Unsere beiden Stürmer erwarten eine enge und umkämpfte Serie, in welcher es auf die berühmten Kleinigkeiten ankommen wird. Einen Vorgeschmack darauf lieferte bereits die Hauptrunde. München gewann seine beiden Heimspiele mit 5:4 und 2:0, die Adler setzten sich dagegen zu Hause jeweils mit 4:1 durch.
Die zwei Teams kennen sich gut und wissen um die Spielweise des Gegners. „Wir haben bereits über Mannheim gesprochen, welche Tendenzen es gibt und welche Rollen einige Spieler von ihnen haben“, berichtete Eisenschmid. „Aber grundsätzlich geht’s um uns und unser Spiel“, unterstrich der 30-Jährige. Und dieses wollen die Jungs von Trainer Don Jackson ab Sonntag aufs Eis bringen!
Red Bulls top in Unterzahl:
Gut möglich, dass in der Serie das Unterzahlspiel ein wichtiger Faktor im Duell mit den Kurpfälzern wird. Das Penaltykilling funktionierte auf Münchner Seite in den vergangenen Monaten glänzend, 81,9 Prozent waren der ligaweit beste Wert! Allerdings war Mannheim mit 81 Prozent ebenfalls stark unterwegs (Platz vier). „Es wird auch darum gehen, in welcher Situation man einen kühlen Kopf bewahren kann“, sagte Eisenschmid. Heißt also: Strafzeiten möglichst vermeiden. Ansonsten wissen die Red Bulls aber, was in numerischer Unterlegenheit zu tun ist.
Serien-Hattrick gegen Mannheim:
Insgesamt treffen wir zum dritten Mal in der Endrunde auf die Adler. Erstmals liefen sich beide Mannschaften im Playoff-Halbfinale 2018 über den Weg, München setzte sich klar mit 4:1 durch. Wenige Tage später feierten wir zum dritten Mal in Folge den Titel. Dafür behielt Mannheim ein Jahr später in der Finalserie mit 4:1 die Oberhand. Gleichzeitig endete damit nach zuvor elf gewonnen Serien in Folge (von 2016 bis 2019) unser längster Playoff-Run seit dem Aufstieg 2010.
Heimstark und ein tief besetztes Line-up:
Unser Gegner aus der Quadratestadt beendete die abgelaufene Hauptrunde in dieser Saison auf Rang vier, mit vier Niederlagen aus den letzten fünf Partien zeigte die Formkurve zuletzt allerdings etwas nach unten. Aber: Vor allem zu Hause war das Team von Trainer Dallas Eakins insgesamt nur schwer zu schlagen. 18 Heimsiege wurden nur vom ERC Ingolstadt übertroffen (19). Zudem stand die Defensive mit nur 138 Gegentreffern (Rang drei) zumeist recht stabil. Den größten Anteil an den 160 erzielten Toren (Platz fünf) hatte ein Duo. Angreifer Luke Esposito (16 Tore, 22 Assists) und Verteidiger Leon Gawanke (acht Treffer, 30 Vorlagen) landeten jeweils bei 38 Zählern. Treffsicherster Spieler war Kristian Reichel, der 17-mal traf. Insgesamt verfügen die Adler, bei denen der ehemalige Münchner Austin Ortega im Aufgebot steht, über vier recht ausgeglichene und tief besetzte Reihen sowie ein funktionierendes Kollektiv. Im Tor dürfte Arno Tiefensee oder Felix Brückmann stehen, die im unregelmäßigen Wechsel einen Großteil der Hauptrunde absolvierten.
„Wir haben viel Arbeit investiert, jetzt kommt die Crunchtime. Jeder Millimeter kann entscheiden. Nun wollen wir das umsetzen, was wir vorbereitet haben“, machte Krämmer abschließend klar. Packen wir's an!
Playoff-Bilanz gegen Mannheim:
Siege: 5
Niederlagen: 5
Siegquote: 50 Prozent
Torverhältnis: 26:27
Letztes Playoff-Spiel: MAN vs. RBM 5:4 n.V.
Die letzten zehn Spiele: S N S S S S N N N N