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Es gibt erneut Spitzenspiele in der DEL 2 mit Füchse-Beteiligung. Und das gleich zwei Mal. An diesem Wochenende müssen die Sachsen zunächst gegen Bietigheim und dann gegen Ravensburg Farbe bekennen. Die Ellentaler, in dieser Spielzeit durch viele Verletzungen und Ausfälle gebeutelt, haben sich in den letzten Spielen gefangen und Punkt um Punkt auf die Tabellenspitze aufgeholt. Im oberen Tabellendrittel geht es eh ziemlich spannend zu. Nur einen Punkt Rückstand haben die Sachsen auf die beiden Führenden Frankfurt und Ravensburg. Bietigheim wiederum rangiert nur drei Punkte hinter dem Drittplazierten aus der Lausitz. Wer nun am Freitag die volle Punktzahl in der EgeTrans Arena in Bietigheim holt, darf sich für das Heimrecht in den Playoffs schon berechtigte Hoffnungen machen. Der Verlierer allerdings muss darauf hoffen, dass die Konkurrenten auf Platz 5 und 6 weniger erfolgreich sind, denn dann erhält man sich noch alle Chancen auf das begehrte Heimrecht.
Die Steelers zeigten sich in den letzten Spielen recht torhungrig. Insgesamt 20 Treffer sorgten in den letzten vier Partien für die fast maximale Punktausbeute von 11 Zählern. Lediglich im Heimspiel gegen Heilbronn gab man einen Punkt ab. Danach kamen Siege in Bad Tölz (7:4), zu Hause fegte man Ravensburg mit 4:1 vom Eis und am letzten Spieltag gewannen die Baden-Würtemberger bei der heimstärksten Mannschaft der Liga in Bad Nauheim mit 5:3. Die letzte Niederlage gab es übrigens am 44. Spieltag mit einem 2:4 in Kassel. Mit Matt MacKnight haben die Steelers zudem den Top-Scorer der Liga in ihren Reihen. Er sammelte insgesamt 74 Punkte (24 Tore - 50 Vorlagen). Dahinter folgt Marcus Sommerfeld mit 57 Punkten (20-37). Die beiden spielten ja selbst in Weißwasser und sind schon seit einigen Jahren in Bietigheim wichtige Führungsspieler. Auf dem internen dritten Rang dann der Top-Torschütze der Steelers Norman Hauner mit 54 Punkten (26–28). In den bisherigen Saisonvergleichen beider Mannschaften liegen diesmal die Füchse vorn. Bisher konnten sie sechs von neun Punkten für sich verbuchen. Mit 3:2 und 5:2 gab es zwei Siege für die Unsrigen und die Steelers holten sich drei Punkte im Fuchsbau beim 3:0 Sieg im Oktober 2018. Mit Spannung also dürfte das kommende Match erwartet werden, meldet doch die EgeTrans Arena ein ziemlich volles Haus. Derweil brauchen aber auch die Füchse nicht auf die Unterstüzung durch die Fans in der Fremde verzichten, denn es rollt wieder einmal ein Fan-Bus in Richtung Ellental. Als Motto haben sich die Fans "Alles für das Heimrecht" auf die Fahnen geschrieben.
Am Sonntag gibt es das zweite Spitzenspiel an diesem Wochenende für unsere Jungs. Die Towerstars aus Ravensburg gastieren in der Eisarena. Die Puzzlestädter konnten am letzten Spieltag im Top-Duell die Löwen Frankfurt in der heimischen CHG-Arena mit 3:1 bezwingen und zogen mit dem Tabellenführer gleich. Nach dem bitteren 2:9 unserer Jungs im Oktober 2018 konnten die Blau-Gelben die nächsten beiden Partien für sich entscheiden. 5:4 hieß es im Dezember im Fuchsbau und 4:3 n.V. am 20.01.19 in Ravensburg. Damals zeichnete noch Jiri Ehrenberger für die Geschicke der Puzzlestädter verantwortlich. Auch nach der Trennung konnten sich die Towerstars nicht vollständig zurück in die Erfolgsspur manövrieren, zeigten aber, dass sie in dieser Saison ein heißer Anwärter fürs Finale sind. Platz zwei vor dem 49. Spieltag ist Ausdruck für die Stärke der Oberschwaben. Und sie kommen auch favorisiert in die Lausitz, denn in bislang 47 Vergleichen mit den Lausitzern verließen sie das Eis 30 Mal als Sieger. Der „Neue“ an der Bande, Rich Chernomaz, hat einen starken Kader für die Begegnung in der Eisarena. Punktbester Spieler auf Seiten der Ravensburger ist mit 54 Punkten David Zucker. Er schoss bislang 20 Tore und gab 34 Vorlagen. Dahinter warten Mathieu Pompei und der aus Garmisch verpflichtete Andreas Driendl mit jeweils 52 Punkten (Pompei 26-26, Driendl 16-36). Auch unser Goldhelm Jeff Hayes hat im letzten Spiel gegen die Tölzer Löwen fleißig gepunktet und jetzt 57 (20 - 37) davon auf seinem Konto. Ein Wiedersehen wird es mit Jakub Svoboda geben, der im ersten Spiel im Fuchsbau verletzungsbedingt gefehlt hat, aber Willkommensgeschenke werden die Füchse wohl eher nicht verteilen. Am Sonntag heißt es auch für die Besucher "Sport frei". Denn wieder einmal wird es ab 15.00 Uhr vor der Eisarena beim "Familientag" viele Möglichkeiten für die Eltern und ihre Kids geben, sich gemeinsam bei Tischkicker oder Torwandschießen oder auch kreativ beim Basteln zu betätigen. Auch die Maskottchen Zvoni und der Fuchs werden da sein, denn es ist auch „ZVON“-Spieltag in der Eisarena.
Neue Nachrichten gibt es indes in Sachen Personal aus dem Fuchsbau. Maxi Adam, der am Freitag seinen 21. Geburtstag feiert, ist ebenso dabei wie Jakub Kania. Nach überstandener Verletzungspause kommt mit ihm ein wichtiger Defensivspieler zurück ins Aufgebot. Auch Clarke Breitkreuz wird am Wochenende spielen und unschwer an seinem „Vollvisier“ zu erkennen sein. Für Tobias Ancicka ist das "Abenteuer DEL2", zumindest für dieses Wochenende vorbei. Er ist in Berlin beim DNL-Team im Einsatz, auch Charlie Jahnke wird fehlen, da er bei den Eisbären gebraucht wird. Dafür ist ein anderer schon ziemlich „aufgeregt“. Neuzugang Jason Kasdorf wird das erste Mal der Hüter unseres Heiligtums sein: „Ich freue mich riesig auf die Herausforderung. Das Team ist hervorragend aufgestellt und ich will der Mannschaft unbedingt helfen“, so die Worte des Goalies, der das Vertrauen von Coach Corey Neilson bekommt. Da aber nur vier "Ausländer" aufgeboten werden können, wird Anders Eriksson dieses Wochenende fehlen. Man darf also gespannt sein, wo die Füchse nach diesem „Hammer-Wochenende“ in der Tabelle stehen werden. Alles ist möglich.
Die Leitung des Spiels am Freitag übernehmen Marc Andrè Naust und Jens Steinecke.
Das Spiel am Sonntag leiten Dominic Erdle und Alfred Hascher.
Eishockey.net berichtet natürlich im LIVETICKER von diesen Partien!
