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(2:0) - (0:1) - (1:1)
14.02.2021, 18:30 Uhr

1000. Pflichtspielsieg für den EHC

EHC Freiburg hat sein Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren mit 3:2 gewonnen

Þ14 Februar 2021, 21:43
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Nach einem Blitzstart (Tor nach 31 Sekunden) und einem guten ersten Drittel (2:0-Führung) musste der EHC gegen von nun an stark aufspielende Gäste im Schlussabschnitt den Ausgleich hinnehmen. Doch wie auch schon am Freitag gelang es dem Team von Peter Russell, das dritte Drittel zum „Wölfe-Drittel“ werden zu lassen – diesmal in Form der direkten Antwort auf das 2:2 der Gäste, indem Andrée Hult auf Vorlage von Christian Billich nur 31 Sekunden später den EHC in der 54. Minute entscheidend mit 3:2 in Führung brachte.

Die Ausgangslage

Mit dem ESV Kaufbeuren lief heute die „heißeste“ Mannschaft der Liga in der „Echte Helden Arena“ auf – fünf Spiele in Folge (allesamt nach 60 Minuten) hatten die Allgäuer zuletzt gewonnen.

Doch auch der EHC Freiburg arbeitete an einer ähnlichen Serie – die Wölfe waren drei Spiele in Folge als Sieger vom Eis gegangen (wenn auch zweimal davon in Verlängerung bzw. Penaltyschießen). Und in gewisser Weise kann auch das Team von Peter Russell das Attribut „heiß“ für sich beanspruchen, denn die letzten 20 Minuten, die die Wölfe bestritten hatten (das letzte Drittel am Freitag) sahen den EHC vier Tore erzielen – und mit genau diesem Trend ging es im heutigen Spiel weiter.

Das Freiburger Aufgebot

Marc Wittfoth kehrte heute in die Formation des EHC Freiburg zurück und spielte mit Luca Trinkberger und Oleg Tschwanow eine vierte Reihe, die sich insbesondere durch ihre akribische Defensivarbeit während einer Druckphase der Gäste im Mitteldrittel bemerkbar machte.

Peter Russell hielt an seiner nominell ersten Sturmreihe um Hult-Allen-Billich fest, wechselte gegenüber dem Spiel am Freitag aber seine zweite und dritte Reihe ein wenig durch: Cam Spiro stürmte heute mit George und Linsenmaier, während Gregory Saakyan in die zweite Reihe zu Danner und Bassen rückte.

Das Spiel

Natürlich war nicht zu erwarten, dass die Wölfe ihren Torreigen aus dem Schlussdrittel am Freitag unmittelbar fortsetzen würden – doch genau dies gelang dem Team von Peter Russell. Es dauerte nämlich lediglich 31 Sekunden bis Scott Allen – auf Vorlage von Andreé Hult und Nick Pageau – den EHC mit 1:0 in Führung brachte. Somit hatte der EHC – spielübergreifend gesehen – sein fünftes Tor innerhalb von 20 Minuten Eishockey erzielt (das erste der vier Tore im Schlussabschnitt am Freitag war nach knapp über einer Minute gefallen); und Scott Allen im Zuge dessen eine Art „Hattrick“ (drei dieser fünf Tore). Und um die Parallelen zum Freitag fortzusetzen – einem Spiel, in dem der EHC fünf Powerplaytore erzielte – war auch die Überzahlformation bei ihrem ersten Versuch erfolgreich. In Form von Christian Billich traf dabei „der Mann fürs Grobe“ in Peter Russels Powerplay-Auslegung zum 2:0 (18.).

Im zweiten Drittel zeigten sich die Joker jedoch als eben eine Mannschaft, die eine fünf Spiele andauernde Siegesserie mit in die Partie brachte – sie waren stark in den Zweikämpfen und verübten viel Druck auf das Tor von Ben Meisner, was sich nicht zuletzt in der nahezu 180-Grad-Drehung der Schussbilanz widerspiegelte (14:8 für den EHC im ersten Drittel; 6:18 im zweiten). Dabei half den Gästen auch der Umstand, dass nun der EHC zweimal die Strafbank besuchen musste. Insbesondere mit Beginn eines Powerplays in der 29. Spielminute sah sich Ben Meisner des öfteren unter Beschuss – so auch als bspw. Alexander Brückmann einen Puck von der Linie kratzen musste. Während das Rudel dieser Phase noch standhielt und dann selber in seinem einzigen Powerplay des Mittelabschnitts viel Druck ausübte, gelang den Gästen dann doch der verdiente Anschlusstreffer (2:1, 38.).

Im Schlussdrittel entwickelte sich ein hart umkämpftes Eishockeyspiel mit Chancen auf beiden Seiten. Für den EHC sei dabei in diesem offenen Schlagabtausch eine Doppelchance für Patrick Kurz hervorzuheben. Zu zählbarem Erfolg kamen jedoch die Gäste, als Fabian Voit aus einer unübersichtlichen Situation heraus per Bauerntrick den Ausgleich erzielte (2:2, 53.).

Doch dann gelang es dem EHC, erneut ein großes Thema des Spiels von Freitag zu wiederholen – nämlich im Schlussdrittel den entscheidenden Führungstreffer zu erzielen. Wie auch schon das 1:0 des heutigen Spiels, gelang dieser Treffer lediglich 31 Sekunden nach dem Bully am Mittelkreis – diesmal aber natürlich unmittelbar nach dem Ausgleichstreffer der Gäste. Christian Billich spielte dabei nahe des rechten Bullykreises im Kaufbeurer Drittel einen Querpass an zwei Verteidigern vorbei auf Andreé Hult, der nach hervorragender Laufarbeit vom langen Pfosten aus Freiburg entscheidend in Führung brachte (3:2, 54.).

Doch die Wölfe sahen nun einige bange Momente auf sich zukommen. So etwa, als knapp zwei Minuten vor Schluss die Scheibe zwischenzeitlich frei im Freiburger Slot lag. Im Zuge dessen kassierte der EHC eine Strafe und musste die letzten 1:43 Minuten in Unterzahl verbringen – und da Kaufbeuren seinen Torhüter vom Eis genommen hatte, diese im Modus Vier-gegen-Sechs bestreiten. Ähnlich wie in den Unterzahlphasen im zweiten Drittel war Ben Meisner entscheidend gefordert – und wurde von seinen Vorderleuten tatkräftig unterstützt, als etwa Peter Spornberger den Puck aus dem Drittel klärte, als sich Meisner auf dem Boden befand. Als die Wölfe dann 15 Sekunden vor Schluss einen Lattentreffer hinnehmen mussten und dann die Schlusssire erklang, während sich insgesamt sechs Feldspieler beider Farben im Torraum des EHC befanden, war der Jubel bei Meisner & co. groß. Drei Punkte (und nun zehn aus vier Spielen) blieben somit im Breisgau!

So geht’s weiter

Für den EHC Freiburg war dieses Wochenende der Auftakt zu einem wahren „Eishockey-Marathon“ – bis inklusive nächsten Sonntag werden die Wölfe sechs Spiele in zehn Tagen bestritten haben.

Der nächste Gegner wartet schon übermorgen – am Dienstag, 16.2. in Crimmitschau (Spielbeginn ist um 20.00 Uhr). Gegen die Eispiraten, die vor dem heutigen Spieltag gleich viele Punkte wie der EHC aufzuweisen hatten, gilt es, sich für zwei bisherige Niederlagen im direkten Vergleich zu revanchieren.

Tore:

1:0 (00:31) Scott Allen (Andreé Hult, Nick Pageau)
2:0 (17:19) Christian Billich (Gregory Saakyan, Nick Pageau) – PP1
2:1 (37:51) Tyler Spurgeon (John Lammers, Julian Eichinger)
2:2 (52:36) Fabian Voit (Joseph Lewis, Max Lukes)
3:2 (53:07) Andreé Hult (Christian Billich)

Strafminuten: Freiburg 8, Kaufbeuren 4

Zuschauer: 0

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