Die Grizzlys haben im ersten Bärenduell der Saison eine Niederlage hinnehmen müssen. Vor 3826 Zuschauern mussten sich die Niedersachsen starken Eisbären Berlin mit 0:5 geschlagen geben. Nach fünf Spielen in zehn Minuten hat die Mannschaft von Mike Stewart nun fünf Tage Zeit, ehe es am Freitag (19.30 Uhr) beim EHC Red Bull München weitergeht.
Die Hauptstädter hatten sich schon früh für einen druckvollen Start belohnt. 2:37 Minuten waren gespielt, als Ty Ronning die Scheibe aus dem Gewühl heraus über die Linie stocherte. Ryan Button verpasste bei einer angezeigten Strafe die schnelle Antwort, er scheiterte per Onetimer an Berlins Goalie Jake Hildebrand (4.).
Drei Powerplay-Situationen ließ Schwarz-Orange ungenutzt, immer wieder gelangen den Gästen Befreiungen. Kurz vor der Pause musste John Ramage in die Kühlbox, doch Justin Feser zog wenig später bei einem Konter ebenfalls eine Strafe. Bei Vier-gegen-Vier traf Fabio Pfohl auf Zuspiel von Nolan Zajac per Tip-in-Versuch den Pfosten (19.).
Zach Boychuk hätte nach nicht einmal 60 Sekunden im Mitteldrittel bereits erhöhen können, der Stürmer der Eisbären fand seinen Meister allerdings in Strahlmeier. Große Möglichkeiten blieben in den Folgeminuten aus, auf Wolfsburger Seite kam Andy Miele aus der Luft nicht an Hildebrand vorbei (30.). Kurze Zeit später erhöhte Berlin in Person von Marco Nowak bei angezeigter Strafe (31.).
Keine drei Minuten später stellte Marcel Noebels auf 3:0 (34.), Strahlmeier verhinderte gegen Frederik Tiffels nur Augenblicke später den nächsten Einschlag (35.). Die Grizzlys mussten sich von den beiden Gegentreffern erholen und hatten durch Luis Schinko (38.) sowie Miele (39.) Möglichkeiten auf den ersten Treffer.
Schwarz-Orange ging mit einer Überzahl in die letzten 20 Minuten, das Tor erzielte aber erneut Berlin. Tobias Eder traf nach nur 19 Sekunden, die Partie war damit entschieden – zumal Chris Wilkie in eben jenem Powerplay nicht am stark reagierenden Hildebrand vorbeikam (42.).
Bei einem Abschluss von Leonhard Pföderl verhinderte noch der Pfosten das fünfte Eisbären-Tor (50.). Das fiel, nachdem die Niedersachsen die Chance auf den ersten eigenen Treffer ausgelassen hatten. Eric Hördler trug sich in die Torschützenliste ein (56.).