Der Weg der Steelers am letzten Hauptrundenspieltag führte nach Kaufbeuren, die noch mitten im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation waren. Unsere Trainer Alex Dück und Boris Blank schonten dabei Jack Doremus und Fabjon Kuqi fiel krankheitsbedingt aus – Tom Geischeimer kehrte in den Kader zurück. Im Tor startete erneut Olafr Schmidt. Begleitet von ca. 150 Fans aus dem Ellental gab es zum Abschluss eine 1:4-Niederlage. Indes steht nun auch fest, dass die Steelers in der ersten Playdown-Runde auf die Starbulls Rosenheim treffen werden.
Beide Mannschaften tasteten sich in den Anfangsminuten ab – Großchancen waren eher Mangelware. In der sechsten Minute gab es Diskussionsbedarf nach einem Check von Morgan Adams-Moisan gegen Mike Saari, den der Steelers-Angreifer direkt nach einem Schuss mit angelegten Armen checkte. Nach Überprüfung anhand des Videos entschieden die Schiedsrichter auf Spieldauer. Die Steelers mussten fünf Minuten in Unterzahl agieren. Nach zwei Minuten traf Sami Blomqvist zum 1:0. Direkt im Anschluss hatte Brett Welychka den Ausgleich auf der Kelle, doch die Latte verhinderte den Treffer. Stattdessen erhöhte Tyler Spurgeon auf 2:0. Zwei Minuten später waren die Schwaben wieder komplett. Bei fünf gegen fünf war es wieder eine Begegnung auf Augenhöhe. Sechs Minuten vor der ersten Pause durften die Steelers in Überzahl ran. Auf Zuspiel von Ryon Moser war es Geburtstagskind Brett Welychka, der in seinem zweiten Spiel nach der Verletzung das 1:2 erzielte. 75 Sekunden vor Schluss gab es einen merkwürdigen Pfiff gegen Alex Preibisch, der den Schläger seines Gegenspielers lupfte und wegen Hakens raus musste. Ein Drittel, in dem die Specialteams groß aufspielten, ging zu Ende.
45 Sekunden Unterzahl mussten die Steelers zu Beginn des zweiten Abschnitts überstehen, ehe man auf den Ausgleich gehen konnte. Daniel Fießinger im Tor des ESVK konnte die Versuche von Alex Preibisch und Spencer Berry jedoch entschärfen. Die Schwaben kamen mit viel Elan zurück aus der Kabine. Mitten in die Druckphase war es der seit Jahren bekannte Steelers-Schreck Sami Blomqvist, der mit einem satten Schuss das 3:1 erzielte. Die Schwaben ließen sich nicht beirren und spielten weiter nach vorne. In der 29. Minute erhielten die Ellentaler das zweite Powerplay zugesprochen. Trotz zwei Minuten Dauerdrucks, konnten die Schwaben die Scheibe nicht im Tor unterbringen. Man selbst musste kurz darauf in Unterzahl agieren, machte dies jedoch gut. 55 Sekunden vor der zweiten Pause packte Joey Lewis einen bösen Check gegen den Kopf von Spencer Berry aus und musste ebenfalls mit einer Spieldauerstrafe zum Duschen. Brett Welychka und Cole MacDonald hatten den Anschlusstreffer auf dem Schläger, doch im zweiten Abschnitt sollte es nicht mehr sein.
Die Anfangsminuten des Schlussabschnitts spielten sich vor dem Tor des ESVK ab, doch der Anschlusstreffer gelang den Schwaben nicht. In einer eigentlich fairen Partie hagelte es Strafen gegen beide Teams. Der ESVK konnte sein Powerplay nicht nutzen, doch die Steelers ebenso wenig. In den Schlussminuten schielte man mit einem Auge auf die Spiele von Rosenheim und Selb. Bis 62 Sekunden vor dem Ende der Partie von Selb, waren die Wölfe unser Gegner, doch dann fiel der Regensburger Ausgleich. In Kaufbeuren hingegen kassierten die Steelers den Endstand von 4:1 für Kaufbeuren als Olafr Schmidt das Eis verlassen hat.
Nun steht es fest – in den Playdowns spielen wir ab dem 13.März gegen Rosenheim. Die Starbulls haben den Vorteil, dass sie bereits vor Spiel 1 virtuell mit 2:0 führen. Die Steelers müssen vier Spiele gewinnen – die Rosenheimer nur zwei. Jetzt heißt es zusammen alles zu geben, um den Klassenerhalt zu schaffen.