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Κ-Ι
(0:1) - (2:2) - (4:2)
13.10.2023, 19:30 Uhr

Zwei Derbys an einem Wochenende

Duelle gegen Crimmitschau und Dresden

Þ13 Oktober 2023, 11:30
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Lausitzer Füchse

FREITAG CRIMMITSCHAU ZU HAUSE – SONNTAG AUSWÄRTS IN DRESDEN

Für die Fans und die Mannschaft der Lausitzer Füchse wird es ein recht emotionales Wochenende. Denn am Freitag kommen die Eispiraten Crimmitschau in den Fuchsbau und am Sonntag spielen die Füchse in Dresden. Also zwei Derbys in drei Tagen. Da ist die Spannung schon im Vorfeld zu spüren. Nach der knappen Niederlage der Füchse am Sonntag gegen Kaufbeuren wollen die Unsrigen natürlich zu Hause wieder zurück in die Erfolgsspur - und das ausgerechnet gegen die Eispiraten Crimmitschau. Bislang sind neun Spieltage absolviert und mit fünf Siegen und vier Niederlagen konnten sich die Blau-Gelben vor den beiden Wochenend-Kontrahenten in der Tabelle positionieren. Die Füchse und Dresden sind dabei mit 15 Punkten gleichauf und nur durch die Tordifferenz von vier Toren zugunsten der Füchse getrennt. Crimmitschau lauert mit einem Punkt weniger dahinter. Somit kommt es gleichermaßen zu Duellen zwischen den unmittelbaren Verfolgern.

Die Eispiraten sind perfekt in diese Saison gestartet und waren zwischenzeitlich Tabellenführer. Doch die Verletzung ihres Neuzugangs und Nr.1-Goalies Oleg Shilin ließ sie plötzlich ein wenig ins Straucheln geraten. Der Eispiraten-Hüter musste im Spiel gegen die Ravensburg Towerstars am 4. Spieltag nach fünf Minuten vom Eis und laborierte seitdem an einer Fußverletzung. Fortan rückte Christian Schneider zur Nummer eins auf. Für Crimmitschau gab es erst am 5. Spieltag die erste Niederlage. In Bad Nauheim verlor man nach Shootout. Doch nach wie vor sind die Westsachsen in dieser Saison ein sehr ernst zu nehmender Kontrahent im Kampf um die oberen Plätze. Und das, obwohl der Kader in dieser Saison ganz leicht geschrumpft ist. Nach 13 Abgängen wurden nur neun neue Spieler verpflichtet. Hinzu kamen aber auch vier Förderlizenzspieler vom DEL-Kooperationspartner aus Bremerhaven. Verlassen haben u.a. den Club Kapitän und Rekordspieler Patrick Pohl, der nach insgesamt zehn Jahren im Sahnpark nach Hannover wechselte. Auch André Schietzold verließ nach 14 Jahren den Club. Weiterhin zählten auch Mathieu Lemay, Ilja Sharipov, Taylor Doherty (Karriereende) und Tyler Gron nicht mehr zum Kader. Mit den Neuzugängen Tobias Lindberg (Vitkovice) und Hayden Verbeek (Spisska Nova Ves) wurden zwei neue Kontingentspieler geholt. Goalgetter Henri Kanninen spielt eine weitere Saison für die Eispiraten. Und nach dem Hin und Her um Lucas Carlsson, der kurz nach seiner Verpflichtung dann doch den Club wieder verließ, wurde Ladislav Zikmund aus Kladno als weiterer Kontingentspieler verpflichtet. Mit Thomas Reichel, der auch in Weißwasser kein Unbekannter ist, wechselte einer von mehreren Spielern mit DEL-Erfahrung nach Westsachsen. Ebenso wie Sören Sturm (Bad Tölz), und Vinny Saponari (Augsburg). Max Balinson kam aus Orlando (ECHL) zum Team. Damit hat Trainer Jussi Tuores einen durchausinteressanten Mix aus Jugend und Erfahrung mit viel Potenzial, welches sie in den ersten Spielen bereits andeuteten, zur Verfügung. Zuletzt lief es jedoch nicht optimal. Bei nur zwei Punkten aus den letzten fünf Begegnungen verließ die vom Sahnpark so ein bisschen der Erfolg. Den wollen sie sich nun wieder zurückholen. Dabei knüpfen sie große Hoffnungen an die Rückkehr von Oleg Shilin im Tor. Sein Comeback könnte möglicherweise schon am Freitag sein. Langfristig fehlen wird hingegen Scott Feser, der sich eine Unterkörperverletzung zuzog. Der Top-Scorer des Teams ist Henri Kanninen, der bisher dreimal traf und acht Vorlagen beisteuerte.

Die Mannschaft von Ex-Füchse Trainer Corey Neilson ist der Gastgeber für die Begegnung am Sonntag. Der Start in die Saison war zwar nicht ganz nach Maß, aber doch recht ordentlich. Bislang zeigten die Eislöwen, bis auf das 1:4 gegen Kassel, konstante Leistungen mit recht knappen Spielausgängen. Zweimal mussten sie bisher in die Overtime. Und die Dresdner sind auch in dieser Saison wieder ein Kandidat für direkten Einzug in die Play-Offs. In der Elbmetropole setzte man für diese Saison auf Kontinuität. Acht Abgänge zeugen davon, dass der Kern der Mannschaft erhalten blieb. Mit Jordan Knackstedt verließ der Top-Scorer der letzten Jahre den Club aus der Landeshauptstadt. Auch Maximilian Kolb (Weiden), Philipp Kuhnekath (Krefeld), Vladislav Filin (Weiden) und Brett Welychka (Bietigheim) gingen ihrer Wege. Gehalten hat man in Dresden dagegen die „Schweden-Power“. Schließlich haben die vier Kontingentspieler Simon Karlsson, David Suvanto, David Rundquist und Johan Porsberger für viel Energie auf dem Eis gesorgt. Neu sind neben Trainer Corey Neilson Garret Pruden, Matthias Pischoff, Georgiy Saakyan, Dani Bindels und Lukas Koziol. Bestens in Weißwasser bekannt ist auch Vincent Hessler. Mit Janick Schwendener, Pascal Seidel, und Nick Jordan Vieregge stehen drei Goalies aus der letzten Saison wieder im Kader. Hinzu kommen mit Sebastian Scherer (Dresden U20 DNL) und Nick Neufeld (Kassel U20 DNL) zwei Nachwuchsspieler, die langsam an die DEL2 herangeführt werden sollen. Somit kann Corey Neilson im Notfall auf ein Quintett zurückgreifen. Zuletzt haben die Dresdner drei Niederlagen am Stück kassiert. U.a. verloren sie in Regensburg (0:2) und in Selb (2:4). Dazu kam die Niederlage zu Hause gegen Kassel (1:4). Am Freitag müssen sie nach Ravensburg, was die Aufgabe, wieder zurück zum Erfolg zu finden, keineswegs leichter macht. Dementsprechend hoch motiviert werden die Blau-Weißen am Sonntag zu Werke gehen. Denn nicht nur für die Mannschaft geht es dabei um Prestige, auch der Trainer will gegen seinen Ex-Club mit der neuen Mannschaft die Punkte holen. Mit dem Goldhelm ist aktuell Johan Porsberger unterwegs. Er kommt auf drei Tore und neun Assist.

Bei den Füchsen wird sich nicht sehr viel im Kader tun. Daniel Visner ist wieder im Mannschaftstraining und könnte nach seiner Oberkörperverletzung wieder ins Lineup rücken. Jonas Stettmer ist in Berlin und Nikita Quapp wird bei den Lausitzer Füchsen zum Einsatz kommen. Dazu kommt Michael Bartuli, der Spiel drei und vier für die Füchse absolvieren soll. Nach der 1:2 Niederlage gegen Kaufbeuren am letzten Sonntag war der Trainer grundlegend nur mit 40 Minuten zufrieden. Entsprechend wurde in dieser Woche an den wichtigen Stellschrauben gedreht, um für das kommende Wochenende gut vorbereitet zu sein. Welche das waren, das behielt der Cheftrainer allerdings für sich.

Und auch beim Head-Coach steigt die Vorfreude auf das Wochenende, er weiß aber auch, worauf es ankommen wird: „Es wird ein großartiges Wochenende für das ganze Umfeld. Es wird in beiden Stadien eine tolle Stimmung sein. Aber die Konzentration liegt zunächst natürlich auf Freitag. Was müssen wir tun, um Erfolg zu haben, welche Identität und welche Werte wir auf das Eis bringen müssen. Wir müssen uns mental richtig gut vorbereiten. Wenn man mental gut vorbereitet ist hilft das, gut in die Spielabläufe zu kommen“, so der Cheftrainer der Füchse Petteri Väkiparta. „Crimmitschau hat die meisten Tore der Liga bisher geschossen. Da müssen wir diese Stärke mit einer guten Verteidigung aus dem Spiel nehmen. Wenn wir das schaffen, dann können wir auch offensiv gut agieren. Dresden hat das beste Penaltykilling der Liga. Sie sind sehr strukturiert und spielen ein hartnäckiges Eishockey. Es ist in der Liga momentan so eng, dass es egal ist gegen wen du spielt und wo du spielst. Jede Mannschaft hat immer die Möglichkeit, eigene Punkte zu holen. Wir müssen uns einfach auf uns konzentrieren und unsere Leistung abrufen.“

Sam Dove-McFalls muss leider weiterhin noch auf seinen ersten Einsatz warten. EHC Geschäftsführer Dirk Rohrbach ließ jedoch durchblicken, dass nach vielen weiteren Gesprächen mit dem Landkreis und der Landesdirektion Sachsen die Ausstellung der Einbürgerungsurkunde in der nächsten Woche erfolgen soll.

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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