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Nein, da muss und kann man nichts beschönigen. Ein Punkt aus den letzten drei Partien ist zu wenig, genau wie lediglich ein Treffer in den vergangenen beiden Heimspielen. Die Niederlagen zuletzt gegen Erfurt und Leipzig taten weh, keine Frage. Aber anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, gilt „Nun erst recht“, zumal der Spielplan mit den quasi direkten Rückspielen gegen Herne und Erfurt die perfekte Chance auf eine Revanche bietet.
Die Saison ist noch jung, brachte quer durch die Liga schon überraschende Ergebnisse zustande. Der Abstand in höhere Tabellengefilde ist für die Bulls noch überschaubar, so dass man mit zwei, drei Erfolgen in Serie einen gewaltigen Sprung nach oben machen kann. Das Gleiche gilt allerdings auch für den Herner EV, dem nächsten Gegner der Saale Bulls am heutigen Freitag im Sparkassen-Eisdom. Das Team vom Gysenberg gilt auch in dieser Spielzeit als einer der großen Favoriten auf die Meisterschaft in der Oberliga Nord, musste jedoch schon eine überraschende 2:5-Heimpleite gegen Aufsteiger Diez-Limburg hinnehmen und geriet am vergangenen Sonntag mit 1:7 böse unter Tilburger Kufen.
Somit ist für beide Teams Wiedergutmachung angesagt. Ein Unterfangen, bei dem auf beiden Seiten jedoch wichtige Akteure nicht mitwirken können. So muss Bulls-Coach Ryan Foster auf Kyle Helms verzichten, der sich im Mitteldeutschen Derby gegen die EXA IceFighters eine Gesichtsverletzung zuzog und auf unbestimmte Zeit ausfällt. Auf Seiten des Gäste muss HEV-Coach Danny Albrecht auf den teaminternen Top-Scorer Colton Kehler verzichten, der 23-jährige Kanadier kassierte gegen die Trappers eine Spieldauer-Disziplinarstrafe und ist somit zum Zusehen verdammt.
Wenn es der halleschen Defensive gelingt, die offensivstarken Herner um Richie Mueller und Patrick Asselin nicht zur Entfaltung kommen zu lassen und man selber wieder konsequenter in der Chancenverwertung ist, dann könnten heute die nächsten Punkte eingefahren und nach Abpfiff gesagt werden:
Das Spiel könnt Ihr bei uns im LIveticker verfolgen!!!
