Das erste Heimspiel der Saison war kein Leckerbissen. Unsere EXA IceFighters Leipzig empfingen die TecArt Black Dragons. Das Spiel endete mit 1-5 aus unserer Sicht. Nach so einer hohen Niederlage sah es aber lange nicht aus. Die ersten Minuten gehörten ganz klar den IceFighters. Leider konnte aber aus den zahlreichen Abschlüssen und zum Teil auch guten Chancen kein Kapital geschlagen werden. Gleich in der 9. Minute nutzten die Gäste ihre erste große Chance durch Gulda zum Führungstreffer. Der Ausgleich ließ eine Weile auf sich warten. In der 17. Minute erlöste Robert Slanina mit seinem ersten Pflichtspieltreffer für unsere EXA IceFighters Leipzig, seine Mannschaft und die Fans, die auf SpradeTV folgten. Im zweiten Drittel gab es wieder einen Nackenschlag. Statt das leere Tor zu treffen rannten wir ab der 23. Minute wieder einem Rückstand hinterher. Schüpping hatte für die Erfurter getroffen. Unser Team rannte weiter an, aber wirkte von Spielminute zu Spielminute verkrampfter. Im letzten Drittel ging es erst einmal wieder gut los und das Leipziger Team erspielte sich Chancen, aber die waren einfach zu harmlos. Ganz anders die Gäste. Import – Neuzugang der Drachen Kyle Beach hämmerte die schwarze Gummischeibe humorlos in den Winkel. Das 1-3 in der 47. Minute war der Genickbruch. Die Eiskämpfer versuchten noch einmal alles, Coach Sven Gerike holte mehrmals den Torhüter für einen 6. Feldspieler vom Eis, aber es half alles nichts. Im Gegenteil. Erfurt erhöhte das Endergebnis noch auf 1-5 aus unserer Sicht. Torschützen waren Beck und Weigandt.
Mit diesem Ergebnis ging es am gestrigen Sonntag zum ersten Auswärtsspiel der Saison. Und da wartete direkt einer der ganz großen Favoriten auf den Aufstieg, der Herner EV. In den ersten Minuten waren die Herner auch gleich überlegen und kamen zu ersten Möglichkeiten. In der 5. Minute nutzte Richard Müller eine davon zum 1-0 Führungstreffer. In der gleichen Minute eine ganz bittere Szene. Colton Kehler, Importspieler der Hausherren und später auch noch doppelter Torschütze, schlug dem Leipziger Verteidiger Connor Hannon den Schläger ins Gesicht. Nicht nur der Umstand, dass es nicht einmal eine Strafe, geschwiege denn eine Reaktion des Unparteiischen oder seitens der Hausherren gab, sondern das Hannon ins Krankenhaus musste, um genäht zu werden, sorgte bei Coach Sven Gerike für Unverständnis. Nach dem 0-2 durch den Herner Asselin kam die zweite unschöne Szene. Und wieder betraf das einen der Topspieler des Herner EV. Nils Liesegang foulte Tim Heyter, der mit voller Wucht in die Bande rauschte und das Spiel ebenfalls nicht beenden konnte. Erst ein zweites Foul von Liesegang Sekunden später wurde geahndet. Fortan mussten Patrick Fischer und Florian Eichelkraut als Verteidiger aushelfen. „Wir spielen im ersten Drittel dreimal Unterzahl, haben aber zwei verletzte Spieler nach klaren Fouls zu verkraften. Da ist es sinnlos über den Rest zu reden. Vielleicht sollte ich meinen Spielern auch beibringen permanent zu fallen und liegen zu bleiben. Ich versuchte bisher das Gegenteil zu vermitteln. Wenn man aber dafür bestraft wird, hört der Spaß einfach auf“, war der Coach Sven Gerike auch einen Tag später sichtlich angefressen. Nach dem sehenswerten 1-2 von Patrick Fischer in der 13. Minute, war es Marcus Marsall, der auf 3-1 im Powerplay erhöhte. Nach der Pause kämpften sich die IceFighters weiter durch das Spiel. Florian Eichelkraut machte in der 30. Minute sogar das 2-3. Aber alle Hoffnungen wurden in der 39.Minute erneut durch Richard Müller beendet. Von den deutlicher werdenden Chancen nutzte er eine eiskalt aus. Im letzten Drittel zogen die Hausherren dann nochmal das Tempo an und erhöhten am Ende durch Patrick Asselin und zweimal Kehler auf 7-2.
„Für Tim Heyter werden in dieser Woche ein paar Arzttermine auf dem Programm stehen. Connor Hannon wird bei Zahnarzt und Kieferchirurgen vorbeischauen müssen. Wir werden bei beiden sehen, wann sie wieder einsetzbar sind. Für den Rest heißt es hart arbeiten, aus den Fehlern lernen und die fehlende Praxis aus der unzureichenden Vorbereitung schnellstens aufholen, damit wir am nächsten Wochenende besser spielen“, gibt Gerike die Marschrichtung vor.