Die Visper mussten im Spiel gegen einen starken HC La Chaux-de-Fonds neben den verletzten Ahlström, Haberstich und Casserini auch auf die kranken Klasen und Olausson verzichten. Das beirrte das Team jedoch nicht, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.
Trotz den vielen Absenzen gab es bei beiden Teams kein Abtasten. Man war von Anfang an darauf bedacht, den gut aufgelegten 2'566 Zuschauern in der Lonza Arena ein interessantes Spiel zu bieten. So kam es vor beiden Toren immer wieder zu hochkarätigen Torchancen. Da sich aber sowohl Reto Lory als auch Viktor Östlund auf Seiten der Neuenburger keine Blösse gaben, verabschiedeten sich die beiden Mannschaften torlos in die erste Drittelspause. Ein Wehrmutstropfen für die Gäste war sicherlich, dass sich deren Topskorer bei einem unglücklichen Aufprall an der Bande verletzte und im weiteren Verlauf des Spiels nicht mehr zum Einsatz kam.
Auch im zweiten Drittel ging es zünftig zur Sache. Nach fünf Minuten konnten die Gäste ein Gestocher vor Reto Lory zur 1:0-Führung ausnützen. In der Folge hatten die Visper ihre schwächste Phase der Partie. Ein wenig entgegen dem Spielverlauf erzielte aber Merola mit einem wuchtigen Schuss den Ausgleich. Dieser Treffer gab den Vispern wieder Sicherheit zurück und fortan war das Spiel ausgeglichen. Da sich beide Torhüter immer wieder glänzend in Szene setzten, blieb es mit diesem minimalen Spielstand.
Der letzte Spielabschnitt begann für die Visper hervorragend. Mit dem schönsten Angriff des Abends über Chiriaev und einem wunderschönen Abschluss von Lepaus ging der EHC Visp erstmals in Führung. Die Neuenburger liessen sich aber nicht abschütteln und erzielten innert weniger Minuten zwei ebenfalls herrliche Tore. Acht Minuten vor Schluss liefen die Einheimischen so wieder einem Rückstand nach. Die Visper haben nochmals alles nach vorne geworfen. Letztendlich fehlte jedoch die Präzision und die Kraft, um den Ausgleich noch zu erzielen. Der Umstand, dass sich Pilet zwei Minuten vor Spielende noch eine Strafe leistete, hat die Visper Bemühungen nochmals erschwert. Hoch anzurechen ist es den Vispern jedoch, dass man sich in dieser «Unterzahlsituation» praktisch ausschliesslich im Drittel der Gäste aufgehalten hat.
Die Leistung der Visper hat gefallen und man ist auf die kommenden Playoffs wohl gerüstet. Das Spiel hat gezeigt, dass man auch gegen stärkere Gegner bestehen kann.