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Zu viele Fehler auch in Bremerhaven

Þ04 Januar 2020, 00:16
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THOMAS SABO IceTigers
THOMAS SABO IceTigers

Ohne Tom Gilbert, Brett Festerling, Oliver Mebus, Jim O’Brien, Austin Cangelosi und Joachim Ramoser mussten die THOMAS SABO Ice Tigers zum Jahresauftakt 2020 bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven antreten. Mit Pascal Grosse und Tim Bernhardt kamen zwei Förderlizenzspieler zum Einsatz, die nach ihren langwierigen Verletzungen zunächst Spielpraxis in Bayreuth sammelten. Wie so oft in der jüngeren Vergangenheit erwischten die Ice Tigers einen denkbar schlechten Start und mussten ein frühes Gegentor hinnehmen. 74 Sekunden waren erst gespielt, da brachte Jan Urbas Bremerhaven mit einem Alleingang in Führung. Andreas Eder hatte die Scheibe zuvor im gegnerischen Drittel genau auf die Kelle von Miha Verlic gespielt, der Urbas mit einem weiten Pass auf die Reise schickte. In der 5. Minute profitierte Bremerhaven von einem schlechten Reihenwechsel der Ice Tigers. Jan Urbas wurde auf der linken Seite alleine gelassen, bekam den Querpass von Miha Verlic und bezwang Treutle mit einem platzierten Schlagschuss aufs lange Eck – 2:0 für die Pinguins. Einen schlechteren Auftakt hätte man sich aus Nürnberger Sicht kaum ausdenken können, die allgegenwärtige Verunsicherung wurde damit noch einmal verstärkt. In der 8. Minute hatte Philippe Dupuis nach schönem Zuspiel von Chris Summers die erste Nürnberger Chance, er brachte den Puck aus kurzer Distanz aber nur an den Außenpfosten.

Die Ice Tigers gestalteten das Spiel in der Folge ausgeglichener, zeigten aber weiterhin zu wenig Zug zum Tor. Zumindest in der Defensive ließ man wenig zu, bis zur 17. Minute hatte Bremerhaven nur vier Torschüsse. 17 Sekunden vor Ende des Drittels nutzten die Pinguins allerdings einen Zwei-auf-Eins-Konter eiskalt aus. Cory Quirk bediente Ross Mauermann und der schob mit der Rückhand flach durch Treutles Schoner zum 3:0 ein. Am 30. Dezember gelang es den Ice Tigers, einen 0:3-Rückstand noch einmal zu drehen, am heutigen Abend fehlte es dazu aber an Präzision und Durchsetzungsvermögen. Tim Bernhardt eroberte in der 26. Minute eine Scheibe im Angriffsdrittel und zielte auf den Winkel, Kristers Gudlevskis im Bremerhavener Tor parierte mit der Stockhand. Chris Brown fälschte einen Schuss von Tim Bender gefährlich ab, der Puck ging knapp am langen Pfosten vorbei (29.). In Unterzahl hatte Will Acton die größte Nürnberger Chance, frei vor Gudlevskis scheiterte er aber mit seinem Schuss aufs kurze Eck (34.).

Bremerhaven machte es besser und erhöhte fünf Sekunden vor Drittelende auf 4:0. Wieder war es ein Zwei-auf-Eins-Konter, der Bremerhaven den Erfolg brachte. Tomas Sykora kam über die rechte Seite, ließ Treutle mit einem schönen Move aussteigen und schoss am kurzen Pfosten ein. Das Spiel war damit natürlich endgültig entschieden, was Bremerhaven aber nicht weiter störte. Nach 73 gespielten Sekunden setzte Sykora nach und erzielte mit dem in jüngster Zeit häufiger gesehenen Lacrosse-Move von hinter dem Tor das 5:0 für Bremerhaven. Die Ice Tigers zeigten sich frustriert, Chris Brown ließ sich zu zwei Strafen wegen unnötiger Härte hinreißen. In der 48. Minute tauchte Chad Bassen frei vor dem Tor auf, scheiterte aber an Gudlevskis linkem Schoner. Dass Daniel Fischbuch in Überzahl bei einem Schussversuch von der blauen Linie der Schläger brach, war ein Sinnbild für das Spiel der Ice Tigers. Zumindest der Ehrentreffer sollte dem Team von Kurt Kleinendorst aber noch gelingen: Fischbuch setzte sich in der 57. Minute über die rechte Seite durch und spielte punktgenau quer, wo Brandon Buck lauerte und nur noch einschieben musste. Mehr als das 1:5 aus Nürnberger Sicht sprang aber nicht mehr heraus, die Ice Tigers gingen zum 7. Mal in Folge als Verlierer vom Eis.

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