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SO
Ζ-Ε
(1:0) - (0:0) - (0:1) - (0:0 ОТ) - (1:0 SO)
15.12.2023, 19:30 Uhr

Zwei Punkte zum Geburtstag

Füchse schlagen die Towerstars

Þ16 Dezember 2023, 16:37
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Lausitzer Füchse

Spieltag 27 war Spieltag der Jubiläen in der Eisarena Weißwasser. 91 Jahre Eissport in Weißwasser und 22 Jahre Fanclub „Blue Sons“. Wünschen wir uns einfach, dass diese Liebe zum Eishockey und der Region weiterhin aufrechterhalten wird. Danke für diesen unermüdlichen Support durch die Füchse-Fans, die in der aktuellen Saison ähnlich wie das Team eine unglaubliche Leistung abliefern.

Die erste Torschussgelegenheit an diesem Abend gab es für die Gäste. Nikita Quapp im Gehäuse der Füchse sicherte die Scheibe souverän. Der amtierende Meister der DEL 2 und momentane Tabellenzweite hatte optisch mehr Spielanteile zu Beginn des ersten Drittels und die Füchse warteten geduldig auf ihre Kontermöglichkeiten. So fischte Roope Mäkitalo in der 5. Minute den Gästen die Scheibe in der neutralen Zone ab und verlängerte noch im Fallen auf Jake Coughler. Der jedoch brachte direkt vor dem Gehäuse von Ilya Sharipov keinen Druck hinter die Scheibe und musste den Puck durchrutschen lassen. Drei Minuten später (8.), erhielten die Ravensburger ihre erste Strafe und die Hausherren präsentierten ein lupenreines Überzahlspiel. Sie ließen die Scheibe blitzschnell durchlaufen und erzielten im dritten Anlauf den Überzahltreffer zum 1:0. Ville Järveläinen machte das Tor auf Vorlage von Louis Anders und Roope Mäkitalo. Ravensburg drängte jetzt auf den Ausgleich und in dieser Phase gab es dann auch die ersten Strafen gegen die Lausitzer Füchse. Erst Dominic Bohac (13.) und kurz darauf auch noch Kristian Blumenschein (14.) mussten auf die Strafbank und so konnten die Gäste mit zwei Mann mehr auf dem Eis agieren. Robbie Czarnik hatte mit einem Pfostenschuss dabei die größte Gelegenheit zum Ausgleich, bevor dann Sam Herr eine zwei-Minutenstrafe erhielt. Die Hausherren präsentierten sich in einer sehr ausgezeichneten Form und ließen im weiteren Verlauf nur noch wenige Gegenangriffe zu. So endete das erste Drittel mit der 1:0 Führung der Lausitzer Füchse.

Im Mittelabschnitt konnten dann die Hausherren endlich zeigen, dass sie mehr zu bieten hatten, als noch am vergangenen Sonntag. Durch die perfekte Spielweise der Lausitzer provozierten sie die Oberschwaben ein ums andere Mal zum Icing bzw. zu Fouls, was dann entsprechende Strafen zur Folge hatte. Die Ravensburger bewiesen allerdings Charakter sowie Spielstärke und überstanden auch eine drei gegen fünf Unterzahlsituation über knapp zwei Minuten schadlos. Die rund 2450 Füchse-Fans im Stadion peitschten ihr Team mit einem unglaublichen durchgängigen Support nach vorn, allerdings wollte ein zweiter Treffer nicht fallen. Ilya Sharipov im Gehäuse der Gäste wehrte alle Angriffe erfolgreich ab und so ging es mit dieser knappen Führung zum zweiten Mal in die Kabinen.

Im Schlussabschnitt kannte dann Ravensburg und das Spiel nur noch eine Richtung. Nikita Quapp zwischen den Pfosten der Lausitzer Füchse wird dieses Drittel ganz sicher nicht so schnell vergessen. Die Gäste begannen ähnlich druckvoll wie im ersten Abschnitt und hatten letztlich 16! Torabschlüsse und einpaar gute Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. Die Füchse waren in ihrer Defensivarbeit an diesem Freitagabend schier unüberwindbar. Selbst der sonst ziemlich ruhig wirkende Headcoach Petteri Väkiparta heizte seinen Jungs im Powerbreak mit Mimik und Gestik ordentlich ein. Bis 15 Sekunden vor Ultimo machten die Füchse auch alles richtig, Quapp fischte noch einmal die Scheibe kurz vor der Torlinie raus und durch die folgende Unterbrechung nahm der Gergely Majoross seine Auszeit. Die Sinnhaftigkeit solcher Aktionen wird ja sehr häufig in Frage gestellt, genauso häufig jedoch führt so etwas zum gewünschten Erfolg. Nur sechs Sekunden nach Wiederbeginn wurde die Scheibe für Charlie Sarault aufgelegt und der knallte das Spielgerät unhaltbar für Nikita Quapp zum Ausgleichtreffer in die Maschen. Der enorme Kraftaufwand der Füchse schien nun fast umsonst gewesen zu sein, denn so wurden Sekunden vor dem Ende aus drei Punkten (nur) einer. Somit ging es in die Verlängerung.

Hier hatten dann Mäkitalo und Coughler Top Möglichkeiten, das Spiel endgültig zu entscheiden. Nur der Torhüter der Gäste hatte irgendwie immer noch etwas dagegen. Somit baten die Schiris erneut zum Shootout in der Eisarena in Weißwasser. Auf Seiten der Blau-Gelben konnten die beiden Finnen Järveläinen und Mäkitalo die Scheibe im Tor unterbringen und sicherten somit ihrem Team auch den zweiten hart verdienten Punkt.

Zeitweise hatte man das Gefühl, die Füchse haben an Stelle einer Lunge eine aufgeblasene Wärmflasche! Mit einem unglaublichen Leistungsschub und einem heute wieder einmal gut sichtbaren Willen erkämpften sich die Hausherren zum Geburtstag des Eissports in Weißwasser zwei wichtige Punkte und runden den erfolgreichen Saisonverlauf weiter ab. Doch um auch in Selb erfolgreich zu sein, muss die Mannschaft ihre Chancen nutzen. Die Wölfe, die heute in Krefeld mit 1:3 verloren, werden das Wochenende definitiv mit einem Erfolg zu Hause retten wollen und darauf müssen die Füchse gefasst sein.

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