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Zu spät aufgewacht

Þ16 März 2016, 19:00
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Ein verschlafenes erstes Drittel hat den Löwen den Auswärtssieg beim EC Peiting gekostet. Nach dem deutlichen Rückstand waren die Isarwinkler die klar bessere Mannschaft, doch am Ende stand eine 2:5-Niederlage.

Extrem bitter oder selber schuld? Die Meinungen gingen auseinander nach 37 gespielten Minuten. Die Löwen fanden zu Beginn der Partie nicht die Mittel, die sie am Sonntag noch so stark gemacht hatten. Der EC Peiting nutzte die Schwächephase der Löwen eiskalt aus und schoss sich einen komfortablen Vorsprung heraus. Nach etwas mehr als der Hälfte des Spiels stand es 4:0 für das Heimteam. Erstmals durfte der ECP jubeln, als Ty Morris mit einem Verlegenheitsschlenzer zum 1:0 traf. Markus Janka sah in dieser Situation nicht gut aus. Auch beim 2:0 stand der Löwen-Goalie im Mittelpunkt. Florian Stauder stocherte den Puck über die Linie, es gab Diskussionen, da Janka die Scheibe mutmaßlich schon sicher hatte, doch Schiedsrichter Ralph Bidoul gab den Treffer. Drei Minuten später mussten die Löwen den nächsten Rückschlag verkraften. Anton Saal tankt sich durch die teilnahmslose Löwen-Abwehr und versenkte den Puck mit der Rückhand am erneut nicht schuldlosen Janka. Axel Kammerer reagierte und nahm den Routinier aus dem Spiel. Für ihn kam Konstantin Kessler ins Spiel, der in der Folge fehlerfrei agierte.

Auch zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Löwen Probleme ins Spiel zu finden. Ty Morris nutze eine doppelte Überzahlsituation zum 4:0. Etwas über zwei Minuten später dann die erste wirklich gelungene Aktion der "Buam" des gesamten Spiels. Marek Curilla ließ einen Frustschuss los, der, vorbei am verdutzten ECP-Torwart Hechenrieder, im Kreuzeck einschlug. Es war der Wachmacher für das gesamte Löwen-Team, das nun feinstes Play-off-Hockey zeigte. Phasenweise spielten sie die Peitinger in Grund und Boden, nur der starke Florian Hechenrieder und die fehlende Kaltschnäuzigkeit verhinderten weitere Tore.

Erst zu Anfang des letzten Drittels legte Lubos Velebny mit dem zweiten Treffer nach. In Überzahl traf er mit einem verdeckten Schuss zum 2:4. Auch in der Folge agierten die Löwen klar besser. Tobi Eder und Christoph Fischhaber hatten Chancen das Spiel noch enger zu gestalten, doch es waren erneut die cleveren Peitinger Spieler, die das nächste Tor erzielten. Anton Saal gewann das Duell gegen Christian Kolacny und versenkte den Puck per Rückhandschuss. Die Löwen rannten weiter an, doch es sollte einfach nicht sein.

Damit müssen sie sich dem EC Peiting mit 2:5 (0:3, 1:1, 1:1) geschlagen geben, die damit am Freitag den ersten Matchball haben. Mit einem Sieg können die Pfaffenwinkler die Serie für sich entscheiden. Verzichten müssen sie dabei auf Simon Maier, der sich in einem unglücklichen Zweikampf mit Lubos Velebny einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Das Freitagsspiel beginnt um 19.30 Uhr in der Hacker-Pschorr Arena – die Löwen brauchen die volle Unterstützung der Fans, um die Serie erneut auszugleichen.

  

eishockey.net / PM Tölzer Löwen

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