Nachdem die Löwen Frankfurt am vergangenen Wochenende zweimal „nachsitzen“ mussten und dabei drei Punkte auf der Habenseite verbuchen konnten, warten nun mit den Eisbären Berlin und dem EHC Red Bull München zwei weitere Schwergewichte auf das Team von Coach Matti Tiilikainen.
Lage der Löwen: Mit Platz fünf voll im Soll
Die Löwen belegen nach dem vergangenen Spieltag den fünften Tabellenplatz und sind somit voll im Soll. Hauptgaranten für diesen Erfolg sind Cameron Brace und Cody Kunyk mit ihren 26 bzw. 25 Punkten. Diese Werte bedeuten Platz zwei und drei in der Scoring-Tabelle. Torhungrigster Verteidiger ist Maksim Matushkin mit elf Treffern. Ebenso können sich die Löwen auf ihr Powerplay verlassen, liegen sie mit 22,22 % auf Platz drei der Liga. Spielen sie mit mindestens einem Mann weniger auf dem Eis kommen sie auf 85,39 %. Die PENNY DEL hat Joe Cannata für ein Spiel gesperrt, Daniel Wirt fällt verletzungsbedingt weiterhin aus. Ob Brett Breitkreuz, der am Sonntag pausierte wieder im Kader steht klärt sich am Freitag.
Formschwäche bei den Eisbären?
Die Berliner rutschten nach der vierten Heimniederlage in Folge auf den dritten Rang ab. Die Heimschwäche könnte den Löwen gelegen kommen, um in Berlin zu punkten. Die Eisbären Berlin müssen in den kommenden Wochen verletzungsbedingt auf mehrere Spieler verzichten: Kapitän Kai Wissmann laboriert an einer Muskelverletzung und wird voraussichtlich, je nach Heilungsverlauf, rund sechs bis acht Wochen fehlen. Zudem stehen dem Trainerteam um Serge Aubin auch die beiden Stürmer Blaine Byron und Eric Hördler nicht zur Verfügung. Byron hat sich eine Bänderverletzung zugezogen, die ebenfalls eine Spielpause von rund acht Wochen erfordert. Eric Hördler laboriert an einer leichten Schädelprellung und wird vorerst ebenfalls nicht zum Einsatz kommen. Verteidiger Rayan Bettahar, der bisher für die Lausitzer Füchse in der DEL2 auflief, erlitt kürzlich eine Gesichtsverletzung und fällt auf unbestimmte Zeit aus.
München, der Meister
Auch die Red Bulls mussten drei Niederlagen in Serie hinnehmen, konnten am Sonntag aber gegen Mannheim einen Dreier einfahren und rangieren punktgleich mit den Löwen und den Haien auf dem sechsten Platz. Nach 22 gespielten Partien konnte der Meister jedes zweite Spiel als Sieger beenden. Ein eher ungewöhnlicher Wert für das erfolgsverwöhnte Münchner Publikum. Schlussmann Mathias Niederberger kommt auf eine Fangquote von 91,2 %. Topscorer der Red Bulls ist Trevor Parks mit 16 Punkten.
Auch der deutsche Meister Red Bull München muss weiterhin auf mehrere Stammkräfte verletzungsbedingt verzichten. Mit Nationalspieler Max Daubner, dem punktbesten Verteidiger der vergangenen DEL-Saison Jonathon Blum, sowie dem ehemaligen NHL-Stürmer Ben Street stehen den Red Bulls aktuell drei Stammkräfte nicht zur Verfügung. Alle drei Profis fehlen wegen Unterkörperverletzungen.