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SO
Μ-Λ
(3:1) - (1:3) - (3:3) - (0:0 ОТ) - (1:0 SO)
18.03.2021, 19:30 Uhr

Zwei Punkte in einem Irren Spiel

Rote Teufel gewinnen nach Penaltyschießen

Þ18 März 2021, 23:55
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badnauheim
badnauheim

Total verrücktes Spiel im Colonel-Knight-Stadion: Der EC Bad Nauheim gewinnt am Donnerstagabend gegen die Dresdner Eislöwen nach Penaltyschießen mit 8:7 (3:1,1:3,3:3/1:0). Jamie Arniel besorgt per Penalty die Entscheidung für die Roten Teufel in einem unglaublichen Spiel. Die Freude über die beiden Punkte wird leider getrübt durch die Verletzung von Stefan Reiter, der schon nach 25 Minuten mit einer Handverletzung ins Krankenhaus gebracht wurde.

Das erste Drittel, es war schon kurios. Der ECN startete mit Schwung, kassierte aber in der fünften Minute fast obligatorisch den ersten Gegentreffer. Thomas Supis vollendete eine schöne Kombination zum 0:1. Doch Bad Nauheim hat unter dem Trainergespann Lange/Strauch gelernt, mit Rückständen umzugehen. Nur 62 Sekunden später startete Freddy Cabana entschlossen durch und vollendete elegant zum 1:1. Danach stand Nick Jordan Vieregge im Mittelpunkt. Der Keeper der Dresdner, der den verletzten Stammtorwart Riku Helenius ersetzte,  verhinderte mehrmals Treffer der Roten Teufel. Doch als Arne Uplegger auf die Strafbank musste, konterte Dresden zweimal in Unterzahl blitzgefährlich. Felix Bick verhinderte mit prima Reflexen einen Treffer, der auf der Gegenseite fiel. Noch in numerischer Überlegenheit stand Christoph Körner goldrichtig und markierte das 2:1. Damit nicht genug, Leon Köhler war elf Sekunden später an der richtigen Stelle. Der Puck sprang von der Bande hinter dem Tor zurück, Keeper Vieregge war aus seinem Tor geeilt, der Youngster vollendete und erzielte seinen ersten Treffer als Profi. Glück für Bad Nauheim und das Eigengewächs, Pech für die Eislöwen. Es stand 3:1 zur ersten Pause!

Abschnitt zwei begann mit einem Schock für Bad Nauheim. Nick Huard leistete sich einen Stockschlag gegen Stefan Reiter, der sofort mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Bank fuhr und dann in die Kabine eilte. Für Reiter war das Spiel beendet, Huard bekam lediglich eine kleine Strafe. Reiter musste ins Krankenhaus zur Untersuchung. Erneutes Verletzungspech für die Roten Teufel, die sich anschließend vor dem eigenen Tor zu viele einfache und haarsträubende Fehler leisteten. John Knackstedt traf mühelos zum 2:3 aus der Sicht der Gäste, dann markierte Roope Ranta in Überzahl den Ausgleich. Mit einer energische Einzelleistung besorgte Cason Hohmann die erneute Führung, doch Dennis Swinnen erzielte nur 44 Sekunden später wie aus dem Nichts das 4:4. Es war alles offen vor dem letzten Abschnitt.

Die letzten 20 Minuten gerieten zur Berg- und Talfahrt für beide Teams. Jamie Arniel markierte zunächst das 5:4. David Aslin hätte direkt im Anschluss zwingend treffen müssen, doch der Schwede schob den Puck freistehend am Tor vorbei. So kam Dresden zum 5:5 durch Toni Ritter, und Nick Huard erzielte im allgemeinen Durcheinander das 5:6. Das war nichts für schwache Nerven. Der bestens aufgelegte Freddy Cabana egalisierte erneut. Keine Minute später markierte erneut Ritter die Führung für Dresden, aber der ECN steckte nicht auf. Cabana, der auch nach der Partie zum besten Akteur der Roten Teufel gekürt wurde, sicherte mit dem 7:7 den Punkt. Es ging in die Overtime. Dresden kassierte noch eine Strafzeit, aber das Powerplay der Gastgeber brachte nichts ein.

Es ging ins Penaltyschießen. Den entscheidenden Treffer erzielte Jamie Arniel, wobei alle Nauheimer (Cason Hohmann, Kelsey Tessier und Jamie Arniel) den Dresdner Keeper Vieregge überwinden konnten. So ging eine denkwürdige wie torreiche Partie zu Ende. „So etwas habe ich selten erlebt“, sagte Trainer Harry Lange, und sein Kollege Andreas Brockmann nickte zustimmend.

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