Schmidle hatte die Allgäuer im ersten Durchgang in Führung gebracht, Ross im Mitteldrittel ausgeglichen, bevor es dem Ex-Falken Joseph Lewis vorbehalten war, vor 1.843 Zuschauern in der Verlängerung für den Siegtreffer zu sorgen.
Beide Teams legten von Beginn an ein hohes Tempo vor und erarbeiteten sich Tormöglichkeiten. In einem flotten Spiel mit wenigen Unterbrechungen sollten die Treffer zunächst aber noch ausbleiben. Während für Heilbronn Kirsch, Bernhardt, Kurz und Schlenker aus aussichtsreicher Position vergaben, brachten für die Gäste Thomas, Blomqvist und Karevaara die Scheibe nicht im Tor unter. Kaum hatten sich die Falken dann die erste Strafzeit geleistet, zappelte die Scheibe hinter Melichercik im Netz. Kaufbeuren zog mustergültig das Powerplay auf, Schmidle stand im Slot goldrichtig und brachte die Allgäuer in Führung (19.).
Im Mitteldrittel dauerte es aber nicht lange, bis die Falken zurückschlagen konnten. Ross kam frei zum Schuss und jagte die Scheibe zum 1:1 in die Maschen. Danach war es weiterhin eine recht ausgeglichene Partie, in der aber die ganz klaren Chancen über weite Strecken fehlten. Beide Mannschaften spielten diszipliniert und ließen nur wenig zu, phasenweise war es nun etwas zerfahren. Zwei Überzahlspiele hatten die Unterländer, konnten daraus aber kein Kapital schlagen.
Auch im letzten Drittel neutralisierten sich beide Teams und waren darauf bedacht, keine Fehler zu machen und unnötige Strafen zu vermeiden. So wurde um jeden Zentimeter Eis gefightet, klare Chancen kaum zugelassen. Beide Keeper hielten, was zu halten war, so dass beinahe ein von Maylan abgefälschter Schuss an die Oberkante der Latte das Spiel entschieden hätte (51.).
Nach 60 Minuten wurden die Punkte schließlich gerecht geteilt, die Overtime musste die Entscheidung bringen. Hier war Fortuna dann auf Seiten der Gäste. Auf der einen Seite traf Alderson im Alleingang nur das Gestänge, auf der Gegenseite schloss Lewis in der 63. Minute einen Konter zum 1:2-Endstand ab.
eishockey.net / PM Heilbronner Falken
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