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Zu viele Treffer in Unterzahl

Þ07 Dezember 2015, 05:30
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MemmingenIndians_BAY_FULL
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In der Bayerischen Eishockey-Liga unterlag der ECDC Memmingen am Sonntagabend in Landsberg mit 3:5. Die Indians zeigten eine gute Aufholjagd, vergaben aber einen durchaus möglichen Punktgewinn durch zu viele Strafzeiten in der ersten Spielhälfte. Die Tore für die Rot-Weißen erzielten Ville Eskelinen (2) und Patrick Zimmermann. Kommenden Freitag haben die Indianer spielfrei, ehe es am Sonntag nach Oberbayern zum EHC Waldkraiburg geht.

Begleitet von rund 300 Fans wollten die Memminger am Sonntagabend Zählbares vom Derby in Landsberg mitbringen. Der ECDC musste weiterhin auf Tim Tenschert, Martin Hoffmann und Marc Stotz (alle verletzt) verzichten, kam aber gut in die Partie. In den ersten fünf Minuten gab es auf beiden Seiten Chancen, die von den Torhütern Martin Niemz (Memmingen) und Christoph Schedlbauer (Landsberg) pariert werden konnten. Nach sechs Minuten dann das erste Überzahlspiel für die Gastgeber, die nur wenige Sekunden benötigten, um die Führung durch Thomas Fischer zu erzielen (7.). Die GEFRO-Indians aber nur wenig geschockt, kurz darauf hatte Mike Dolezal frei vor Schedlbauer die größte Ausgleichschance, konnte die Scheibe aber nicht im Tor unterbringen. Stattdessen bekamen die Riverkings die nächste Überzahl zugesprochen und konnten durch Sturm auf 2:0 erhöhen (17.). Die Antwort darauf hatte eineinhalb Minuten später Memmingens starke Finne Ville Eskelinen, der mit einer schönen Einzelaktion den Anschlusstreffer herstellte. Die Partie war offen, doch nur kurz darauf musste der nächste Indianer vom Eis – und wieder „klingelte“ es nach demselben Muster: Das Bully ging verloren, die Scheibe wurde in den Slot gepasst, wo der freistehende Thomas Fischer mit dem dritten Überzahltreffer in den ersten zwanzig Minuten das 3:1 für die Lechstädter besorgte.

Auch im zweiten Abschnitt sollten sich die Indians zunächst fast ausschließlich in Unterzahl befinden. Alex Krafczyk bekam wegen Checks gegen den Kopf eine Spieldauerstrafe aufgebrummt, und als kurz darauf schon der nächste ECDC-Crack Opfer der einseitigen Spielführung des Schiedsrichters wurde, mussten die Indianer zwei Minuten lang mit zwei Mann weniger agieren. Doch diese schwere Phase wurde mit einer guten kämpferischen Leistung überstanden, und als gegen Spielmitte der Referee schließlich auch einen Akteur der Gastgeber auf die Strafbank schickte, gelang Ville Eskelinen nach exakt 30 Minuten der erneute Anschluss. Und es sollte noch besser kommen: Nur eine Minuten später war Patrick Zimmermann zur Stelle und schob zum vielumjubelten 3:3-Ausgleich ein. Die ECDC-Fans waren aus dem Häuschen und peitschen ihr Team nach vorne. Memmingen nun am Drücker und mit großen Chancen auf die erstmalige Führung. Doch mitten in die rot-weiße Drangphase erwischten die Riverkings die Indianer kalt: Marcel Juhasz fälschte nach 37. Minuten einen Schuss zum 4:3-Pausenstand für die Gastgeber ab.

Im letzten Drittel war den Indianern das Bemühen auf den Ausgleich anzusehen, aber Landsberg stand nun sicher und ließ nur wenig zu. Mit zunehmender Spielzeit schwanden die Kräfte der dezimierten Memminger, die dennoch nochmals alles versuchten. Doch als rund eine Minute vor Ende Martin Niemz sein Gehäuse zugunsten eines weiteren Feldspielers verließ, machte Andreas Schmelcher mit einem Schuss ins leere Tor den 5:3-Endstand klar. Am Schluss blieb die Erkenntnis, dass die drei Unterzahl-Gegentreffer im ersten Drittel einen durchaus möglichen Punktgewinn am Lech verhinderten. Zwar kämpfte sich das Team stark zurück, der vierte Treffer mitten in der besten ECDC-Phase brachte die Gastgeber aber endgültig auf die Siegerstraße. Für die Indians heißt es nun, Kräfte zu sammeln, Verletzungen und Blessuren auszukurieren und dann am kommenden Sonntag in Waldkraiburg (17.15 Uhr) wieder anzugreifen. Am Freitag ist das Team von Cheftrainer Alexander Wedl spielfrei.

 

eishockey.net / PM Memmingen Indians

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