmal nicht ganz zum Comeback gereicht."

Das nächste Spiel steht für den ERC am 3. Januar auf dem Plan. Dann gastieren die Straubing Tigers in der Saturn-Arena. Für das Derby sind bereits über 4300 Karten verkauft.

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