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Zurück zu alter Stärke

Þ03 Februar 2018, 11:55
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LowenFrankfurt_DEL2_FULL
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Für das Freitagspiel beförderte der Löwen-Teambus die Mannschaft nach Dresden zu den dortigen Eislöwen. Mit an Bord waren die beiden Neuzugänge aus Krefeld, Martin Schymainski und Maximilian Faber, die im Laufe der Woche vom DEL-Klub aus Krefeld zu den Löwen gewechselt waren und in Sachsen ihr Debut für das Frankfurter Team gaben. Nachdem in den bisherigen drei Löwen-Duellen jeweils das Heimteam als Sieger vom Eis ging, bestätigte das Team um Kapitän Patrick Jarrett die gute Leistungen der Vorwoche mit einem Auswärtssieg.

Eben jene gute Leistung der Vorwoche veranlasste Löwen-Coach Paul Gardner auch im Tor wieder auf Antti Karjalainen zu setzen. Für ihn rotierte Wade MacLeod als überzähliger Kontingentspieler auf die Tribüne, während Matt Pistilli dadurch wieder ins Team zurückkehrte.

Auftakt nach Maß

Die beiden Neuzugänge im Löwen-Dress liessen sich mit der Eingewöhnung nicht lange Zeit. Maximilian Faber, der in der vergangenen Saison noch als Förderlizenzspieler für die Dresdner Eislöwen spielte, zeichnete in der 5. Spielminute für die erste große Löwen-Chance verantwortlich, jedoch scheiterte er mit seinem Schlagschuß knapp am Dresdner Goalie Marco Eisenhut. Besser machte es Martin Schymainski bei der nächsten Gelegenheit und krönte sein Debut mit dem ersten Tor des Abends: Am langen Pfosten verwertete er das Zuspiel Patrick Jarrets eiskalt (6. Spielminute).

In der folgenden kurzen Drangphase der Hausherren bewies Torhüter Antti Karjalainen wie in der Vorwoche seine Klasse. Mit seinen Paraden gegen Goldhelm Alexander Höller (11.) und Reihenkollegen Martin Davidek (13.) beruhigte er das Spielgeschehen, ehe Dominik Tiffels einen Löwen-Konter mit einem trockenen Handgelenkschuß zum 2:0 abschloß (15.)

Elf Sekunden vor Drittelende musste sich dann auch Karjalainen erstmals geschlagen geben. In einer 5-gegen-3-Unterzahlsituation konnte er die Direktabnahme Martin Davideks zunächst noch spektakulär parieren, gegen den Nachschuß des Eislöwen war er dann jedoch machtlos (20.).

Den Ausgleich gekontert

Im Mittelabschnitt schien die Partie schon fest in Löwenhänden zu sein. Dominant in den Zweikämpfen und auch unter Druck souverän und sicher kombinierend, erspielten sich die Gäste aus Frankfurt weitere Tormöglichkeiten. Matt Pistilli, der im letzten Spiel gegen Bietigheim noch pausieren musste, sorgte folgerichtig für den nächsten Löwentreffer: An der eigenen blauen Linie setzte er sich im Zweikampf gegen Sebastian Zauner durch und lies dem Dresdner Verteidiger im folgenden Laufduell das Nachsehen, ehe er den Puck an Marco Eisenhut vorbei ins Netz spitzelte (24.).

Eine Strafe gegen Dresden wegen zu vieler Spieler auf dem Eis schien den Löwen weiter in die Karten zu spielen, doch brachten sie sich durch eigene Strafen wieder einmal selbst in Bedrängnis. Zunächst konnte Pavel Dronia einen Unterzahlkonter nur mit einem Foul unterbinden (28.), eine Minute später handelte sich Kapitän Jarrett gleich eine doppelte Disziplinarstrafe wegen Meckerns ein (29.). Als Sekunden später auch noch Nils Liesegang auf der Strafbank Platz nehmen musste, witterten die Eislöwen ihre Chance zum Comeback.

Den Anfang machte Eislöwen-Topscorer Alexander Höller, dessen Schuß Antti Karjalainen auch mit einem beherzten Hechtsprung nicht mehr aufhalten konnte (30.). Kurz vor Ablauf von Liesegangs Strafe markierte Martin Davidek nach einem schnellen Zuspiel von der Grundlinie aus kurzer Distanz den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 3:3 (31.).

In der Folge besannen sich die Löwen jedoch wieder ihrer spielerischen Qualitäten und nahmen im weiteren Verlauf der Partie keine Strafe mehr. Stattdessen nutzte Nils Liesegang die Gelegenheit, bei angezeigter Strafe gegen Dresden als sechster Feldspieler über die Bande zu springen und gleich drei Eislöwen mit einem Pass in deren Rücken zu düpieren. Clarke Breitkreuz nahm das Zuspiel seines Centers dankend an und veredelte den Spielzug mit der erneuten Löwenführung (33.), ehe Matt Pistilli einen Schlagschuß Tim Schüles zur erneuten zwei-Tore-Fürhung ins Netz lenkte (38.).

Wiedersehen mit Henning Schroth

Im Schlußabschnitt wechselte Eislöwen-Coach Franz Steer Henning Schoth für Marco Eisenhut ins Dresdner Tor, der damit einigen seiner Teamkollegen aus den Jahren 2014-16 gegenüberstand. Der Torwartwechsel schien die Eislöwen auch nocheinmal zu einer erneuten Aufholjagd anzuspornen und einmal mehr war es die Topreihe der Sachsen, die für Gefahr vor dem Löwen-Gehäuse sorgte: Zunächst konnte Karjalainen einen Rückhandschuß Davideks aus kurzer Distanz parieren, dann hatte er das Glück auf seiner Seite, als Nick Huard nur den Pfosten traf.

Im direkten Gegenzug tankte sich Clarke Breitkreuz vors Tor der Eislöwen und lies seinem ehemaligen Teamkollegen keine Abwehrchance (43.). Dieser zweite Treffer des Deutsch-Kanadiers markierte gleichzeitig den 6:3 Endstand aus Löwensicht.

Löwen-Coach Paul Gardner zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden mit dem Auswärtssieg: "Wir haben heute eine großartige Teamleistung gezeigt. Abgesehen von ein paar dummen Strafen im Mittelabschnitt bin ich sehr zufrieden mit der Leistung. Jeder einzelne Spieler hat seinen Teil zum Erfolg beigetragen und die beiden neuen jungs haben sich phantastisch in die Mannschaft eingefügt."

Spieler des Tages wurde Nils Liesegang.

 

eishockey.net / PM Löwen Frankfurt

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