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Der ERC Ingolstadt beginnt das neue Jahr so, wie er das alte beendet hat: Mit einem Derbysieg. Bei den Nürnberg Ice Tigers setzten sich die Panther verdient mit 3:2 nach Verlängerung durch. Über die gesamte Spielzeit hinweg hatten die Blau-Weißen die Mehrzahl an hochkarätigen Chancen und sind weiterhin auf Tabellenplatz zwei.
Unachtsamkeit raubt die Führung
Die Panther, die neben den zuletzt bereits fehlenden Profis auch noch auf Colton Jobke (private Gründe) verzichten mussten, fanden stark ins Spiel und belohnten sich bereits in der vierten Minute für ihr beherztes Auftreten. Tye McGinn verwertete ein Zuspiel von Daniel Pietta zur Führung. ERC-Goalie Michael Garteig musste allerdings kurz darauf gegen Gregor MacLeod den möglichen Ausgleich verhindern (5.). Die Partie wurde nun ausgeglichener als in den Anfangsminuten, die nächste gute Gelegenheit gehörte trotzdem den Gästen. Niklas Treutle parierte im ersten Powerplay der Panther gegen Wayne Simpson. Kaum war die Strafe gegen die Ice Tigers abgelaufen, kamen sie etwas glücklich zum Ausgleich. Bei einem langen Schlag der Franken zögerte Garteig zweimal beim Herauslaufen, sodass MacLeod die Scheibe erlaufen und den Ingolstädter Schlussmann überwinden konnte (14.).
Ingolstädter Chancenfeuerwerk
Im zweiten Drittel spielten fast nur noch die Gäste, die ein halbes Dutzend hochkarätiger Chancen herausspielten, aufgrund der fehlenden Effektivität aber mit einem 2:2 in die zweite Drittelpause gingen. Den Anfang im Mittelabschnitt machte Jerome Flaake, der frei vor Treutle auftauchte, aber zu unplatziert abschloss (22.). Einen Unterzahlkonter von Marko Friedrich entschärfte der Nürnberger Schlussmann (26.), Leon Hüttl setzte den Puck aus zentraler Position ganz knapp drüber (29.) und auch Simpson und Charles Bertrand brachten die Scheibe bei einer Doppelchance nicht im Netz unter. Trotz des Ingolstädter Chancenfeuerwerks gingen die Hausherren in Führung. Im Powerplay wurde Danjo Leonhardt vor dem Tor angeschossen und von seinem Körper flog das Spielgerät in hohem Bogen über Garteig hinweg ins Gehäuse (34.). Frederik Storm hatte die schnelle Antwort auf dem Schläger, setzte den Puck aber nur an die Latte (36.). Zwei Minuten später machte es der Däne im Powerplay besser, als er einen vom Pfosten abgeprallten Schuss zum hochverdienten Ausgleich über die Linie schob.
Pietta mit der Entscheidung
In einem intensiv geführten und von vielen Zweikämpfen geprägten Schlussabschnitt wurden die Großchancen auch für den ERC nun seltener. Garteig parierte gegen Bodnarchuk, McGinn konnte Treutle mit der Rückhand nicht überwinden und Daniel Piettas abgefälschter Schuss ging um Zentimeter über den Kasten. In der Verlängerung sorgte dann der 36-Jährige für den blau-weißen Zusatzpunkt. Ganz überlegt und platziert versenkte er die Scheibe im Nürnberger Gehäuse (62.).
Stimme zum Spiel
ERC-Trainer Mark French: „Das erste Drittel war ziemlich ausgeglichen. Im Mittelabschnitt haben wir dann ziemlich viele Dinge sehr gut gemacht, aber unsere Chancen nicht konsequent genug genutzt. Glücklicherweise ist uns dann noch das Powerplaytor zum Ausgleich gelungen. Im letzten Drittel ging es hin und her mit Chancen für beide Teams. Marshall und Pietta haben mit guten Aktionen in der gegnerischen Zone den Grundstein für den Zusatzpunkt gelegt.“
