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OT
Ζ-Ε
(1:1) - (0:0) - (0:0) - (1:0 ОТ)
17.11.2023, 19:30 Uhr

Zwei wichtige Punkte gegen Iserlohn

DEG gewinnt Nervenschlacht nach Overtime

Þ17 November 2023, 23:41
Ғ431
ȭ
duesseldorf
Düsseldorfer EG

Was für ein wichtiges Spiel, was für ein wichtiger Sieg! Es war nicht immer schön, es hat Nerven gekostet, aber am Ende ist das positive Ergebnis das Wichtigste: Die Düsseldorfer EG hat ihr Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters mit 2:1 (1:1; 0:0; 0:0; 1:0) nach Verlängerung gewonnen.

Er ist wieder da!

Duelle zwischen der DEG und dem IEC sind immer brisant. Die gegenwärtige Situation verlieh der heutigen Begegnung noch einen Schuss mehr Würze. Vorletzter gegen Letzter. Die einen (leicht) im Aufwind, die anderen vermeintlich am Boden. Aber: In der Länderspielpause entschieden die Roosters und ihr langjähriger sportlicher Leiter Christian Hommel, getrennte Wege zu gehen. Außerdem heuerten die Sauerländer mit Doug Shedden einen erfahrenen DEL-Coach als neuen Cheftrainer an. Bei der DEG war nach einer ewig langen Verletzungspause endlich wieder der Knipser vom Dienst Brendan O’Donnell mit dabei. Er durfte gleich in der ersten Reihe ran und spielte dort mit Phil Varone und Kenny Agostino. Verzichten mussten die Rot-Gelben aber weiter auf Victor Svensson.

Kurze Führung

Die Hausherren fingen gut an, hatten viel Scheibenbesitz und beschäftigten die Gäste häufig in deren eigenen Drittel. Das hatte zur Folge, dass die Mannschaft von Thomas Dolak mehr und auch bessere Chancen hatte. Einen Distanzschuss von Alec McCrea fälschte Alex Blank vor dem Tor gefährlich ab (3.). Bei einer Direktabnahme von Bennet Roßmy nach Zuspiel von Luis Üffing war Iserlohns Goalie Kevin Reich mit dem Schoner zur Stelle (6.). Auf der anderen Seite hätte beinahe Michael Dal Colle eine Unordnung in der DEG-Abwehr genutzt, in letzter Sekunde wurde die Scheibe aber geklärt (7.). Als ausgerechnet O’Donnell den Bann brach, indem er einen Schuss von Phil Varone von der linken Seite aus der Luft fischte und ins Tor lenkte (18.), schien die DEG auf dem absolut richtigen Weg (18.). Vielleicht war die Freude aber ein wenig zu groß. Denn 31 Sekunden später lag der Puck hinter Henrik Haukeland im DEG-Tor. Die DEG bekam bei einem Iserlohner Angriff die Scheibe nicht weg, Cedric Schiemenz hatte im Nachfassen das leere Tor vor sich (19.) Die DEG versuchte sofort, das Malheur wieder auszumerzen und machte zum Drittelende nochmal ordentlich Druck. Es blieb aber beim 1:1.

Stärkere Iserlohner

Den Schwung aus den Schlusssekunden des ersten Abschnitts konnte die DEG leider nicht mit ins zweite Drittel nehmen. Die Roosters agierten nun viel mutiger als vor der Pause. Ein frühes Unterzahlspiel überstand den die Rot-Gelben ohne Gegentreffer, hätten aber wenig später beinahe in eigener Überzahl ein Tor kassiert. Balázs Seböks Alleingang stoppte Haukeland wohl so gerade vor der Linie, die Videobilder ergaben jedenfalls kein klares Tor (27.). In der zweiten Hälfte des Drittels blieben die Gäste die agilere Mannschaft. Dal Colle versuchte sich mit der Rückhand kurz vor dem Tor (29.). In der DEG-Deckung herrschte immer mal wieder Unordnung. Ein weiteres Mal richtig brenzlig wurde es, als Dal Colle am rechten Pfosten angespielt wurde, die Scheibe aber nicht an Haukeland vorbei brachte (38.). Nach vorne mühte sich die DEG, brachte aber kaum etwas Zwingendes zu stande.

 

Kein Sieger nach 60 Minuten

Der Start ins dritte Drittel wurde für die DEG begünstigt durch eine frühe Überzahl. In der lief Kevin Clark einmal durch die Mitte (42.). O’Donnell versuchte sich mit einem Onetimer aus dem rechten Bullykreis. Ganz nah dran am nächsten Tor war die DEG, als Clark seinen Schläger in eine Hereingabe von der linken Seite hielt (44.). Danach erwehrte sich die DEG abermals erfolgreich eines Powerplays der Sauerländer. Das Überzahlspiel der Gäste war aber auch recht harmlos. Die DEG hatte Glück, dass Schiemenz bei einem Alleingang nicht an Haukeland vorbeikam (53.). In der zweiten Hälfte des Drittels verlor die DEG ein wenig an Durchschlagskraft. Kurz vor dem Ende wurde es noch einmal gefährlich. O’Donnell arbeitete die Scheibe zu Sinan Akdag an die blaue Linie, der zog ab, während viel Verkehr vor Reich herrschte (60.).

Clark mit der Entscheidung

Die Overtime war dann eine kurze Angelegenheit. Nach 69 Sekunden war das Spiel zu Ende, weil Clark sich – ganz ähnlich wie im ersten Drittel – ein Herz fasste und loszog. Dieses Mal startete er sogar aus dem eigenen Drittel, zog durch die Mitte und brachte den Puck mit einem mächtigen Schuss an der Fanghand von Reich vorbei. 

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