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(1:1) - (0:2) - (1:0)
22.01.2021, 19:30 Uhr

Zweiter Auswärtssieg für die Löwen

Dank eines Doppelschlags im 2. Drittel gewinnt Freiburg in Freiburg

Þ23 Januar 2021, 13:20
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frankfurt
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Manchmal zahlt sich Geduld doch aus. 21 Schüsse und zwei Powerplays verstrichen im 2. Drittel ohne, dass ein Tor für die Löwen fallen wollte. Dann trafen Sebastian Collberg und Alexej Dmitriev binnen 40 Sekunden zweimal und entschieden die bis dahin unentschiedene Partie zugunsten der Löwen.

Den Freiburger Angriffen im Schlussdrittel erwehrten sich die Löwen erfolgreich und gewannen die Partie des 25. Spieltages der laufenden DEL2-Saison letztlich mit 3:2 (1:1, 2:0, 0:1). Im 1. Drittel brachte Darren Mieszkowski die Löwen in Führung, Bastian Kucis parierte 18 Schüsse.

Mit Lernen zum Erfolg

So wirklich viel zu tun hatte Kucis über die ganzen 60 Minuten eigentlich nicht. Den Löwen gelang es wie schon in Kaufbeuren, in vielen Phasen des Spiels ihren Gegner aus dem eigenen Drittel fernzuhalten. Aber im Gegensatz zum Spiel vom Dienstag gestatteten die Löwen ihrem Kontrahenten dieses Mal praktisch nichts.

Lediglich drei Strafzeiten, wobei nur zwei davon in Unterzahlsituationen resultierten, erlaubten dem quirligen Powerplay der Wölfe kaum zur Entfaltung zu kommen.

Auf der Gegenseite ging der Spielplan der Löwen früh auf. Jordan George nahm schon in der zweiten Minute die erste Strafe für Freiburg und die Löwen gingen früh ins Powerplay. Mit einer Quote von 24% stellen die Löwen aktuell das zweitbeste Powerplay der Liga. Zehn Sekunden vor Ablauf von Georges Strafe schlugen sie zu: Einen Schuss von Luis Schinko konnte Wölfe-Goalie Ben Meisner nicht festhalten und Darren Mieszkowski verwertete den Rebound im Torraum (4.).

Arbeitsbeschaffung

Für Meisner war es ein kleiner Vorgeschmack auf einen arbeitsreichen Abend. Wobei dies Meisner eigentlich kennen sollte, denn er ist der Vielspieler der Liga. In 21 Einsätzen absolvierte er als einziger Goalie der DEL2 schon über 1.200 Spielminuten in der laufenden Saison. 46 Schüsse auf sein Tor in nur einem Spiel bedeuteten letztlich aber auch für Meisner einen neuen Saisonhöchstwert.

Obwohl die Löwen in der Offensivbewegung gegen Kaufbeuren ein gutes Spiel zeigten, rotierten die Löwen-Coaches ein wenig die Sturmreihen. So bildeten Manuel Strodel, Dmitriev und Christian Kretschmann ein Shut-Down-Trio in der dritten Reihe, das die Wirksamkeit von Freiburgs zweiter Reihe einschränken sollte. Vor allem Niko Linsenmaier beschäftigte die Löwen-Defense in den vergangenen Jahren immer wieder gut und nicht selten - für sein Team - auch erfolgreich. Am Freitagabend allerdings war diese Reihe weitestgehend abgemeldet.

Den Ausgleich in der letzten Minute des 1. Drittels erzielten auch die Wölfe im Powerplay. Mit wenigen guten Pässen war Chad Bassens Kelle freigespielt, so dass dieser wenig Mühe hatte, Andrée Hults Vorlage zum 1:1 zu verwerten.

Immer mit Geduld

In der anschließenden Pause schienen die Löwen die Geschichte zum Ausgleich genau studiert zu haben. Gelangen Freiburg im 1. Drittel noch zumindest 7 Schüsse auf Kucis, war die Freiburger Offensive im zweiten Abschnitt nahezu abgemeldet. Nicht nur, weil die Löwen ihnen kein Powerplay schenkten, sondern vor allem weil das Team von Head Coach Franz-David Fritzmeier die Wölfe viel in deren eigener Zone beschäftigten. Strafen gegen George (27.) und Allen (29.) luden die Löwen schon zur Mitte des Spiels zu weiteren Toren ein, Collberg, Adam Mitchell und Kyle Wood scheiterten aber allesamt an Meisner.

Auch die zweite Reihe der Löwen drängte Freiburg immer wieder in die Defensive. Die Rückkehr von Carter Proft ins Team an die Seite von Eddie Lewandowski und Martin Buchwieser belebte die Offensivpower der Formation sichtlich. Doch auch Proft und Buchwieser gelang es zunächst nicht Meisner zu überwinden, um das Unentschieden zu brechen.

Erst in der 37. Minute brachte Top-Scorer Collberg die Löwen wieder in Führung. Nach einem Bullygewinn von Stephen MacAulay zog der Schwede aus dem linken Bullykreis ab und ließ Meisner, der keine freie Sicht hatte, keine Chance. Und ehe Freiburg sich neu sortiert hatte, klingelte es ein zweites Mal. Dmitriev verwertete ein Zuspiel von Kretschmann zum 3:1 (38.).

Du kommst hier nicht rein

Natürlich drückte der gastgebende Tabellenzweite im Schlussdrittel massiv in Richtung Zone der Löwen, doch um zum Erfolg zu kommen, gehören immer zwei. Und die Löwen hatten sichtlich etwas dagegen, sich für ihr gutes Spiel nicht zu belohnen. Nur als Kucis einen Schuss von Nick Pageau durch den Verkehr vor seinem Tor nicht festhalten konnte und Andrée Hult genau richtig stand, um den Rebound zu verwerten, hatte die Löwen-Defensive das Nachsehen (48.).

Doch mehr als das 2:3 sprang für Freiburg, auch mit sechs Feldspielern auf dem Eis, nicht mehr heraus. Entweder vereitelten David Suvanto, Marius Erk, Wood, Leon Hüttl und Co. die Freiburger Angriffe noch in deren Entstehung, oder sie endeten bei Kucis, der am Ende seinen siebten Sieg im neuten Einsatz verbuchen konnte.

Ausblick

Am Sonntag, den 24. Januar kehren die Löwen nach über einem Monat wieder aufs eigene Eis zurück. Ab 18:30 Uhr empfangen sie die Lausitzer Füchse in der Eissporthalle.

EHC Freiburg – Löwen Frankfurt 2:3 (1:1, 0:2, 1:0)

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