Treffen sich im Eishockey zwei Teams innerhalb eines Wochenendes kann das (in Deutschland) eigentlich nur eines bedeuten: Playoffs oder Playdowns! Doch in dieser Saison birgt der DEL2-Spielplan gleich zweier solcher Besonderheiten in der Hauptrunde. Am kommenden Wochenende gibt es zwei Vergleiche mit den Lausitzer Füchsen. Im Januar bitten die Bietigheim Steelers zum Doppel-Vergleich.
Das Auswärtsspiel steigt am Freitag in Weißwasser. Am Sonntag kommen dann die Füchse nach Bad Tölz – um Revanche zu nehmen oder ihre Leistung aus dem vorangegangenen Spiel zu bestätigen. Möglich erscheint beim Blick auf die Statistiken beides. Die Löwen stehen zur Halbzeit der Saison auf einem starken sechsten Rang, der für die direkten Playoffs berechtigen würde. In Weißwasser ist man etwas unzufriedener mit dem bisherigen Verlauf. Die Füchse rangieren auf Rang neun und haben trotz eines Spiels mehr, sechs Punkte weniger auf dem Konto. Sorgenkind von Trainer Corey Neilson ist die Defensive, die letzte Saison noch eine der besten der Liga war. Aktuell ist sie die drittschwächste. Im Tor hat dabei der US-Boy Mac Carruth den Löwenanteil an Spielzeit – und kann auf Statistik-Ebene auch überzeugen. Die Fangquote von über 92% ist ein ungewöhnlich hoher Wert bei einem Gegentorschnitt von 3,11. Zuletzt setze es sieben Gegentore in Heilbronn, wobei nur vier auf Carruths Konto gingen, der nach 13 Minuten erlöst wurde. Dass die Füchse gutes Eishockey spielen können, bewiesen sie nur zwei Tage vorher beim 4:1-Sieg über Kaufbeuren. Das war allerdings der einzige Erfolg in den letzten fünf Spielen. In Weißwasser wird man also hochmotivert sein, wieder Punkte auf das Konto zu bekommen.
Gleiches gilt nach vier Pleiten in Folge natürlich auch für die Löwen. Trainer Kevin Gaudet muss am Wochenende auf Johannes Sedlmayr verzichten. Ein Comeback kommt für ihn noch zu früh. Mit dabei ist wie gewohnt Marco Pfleger, der genauso wie Fuchs Mike Hammond auf 38 Scorerpunkte kommt. Viel unterschiedlicher könnte sich diese Zahl bei beiden Spielern allerdings nicht zusammensetzen. Pfleger ist ein typischer Sniper, kommt bereits auf 20 Saisontore. Der Brite Hammond sammelt seine Punkte eher mit Vorlagen (31). Das bessere Ende in den bisherigen Spielen hatte dabei der Tölzer. In Weißwasser gab es einen 3:2-Sieg nach Verlängerung. Zuhause wurden die Füchse gar 5:1 besiegt.
Zur längsten Auswärtsfahrt der Saison startet der Löwenbus bereits am frühen Freitag Vormittag. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr, am Sonntag beginnt die Partie bereits eine Stunde früher.
Für alle, die die Spiele nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von diesen Partien!