Mit dem Spiel beim EV Landshut am Freitag (19:30 Uhr) und dem Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am Sonntag zur gewohnten Zeit um 17 Uhr warten zwei wichtige Aufgaben auf die Bayreuth Tigers. Nach einer „normalen“ Trainingswoche geht man gut vorbereitet in den anstehenden Doppelspieltag, bevor bereits am Dienstag ein Nachholspiel vom 4. Spieltag ansteht – in einem weiteren Heimspiel empfängt man um 20 Uhr die Tölzer Löwen.
Nach starkem Saisonstart ist die Bilanz des EV Landshut in den letzten Spielen eher durchwachsen. Vor heimischer Kulisse gelangen zuletzt zwei 3:2-Siege nach Penaltyschießen gegen Bad Nauheim und die Tölzer Löwen. Auswärts war dagegen wenig zu holen: Zwar schoss man in den beiden letzten Spielen auf fremdem Eis jeweils vier eigenen Tore – kassierte aber in Heilbronn 8 und in Bietigheim sogar 9 Gegentreffer, sodass man ohne Punkte blieb. Die fleißigsten Punktesammler bei den Niederbayern sind die Kanadier Zach O´Brien (15 Tore + 19 Assists) und Marcus Power (13 + 16), die man im Sommer als Duo verpflichtete. Der schwedische Verteidiger Robin Weihager belegt aktuell den dritten Platz der internen Rangliste – wenn man Felix Schütz ausnimmt, der bereits seit einiger Zeit wieder in die DEL zurückgekehrt ist. Kurz vor Weihnachten besetzte man mit Ex-Tiger Drew Melanson die bis dahin vakante vierte Kontingentstelle im Kader. Im Tor teilen sich die Routiniers Dimitri Pätzold und Jarolsav Hübl die Aufgabe und liegen beide bei Fangquoten von unter 90 Prozent. Mit Sebastian Busch und Henry Martens stehen zwei weitere Ex-Bayreuth im Kader der Landshuter, Martens absolvierte sein letztes Spiel aber krankheitsbedingt kurz vor Weihnachten. Mit einer Erfolgsquote von 24,6 Prozent stellt der EVL das drittbeste Powerplay der Liga, auch im Penaltykilling gehört man mit 82,6 Prozent zu den Topteams.
Die Partie am kommenden Sonntag wird präsentiert von Jochen Eichmüller, dem Bayreuther Sportpatrioten, wofür wir uns sehr herzlich bedanken. Die Dresdner Eislöwen zogen nach enttäuschendem Saisonstart – inzwischen steht man auf dem letzten Tabellenplatz – die Reißleine und verpflichteten kurz vor dem Jahreswechsel mit Andreas Brockmann einen neuen Trainer. Die Eislöwen haben die wenigsten Tore in der DEL2 erzielt und auch die drittmeisten Gegentreffer kassiert – in den letzten fünf Spielen gelang ein Sieg (3:2 gegen Bietigheim), gegen Kassel konnte man bei der Penalty-Niederlage wenigstens einen Punkt sammeln. Topscorer bei den Sachsen ist Jordan Knackstedt (8 + 13), es folgen mit dem Kanadier Nick Huard (5 + 10) und dem US-Amerikaner Evan Trupp (4 + 9) zwei der vier Kontingentstürmer. Der nachverpflichtete Roope Ranta konnte mit vier Vorlagen in zehn Spielen noch keinen großen Eindruck hinterlassen, auch der Lette Elvijs Biezais liegt mit sechs Punkten in 13 Spielen auf überschaubarem Niveau.
Da Goalie Riku Helenius ebenfalls eine Kontingentstelle belegt, wird hier regelmäßig rotiert. Mit Nick Jordan Vieregge steht ein junger Goalie als Backup bereit, der schon gute Leistungen zeigen konnte. Große Probleme hat man in Dresden auch im Penaltykilling, hier beträgt die Quote nur 73,2 Prozent. Dies bedeutet ebenso Platz 13 in dieser Wertung wie auch im Powerplay, wo man bei 15,2 Prozent und damit immer noch vor den Tigers liegt.
Simon Karlsson wird am Wochenende wieder im Aufgebot der Tigers stehen und kann so wieder eingreifen. Julius Karrer wird dagegen am Wochenende für die Nürnberg Ice Tigers auflaufen und sich in der DEL beweisen können. Jan Wrede und Lukas Mannes sind wieder nach Düsseldorf zurückgekehrt und trainieren bei ihrem Stamm-Club. „Wir haben in Kassel lange ein sehr ordentliches Spiel gemacht“, blickt Trainer Petri Kujala zurück: „Diese Leistung wollen wir wieder bringen und in den kommenden drei Spielen ordentlich punkten, um einen Schritt nach vorne zu machen.“
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