Weiterhin ohne sechs Stammkräfte – Heider, Davidek, Bartosch, Kunz, Melanson und Lillich fehlten – ging man mit unveränderter Aufstellung zum vergangenen Freitag beim Sieg gegen Bad Nauheim die Aufgabe bei den Lausitzer Füchsen an. Zu allem Überfluss schied mit Henry Martens nach etwa der Hälfte des Spiels noch ein Akteur aus, sodass Bayreuth ohne die Förderlizenz-Akteure nur noch 15 eigene Spieler aufs Eis brachte.
Eine sofortige Drangphase der Gastgeber, die bis etwa zur Hälfte des Drittels andauerte und in welcher Jaeger einige Male gut parieren musste, blieb ungenutzt. Im Anschluss schwammen sich die Tigers frei und kreierten ihrerseits einige Chancen. Järveläinen, Gron und auch Rajala hatten die Möglichkeit, mit etwas mehr Durchschlagskraft etwas aufs Score-Board zu schreiben. Zudem konnte kein Team die Möglichkeit eines Powerplays nutzen, da man bei jeweils zwei gegebenen Strafen auf beiden Seiten immer mit dem Gegner auf die Strafbank ging. So ging es leistungsgerecht ohne Torerfolge in die erste Pause.
Erneut kamen die Füchse mit großem Tatendrang aus der Kabine und belohnten sich, anders als noch im ersten Abschnitt, nach wenigen Minuten mit dem ersten Treffer der Partie. Ross kam unbedrängt zum Schuss und traf haargenau ins Toreck. Im Anschluss konnte man zunächst kein weiteres Kapital schlagen. Es dauerte bist zur Mitte dieses Abschnitts, bis George ohne große Gegenwehr durchs Angriffsdrittel laufen durfte und nach einem „sehenswerten Pass“ an den eigenen Schlittschuh die Scheibe dem sonst gut aufgelegten Bayreuther Torsteher durch die „Hosenträger“ schoss. Ein erneuter Schuss – dieses Mal durch Boiarchnov – der genau im Winkel einschlug, brachte die 3-Tore-Führung für die Gelb-Blauen.
Zu spät wachte man im Schlussabschnitt auf. Gleich zu Beginn des Drittels machte Nogard mit dem nächsten Treffer fast schon alle Hoffnungen zunichte, bevor Schwamberger aus zentraler Position nach 50 gespielten Minuten noch das 5:0 nachlegte. Trotz allem gaben die Jungs der Tiger nicht auf, kamen durch Busch und Järveläinen im Powerplay heran, bevor Sebastian Busch, knapp drei Minuten vor Schluss, einen Alleingang abschloss und so sein Team bis auf zwei Tore heranbrachte. Das sollte es dann aber auch gewesen sein. Kujala zog noch den Goalie und konnte so Druck auf das Tor der Füchse ausüben – ein weiterer Treffer sollte jedoch nicht mehr gelingen.
„Weißwasser hat verdient gewonnen. Wir haben gut angefangen und die Situationen im ersten Drittel gut gelöst, was wir aber im zweiten Drittel nicht mehr geschafft haben. Im letzten Drittel hat sich es beim vierten und fünften Tor ganz gut gezeigt, woran es gelegen hat. Wir hatten schlechte Zweikämpfe über fast das ganze Spiel. Am Ende haben wir es dann noch einmal spannend gemacht, was aber nicht mehr gereicht hat“, fasst Petri Kujala die Partie zusammen.
„Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben. Ich habe ein gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen, gerade in der Offensive. Wir haben gutes Forechecking gespielt. Die drei Tore zum Schluss waren ein kleiner Rückschlag und wir sind noch mal kurz nervös geworden. Bayreuth spielt ein gutes Powerplay“, befand Füchse-Coach Neilson nach dem Match.
Torfolge:
1:0 (25.) Ross (Pozivil, Breitkreuz)
2:0 (34.) George (Breitkreuz, Mik)
3:0 (38.) Boiarchinov (Monteiht, Reichel)
4:0 (42.) Nogard (Murphy, Andres)
5:0 (50.) Schwamberger (Farmer, Breitkreuz)
5:1 (55.) Busch (Bernhardt, Karlsson)
5:2 (57.) Järveläinen (Rajala, Schmidt) PP1
5:3 (58.) Busch (Mannes, Karlsson)
Strafen: Weißwasser: 8 Bayreuth: 10
Zuschauer: 2.633