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Zwei Spielabbrüche und eine Niederlage für Hammer Eisbären

Þ12 September 2011, 14:07
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Neben einer Niederlage gab es zwei Spielabbrüche – einmal nach 50 und einmal bereits 20 Minuten. „Das ist natürlich ein bisschen ärgerlich“, sagt der Trainer des Eishockey-Oberligisten Hammer Eisbären, zumal er die drei Partien nutzen wollte, um erneut einiges auszuprobieren.

Doch der Reihe nach. Zum Auftakt des intensiven Vorbereitungswochenendes reisten die Eisbären zum Ost-Oberligisten MEC Halle 04, wo die Partie nach 50 Minuten beim Stand von 1:3 (0:3, 1:0, 0:0) abgebrochen wurde. „An sich hat es aber gepasst“, meint Plate, der in Sachen-Anhalt lediglich mit dem ersten Drittel nicht einverstanden war.

Schon nach fünf Minuten kassierte Christian Gose eine Fünf-Minuten-plus-Spieldauer-Strafe. „Da haben die Schiedsrichter einen Kniecheck erkannt, aber für mich war das regelkonform und der Akteur von Halle hat sich beim Fallen verkantet“, berichtet der Coach. Erst im zweiten Durchgang – da stand es bereits 0:3 für die Saale Bulls – steigerten sich die Hammer und verkürzten in der 32. Minuten durch Milan Vanek. Wichtigste Erkenntnis nach der Begegnung: „Man merkt, dass im Überzahlspiel noch nicht alles rund läuft“, so Plate, der aber betont, „dass Halle auch keine Laufkundschaft“ ist.

Die Partie bei Eindhoven Kempanen, die für Hamm mit einer knappen 2:3 (0:0, 1:2, 1:1)-Pleite endete, verlief dagegen über weite Strecken sehr ausgeglichen – teilweise mit leichten Vorteilen für den niederländischen Erstligisten, der „noch körperbetonter agierte als bei uns“, meint der Trainer. Daraus resultierten auch die Verletzungen von Robin Loecke (Verdacht auf Gehirnerschütterung) und Constantin Wichern (Schulter). Die Gastgeber gingen im zweiten Durchgang mit zwei Nachschusstreffern in Front – einer davon in Unterzahl. „Im Spiel in der eigenen Zone haben wir noch etwas Arbeit vor uns“, kündigt Plate an. Drei Sekunden vor Drittelende fälschte Jeff Maronese einen Abschluss von Nils Sondermann zum 1:2 ab. Kurz nach Wiederbeginn traf Gose nach einer schönen Einzelleistung zum 2:2, ehe die Eisbären in der Schlussphase etwas die Ordnung verloren und Eindhoven mit einem Schuss von der blauen Linie das 2:3 markierte.

Am Sonntag folgte der nächste Abbruch – die Partie beim Königsborner JEC war nach 20 Minuten beim Stand von 2:2 beendet. Schiedsrichterin Hertrich hatte beide Trainer in die Kabine beordert und erklärt, dass sie aufgrund des Nebels nicht viel sehen würde. Doch die Sichtverhältnisse waren mit denen in Halle „nicht zu vergleichen“, meint Hamms Coach, der das vorzeitige Ende dennoch gerne annahm, denn „für ein Freundschaftsspiel habe ich eine zu übermotivierte Königsborner Mannschaft gesehen“. Zudem hatte Plate befürchtet, nach Matthias Potthoff (Cut am Auge) noch weitere Akteure verletzungsbedingt zu verlieren.

Schon nach dem zweiten Reihenwechsel ging Jeff Maronese nach einer Auseinandersetzung mit Hrstka vorzeitig zum Duschen. Hamm ging dabei früh mit 0:1 in Rückstand, „weil wir sehr fahrig angefangen haben“, erklärt Plate, dessen Team darauf besser in die Partie fand und durch einen Treffer von Gose egalisierte. Dann forderte die Unparteiische die Teams auf, aufgrund der Sichtverhältnisse einige Runden auf dem Eis zu laufen, worauf bei Hamm ein kleiner Bruch folgte. Bei der ersten Aktion nach der Unterbrechung traf Igor Furda Potthoff mit dem Schläger im Gesicht. Plate wollte dem gegnerischen Akteur keine Absicht unterstellen, aber die Regel besagt, „dass ein Spieler für seinen Schläger verantwortlich ist“, war eine Matchstrafe die eigentlich logische Folgerung. Diese blieb jedoch aus, und die Emotionen kochten weiter über. Pierre Schulz erhielt nach einem heftigen Kniecheck gegen Jiri Svejda eine Matchstrafe. Darauf glich ging Unna durch Furda erneut in Front – durch einen strittigen Penalty. Doch Malte Bergstermann glich erneut aus, ehe die Begegnung ihr frühes Ende fand.

Eine erfreuliche Nachricht erreichte Carsten Plate dagegen aus dem österreichischen Stegersbach: Tim Linke wurde mit der Inline-Hockey-Nationalmannschaft Europameister. Das deutsche Team bezwang Großbritannien im Finale mit 8:5.

eishockey.net / PM LH Hamm

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