Die eishockeylose Zeit hat ab Freitag nämlich auch für den Titelverteidiger der Oberliga Süd ein Ende. Um 20 Uhr erwarten die Holden-Schützlinge die Lausitzer „Füchse“ aus der DEL 2 zum ersten Testspiel. Und mit den „Eislöwen“ aus Dresden gastiert am Sonntag (18 Uhr) gleich der nächste Zweitligist in der Netzsch-Arena.
„Normal haben wir da keine Chance“, sagt Neuzugang Patrick Schmid, der vor drei Jahren selbst noch in der zweiten Liga für Bietigheim gestürmt hat und in diesem Sommer aus Frankfurt zum VER gewechselt ist. Der 26-Jährige weiß vor allem um einen Vorteil der höherklassigen Clubs: „Die sind schon über fünf Wochen auf dem Eis und haben sechs Testspiele bestritten.“ Schmid weiß aber auch, was für seine neue Mannschaft sprechen könnte: „Mal schau'n, wie ernst uns die beiden Zweitligisten nehmen.“
Als „riesige Herausforderung“ sieht VER-Trainer Cory Holden die beiden Aufgaben. „Da müssen meine Spieler gleich an ihre Grenzen gehen.“ Eher zweitrangig sind in der Vorbereitung die Ergebnisse für den Selber Coach. „Wichtig ist, dass die Mannschaft gleich wieder Teamgeist zeigt, hart arbeitet und die Neuzugänge gut integriert.“ Die Neuen dürften auch bei den Fans besonders im Fokus stehen.
Neben dem erfahrenen Patrick Schmid feiern heute die jungen Verteidiger Leon Lilik,19, Oliver Schnabel, 20, sowie die Stürmer Michael Galvez,18, und Jari Neugebauer,19, ihr Debüt im VER-Trikot. Auch Tom Pauker, 20, dürfte heiß sein auf die Rückkehr auf das Selber Eis.
Noch gedulden muss sich dagegen Simon Schwarzmeier, der sich in der Vorbereitung leicht verletzt hat und erst am Donnerstag wieder in das Training eingestiegen ist. Auch Kyle Piwowarczyk pausiert an diesem Wochenende noch. „Er ist leicht angeschlagen.
Wir wollen da kein Risiko eingehen“, erklärt Holden. Noch nicht verraten wollte der Trainer, wer das Tor hütet. Mit Marko Suvelo, Manuel Kümpel und Heimkehrer Niko Stark stehen gleich drei starke Keeper zur Auswahl. „Jeder bekommt während der Vorbereitung seine Eiszeiten. Wann, habe ich noch nicht entschieden“, sagt Holden. Er macht auch aus der Zusammenstellung der Reihen noch ein kleines Geheimnis.
Interessant wird auch sein, wie die „Wölfe“ mit der neuen Icing-Regel und der veränderten Eisfläche zurechtkommen. Bekanntlich wurden die blauen Linien um rund 1,50 Meter in Richtung Mitte versetzt. Damit sind die Verteidigungsdrittel und der Platz für die Stürmer deutlich größer geworden.
eishockey.net/ PM VER Selb
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