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Der diesjährige Spielplan hat einige Kuriositäten auf Lager, so gastierten die Hannover Indians heute bereits zum zweiten Mal in dieser Saison in der Duisburger PreZero Rheinlandhalle, wie schon am fünften Spieltag. Genau wie vor gut zwei Wochen gingen die Indianer als Sieger vom Eis - auch wenn es dieses Mal ein hartes Stück Arbeit war.
Anfang Oktober leitete der ECH die Wende nach der schwächelnden Anfangsphase mit dem Sieg über den EVD ein, der erste von inzwischen sechs Siegen. Daher sollten die Hannoveraner mit einem guten Gefühl das Duisburger Eis betreten - auch wenn die Füchse kürzlich mit einem Derbysieg über Herne aufhorchen ließen und Kapitän Branislav Pohanka noch immer pausieren musste. Zurück auf dem Eis war jedoch Andrej Strakhov.
Die Gäste starteten ordentlich in das Spiel und erzielten in der 10. Minute und im zweiten Powerplay des Abends den ersten Treffer. Bacek wollte den Puck aus kurzer Distanz über die Linie bringen, Duisburgs Goalie Lunemann stocherte ihn jedoch wieder raus und Christmann aus zweiter Reihe brachte die Scheibe dann an Bacek und Lunemann vorbei zum 0:1 im Tor unter. Der zweite Treffer ließ jedoch auf sich warten, obwohl Bacek und Pistilli aussichtsreiche Chancen hatten sowie Bräuner und Robin Palka sich zum Alleingang davonstehlen, aber nicht einnetzen konnten. Zum Drittelende erhöhten die Indians, begünstigt durch ein Powerplay wegen zu vieler Spieler auf dem Eis, auf das Duisburger Tor enorm, jedoch ohne Ausbeute.
Mit 1.17 in Überzahl starteten die Indians dann ins zweite Drittel. Und nun endlich fand der Puck den Weg ins Tor. Turnwald zog in der 22. Minute von kurz vor der blauen Linie ab und überwand Schwarte somit zum zweiten Mal an diesem Abend. Duisburg steckte jedoch nicht auf, vielmehr entwickelte sich ein munteres Spiel mit offenem Visier, in dem die Torhüter ein ums andere Mal zum sicheren Rückhalt für ihr Team wurden. Nach Hälfte der Spielzeit kippte die Strafenverteilung etwas einseitig in Richtung der Gäste, was den Hausherren weiter Auftrieb verlieh. So fiel in der 32. Minute das inzwischen verdiente 1:2 durch Linus Wernerson Libäck - wie die beiden Tore zuvor ebenfalls im Powerplay. Der Schwede suchte nach einer Anspielstation, fand keine, aber eine Lücke und netzte nach nur 20 Sekunden in Überzahl ein.
Richtig turbulent wurde es dann im dritten Drittel. Die Füchse drängten weiter auf den Ausgleichstreffer und die Indians mussten gleich zwei Unterzahlsituationen überstehen. Der Ausgleich fiel dann schon beinahe folgerichtig, jedoch nicht in Überzahl. Linus Wernerson Libäck überwand David Miserotti-Böttcher in der 53. Minute zum Zweiten. Das schien jedoch der Weckruf gewesen zu sein, den der ECH gebraucht hatte. Duisburgs Goalie Linus Schwarte wollte das Spiel schnell machen, der Puck landete durch ein Missverständnis aber bei Robin Palka, der Jayden Schubert auf der anderen Seite sah, den Querpass suchte und Schubert zum 2:3 und der damit verbundenen erneuten Führung einschieben konnte. Schon in der 56. Minute klingelte es wieder in Schwartes Kasten, der heute sein viertes Mal für die Füchse auf dem Eis und das zweite Mal als Starter im Tor stand. Maks Selan nahm genau Maß und machte das 2:4. Ein Nackenschlag für die Hausherren. Eine Aufholjagd wurde dann noch durch eine Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis gut eine Minute vor Spielende erschwert und die Füchse mussten sich erneut mit 2:4 geschlagen geben.
Mit den gewonnenen drei Punkten geht es wieder einen Schritt bergauf und auf den fünften Tabellenplatz. Als nächstes steht nun ein Doppelspieltag gegen den Krefelder EV an. Am Sonntag fällt der Puck um 19 Uhr am Pferdeturm und direkt am Dienstag sind die Indians dann zu Gast in der nächsten Rheinlandhalle, dieses Mal in der Krefelder. Anpfiff der Partie ist hier um 19.30 Uhr.
