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(Nahezu) chancenlos in Niederbayern

Þ30 Dezember 2018, 22:39
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EVL vs. VER
Foto: Mario Wiedel

Viel vorgenommen hatten sich unsere Wölfe für das letzte Pflichtspiel in 2018, am Ende gab es aber lange Gesichter und leider nichts zu holen in Niederbayern. Beim EV Landshut setzte es eine verdiente 5:1 Niederlage. Gegen einen mit vier Reihen anrollenden und starken Gastgeber gelang es unseren Mannen nie richtig Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Großer Wehrmutstropfen: Stürmer McDonough musste nach einem fairen Check verletzungsbedingt bereits Mitte des ersten Spielabschnittes vom Eis und ins Krankenhaus gebracht werden. Eine genaue Diagnose steht noch aus.

Landshuter Doppelpack trifft Wölfe schwer

Wenn Du als Auswärtsmannschaft nach gut zwölf Spielminuten mit 0:3 im Hintertreffen liegst, kann man ohne Übertreibung von einem keineswegs nach Plan verlaufenden Auftakt sprechen. So erging es unseren Wölfen beim EV Landshut. Die Hausherren, auch wenn nach nur 21 Sekunden erstmals in Unterzahl agierend, waren das spielerisch klar überlegene Team und erspielten sich auch die besseren Einschussmöglichkeiten. Pelletier zielte knapp vorbei, auch Baßler´s Schuss zu hoch angesetzt, ähnlich erging es auch Fischhaber, mit der bis dato größten Chance der Hausherren. In der Folge drängte der EVL immer mehr auf die Führung. Und diese gelang ihnen auch. Schmidpeter, von Zitterbart blendend in Szene gesetzt, überwand halbhoch per Rückhand Deske im Selber Tor. Unsere Mannen hatten sich noch nicht ganz gefangen, da schlug es schon wieder im Kasten ein. 55 Sekunden nach der 1:0 Führung erneuter Jubel der Einheimischen – den Schuss von Ehl fälschte Schinko unhaltbar für Deske ab. Nicht nur in dieser Szene boten unsere Jungs ihren Gegenspielern zu viel Raum zum Kombinieren an und der EVL hatte dann leichtes Spiel. Pelletier sagte Danke und ließ mit seinem Schuss aufs kurze Eck Deske nicht sonderlich gut aussehen. Wölfe-Coach Thom versuchte den Angriffswirbel des EVL durch eine Auszeit etwas zu stoppen, das gelang nur bedingt. Alt vergab die Chance zum 4:0, ehe unsere Wölfe allmählich etwas mehr Zug zum Tor entwickelten. Gare bediente McDonald, der EVL-Goalie Berger keine Chance ließ und zum 3:1 einnetzte. Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von McDonough musste Thom notgedrungen Umstellungen vornehmen, Lüsch nahm die Position des Kanadiers ein, Klughardt erhielt Eiszeit in Formation 3.

Landshut hat alles im Griff

Unsere Wölfe kamen mit viel Schwung und Tempo zurück aufs Eis, die Kabinenansprache von Wölfe-Coach Thom schien Wirkung gezeigt zu haben – jedoch nur sehr kurz. Während wir weiterhin zu umständlich im Spielaufbau und Abschluss agierten, machte es uns Landshut im Stile einer Topmannschaft vor wie es geht. Baßler bediente den völlig freistehenden Pelletier, der eiskalt die Hartgummischeibe zum 4:1 in die Maschen hämmerte – Deske chancenlos. Unsere Wölfe wirkten ratlos, waren nunmehr nur noch mit Abwehrarbeiten beschäftigt. Die wenigen offensiven Möglichkeiten – Gare und McDonald –  waren stets sichere Beute von EVL-Goalie Berger oder blieben bereits in der Abwehr der Niederbayern hängen. Auf der Gegenseite musste Deske in höchster Not gegen Schinko und Fischhaber retten. Als Gare dann eine für ihn unverständliche Strafzeit zog, schlug Landshut in Überzahl zu – Fischhaber der Torschütze zum 5:1.

Kümpel hält Kasten sauber

Das Spiel war entschieden, das Feuer aus der Partie. Beiden Teams merkte man dies deutlich an, das Spielgeschehen verkam von Minute zu Minute zu einem besseren Trainingsspielchen. Mittlerweile räumte Deske seinen Platz zugunsten von Kümpel, der sich einige Male durch gute Paraden auszeichnen durfte und seinen Kasten sauber halten konnte. Pelletier, Schmidpeter oder auch Ehl – stets war bei Kümpel Endstation.  Landshut nahm deutlich Tempo aus der Partie, hatte diese dennoch weiterhin klar im Griff. Mit der sicheren Führung im Rücken machten die Hausherren nur noch das Nötigste und so sehr sich unsere Mannen auch bemühten, eine weitere Ergebniskosmetik gelang leider nicht. Veisert aus sehr spitzem Winkel, Geigenmüller oder auch McDonald schafften es nicht, Berger ein weiteres Mal zu überwinden. Und wenn Berger geschlagen war, rettete für ihn der Pfosten – so bei einem Schuss von Gare knapp 4 Minuten vor Spielende.

Tore, Strafzeiten, Zuschauer

1:0 Schmidpeter (Zitterbart, Ostwald)
2:0 Schinko (Ehl, Kronthaler)
3:0 Pelletier (Baßler; Ettwein; 4/4)
3:1 McDonald (Gare, Gollenbeck)
4:1 Pelletier (Baßler, Nägele)
5:1 Fischhaber (Schinko, Baßler; 5/4)

Strafzeiten: Landshut 6, Selb 8

Zuschauer: 2.607

Schiedsrichter: Holzer (Kastenmeier, Reitz)

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