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Zurück auf liebgewonnenem Untergrund

Þ27 Juni 2018, 11:50
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Die Banden stehen wieder, die Kühlaggregate laufen auf voller Kraft. Seit gestern ist die eisfreie Zeit in der Nebenhalle Süd der SAP Arena für dieses Jahr schon wieder Geschichte. Und mit dem gestrigen Dienstag kehrten auch die Adler wieder auf den gewohnten Untergrund zurück. Derzeit noch freiwillig, lassen es die Jungs dennoch ordentlich krachen.

Rund 20 Jungs schnürten sich am Dienstagvormittag die Schlittschuhe. „Wenn wir wieder auf dem Eis stehen, werden wir alle zu kleinen Kindern“, freut sich Neuzugang Nico Krämmer über die erste Eiseinheit. Dabei ist es bei ihm noch gar nicht so lange her, dass er seine Ausrüstung in den Schrank räumen konnte. Im Mai stand der Mann mit der Rückennummer 21 noch in Dänemark bei der Weltmeisterschaft für Deutschland auf dem Eis. „Es ist in diesem Sommer eben alles etwas kürzer als sonst“, so der 25-Jährige, der bis zuletzt auch noch mit dem Verräumen der letzten Umzugskartons beschäftigt war. „Wenn du aber wieder auf dem Eis stehst, ist aller Stress, sind alle Sorgen vergessen.“

Nur fünf, sechs eisfreie Wochen – mehr hat sich auch Adler-Stürmer Matthias Plachta nicht verschrieben. „Ich weiß eigentlich auch noch nicht so recht, was ich hier schon wieder treibe“, so Plachta augenzwinkernd. „Aber Spaß beiseite: Es handelt sich um zwei freiwillige Einheiten die Woche. Um drinzubleiben, ist das für mich genau das Richtige. Es fühlt sich auf jeden Fall besser an, als nach drei Monaten mit dem Gefühl auf das Eis zurückzukehren, man hätte Klötze an den Füßen.“ Und eine willkommene Abwechslung zu den harten Trainingssessions auf dem Gelände der MTG sind die Einheiten mit Puck und Schläger allemal – da sind sich alle Spieler einig.

Für einen anderen Crack ging es im Anschluss an das gut 60-minütige Training derweil direkt in das mit sieben Grad wenig temperierte Kältebecken. „Bin ich jetzt tatsächlich der Älteste im Team?“, will es Marcel Goc neben der Vielzahl junger Trainingskollegen noch gar nicht so recht wahrhaben, dass er künftig wohl der erfahrenste Akteur im Team sein wird. „Ich bin mir aber sicher, dass man von außen nicht gemerkt hat, dass da ein älterer Spieler auf dem Eis war. Ich finde, ich habe mich dem Tempo sehr gut angepasst“, hat Goc seinen Humor nicht verloren und fügt gleichsam an: „Das Training dient ja auch dem Zweck, junge Spieler, die in dieser Saison oder in den nächsten Jahren den Sprung zu den Adlern schaffen können, zu integrieren.“

Denn egal ob Rookie oder alter Hase: Den gewohnt glatten Untergrund haben alle Eishockeyspieler liebgewonnen. Auch im Juni.

 

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