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Zu nervöses Deggendorf startet Aufholjagd zu spät

Þ03 Oktober 2013, 13:06
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Erst als Simon Maier in der 45. Minute den Anschlusstreffer zum 2:4 erzielen konnte, ging plötzlich ein Ruck durch die Mannschaft. Die Aufholjagd kam jedoch zu spät, trotz Überlegenheit in der Schlussviertelstunde konnte man dem Spiel keine Wende mehr geben.

Bei Deggendorf Fire fehlte erneut Pavel Vostrak, der sich tags zuvor beim Abschlusstraining noch fit meldete. Michael Schöppl zwang seine Verletzung aus dem Weiden-Spiel zum Zuschauen und Patrick Geiger bzw. Sandro Agricola waren gesperrt. Dafür wurden die Youngster Alexander Schwarz und der wiedergenesene Jan-Ferdinand Stern ins Team beordert.
Beide Mannschaften begannen zurückhaltend, die letzten Niederlagen beider Teams sorgten dafür, dass keiner den ersten Fehler machen wollte. Nach anfänglichem Abtasten hatte Freiburg in der 5. Minute die erste Chance. Als Fire erstmals in Unterzahl agierte, schlug Freiburg zu, Philipp Rießle brauchte am langen Pfosten nur noch einzuschieben. Keine 30 Sekunden später ein Fehler in der Vorwärtsbewegung von Fire und Tobias Kunz erhöhte gar zum 0:2. Nun lief bei Fire gar nichts mehr, die Verunsicherung war bis unter das Hallendach spürbar. Auch eine zweiminütige 5:3-Überzahlsituation brachte nichts ein.

Im Mittelabschnitt das gleiche Bild. Anton Bauer und wieder Philipp Rießle bauten den Vorsprung für Freiburg aus. Fire war zwar bemüht, aber vorerst blieb ein Lattenschuss von Manuel Wiederer die einzige Ausbeute. Erst Andrew Schembri in der 35. Minute brach den Torbann.
Ein komplett anderes Spiel war es ab der 45. Minute, als Fire auf 2:4 verkürzte. Dominik Retzer ging bei einer Unaufmerksamkeit der Freiburger beherzt dazwischen und legte mustergültig auf Simon Maier auf. Die spielentscheidende Szene passierte wohl in Minute 46, als Manuel Wiederer gekonnt verteidigte und für seinen Einsatz mit Szenenapplaus belohnt wurde. Da der Freiburger Angreifer aber über den Schläger wiederers stolperte, entschied Schiri Fischer zum Entsetzen aller im Stadion auf Penalty. David Appel ließ sich dieses Geschenk nicht entgehen und stellte den 3-Tore-Abstand wieder her. Doch Deggendorf zeigte Moral. Vom Bully weg inszenierte Andrew Schembri einen Angriff, visierte jedoch die Latte an. Der zurückspringende Punkt landete bei Jan Benda, der sich von der blauen Linie ein Herz nahm und den Puck versenkte: nur noch 3:4 aus der Sicht der Hausherren. Die Spieler zeigten nun eine ganz andere Körpersprache und starteten wütende Angriffe auf das Freiburger Tor, die ihrerseits nur noch selten für Entlastung sorgen konnten. Indes, mehr als der vierte Treffer durch Stefan Ortolf in der 60. Minute sprang nicht mehr heraus.

So war Gästetrainer Alex Sulak auch heilfroh, dass man die Punkte mitnehmen konnte. Er haderte mit seinem Team, das sich zum Schluss noch selber in Schwierigkeiten gebracht hatte. Jan Benda bekannte offen, dass die Niederlage in Weiden am meisten am Nervenkostüm gekratzt hat. Durch die Strafen sei man um den Lohn der Arbeit gebracht worden. "Wir haben das Ganze aber intern aufgearbeitet, ich habe den Spielern klar gemacht, was ich von ihnen erwarte", so Benda. "Es tut natürlich weh, wenn Leistungsträger fehlen, aber mit einem kompletten Kader sind wir absolut konkurrenzfähig", stellte er sachlich fest. Er richtet den Blick schon wieder nach vorne zum Freitagsspiel in Erding, dort will man auf die im Schlussdrittel gezeigten Leistungen aufbauen.

eishockey.net/ PM Deggendorf Fire

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