Dann schoss Nick Caamano Schwarz-Orange mit seinem zweiten Treffer des Abend zu einem 2:1-Arbeitssieg und zum Zusatzpunkt. Keine 48 Stunden nach der Sirene wartet das nächste Heimspiel – am Freitag gegen die Kölner Haie (19.30 Uhr)
Es fehlte nicht viel, und die Hausherren wären schon früh in Führung gegangen. Spencer Machacek per Bauerntrick (3.) und Darren Archibald, dessen Rückhandschuss nach feinem Solo an der Latte landete (4.), verpassten den ersten Treffer des Spiels hauchzart. Auf der Gegenseite wurden die Rheinländer durch Jacob Pivonka erstmals richtig gefährlich (5.).
Die Gäste waren nun besser in der Partie und bestraften einen Scheibenverlust der Niedersachsen im Aufbau eiskalt. Brendan O’Donnell drückte direkt ab und traf (8.). In der Folge flachte die Partie ab, erst gegen Ende des Drittels hatte Timo Ruckdäschel eine weitere gute Einschussgelegenheit für die Autostädter (17.).
Nach einer Schrecksekunde – die DEG fuhr einen Drei-gegen-Eins-Konter – übernahmen die Grizzlys im Mittelabschnitt das Kommando. Sie gewannen nun die Mehrzahl der Zweikämpfe und gewannen einige Scheiben über den Forecheck. Allerdings: Kamen die Niedersachsen in gefährliche Abschlusssituationen, war stets ein Schläger des Schlusslichts dazwischen.
Das sollte sich immerhin einmal ändern. Nick Caamano zog zum Tor und ließ sich auch regelwidrig nicht aufhalten – 1:1 (28.). Düsseldorf schüttelte sich kurz und hätte in Person von Pivonka wieder in Führung gehen können (36.), kurz zuvor hätte Matt White nach schöner Kombination beinah das Spiel gedreht (33.).
Bennet Roßmy (43.) und Luis Üffing (47.) hatten das 2:1 für den Gast auf dem Schläger, Andy Miele hätte Schwarz-Orange in Führung bringen können (48.). Kurze Zeit später stockte den Zuschauern in der Eis Arena der Atem, als O’Donnell und Philip Gogulla innerhalb von Sekunden zu Top-Chancen kamen (50.).
In den Schlussminuten war klar zu sehen, dass die Grizzlys die Entscheidung nach 60 Minuten wollten. Sie verbrachten viel Zeit in der gegnerischen Zone, wurden aber selten zwingend. Das änderte sich erst in der Overtime wieder…
Das Spiel im Stenogramm:
Torfolge: 0:1 (8.) O’Donnell (Borzecki, Pivonka), 1:1 (28.) Caamano (O’Connor, Ramage), 2:1 (61.) Caamano (O’Connor, Varone).
Strafminuten: Wolfsburg 6, Düsseldorf 6.
Schiedsrichter: Schrader, Rohatsch.
Zuschauer: 2743.