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Die kurze Siegesserie des DEL2-Aufsteigers EV Landshut ist im Crimmitschauer Sahnpark zu Ende gegangen. Das Team von Trainer Leif Carlsson unterlag vor 2262 Zuschauern gegen den Tabellenletzten Eispiraten Crimmitschau mit 1:2 und konnte dabei nicht an die jüngsten Leistungen anknüpfen.
Dementsprechend konnte auch Carlsson mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden sein: „Das war ein schweres Spiel für uns. Crimmitschau hat viel schneller Eishockey gespielt als wir. Wir haben nicht unser System gespielt und mussten viel zu viel laufen. Dass wir immer hinterherlaufen mussten, hat natürlich auch nicht geholfen. So ist es manchmal. Morgen ist ein neuer Tag und Sonntag ist ein neues Spiel.“
Landshut ging ohne die erkrankten Dominik Bohac und Patrick Berger sowie Lukas Löfquist als überzähligen Ausländer ins Match und erwischte einen klassischen Fehlstart. Vincent Schlenker (3.) nutzte eine EVL-Unkonzentriertheit gnadenlos aus. Zwar brachten auch die Gäste die Scheibe einmal über die Torlinie, doch der Treffer von Tomas Plihal fand nach einem Videobeweis keine Anerkennung (8./hoher Stock). Abgesehen von dieser Szene erzeugte Landshut gegen die zweikampfstarken Sachsen zu wenig Druck und lag nach dem ersten Drittel folgerichtig hinten. Auch im Mittelabschnitt dominierte Crimmitschau das Geschehen, hatte auch in der Schussbilanz ein deutliches Übergewicht und erzwang das 2:0. Vom Schlittschuh von Austin Fyten fand der Puck seinen Weg ins Tor – für die Schiedsrichter nach Ansicht der bewegten Bilder ein regulärer Treffer (30.). Jetzt erwachte der EVL endlich und kam genau 60 Sekunden später wieder heran. Mathieu Pompei verwertete ein maßgeschneidertes Zuspiel von Robbie Czarnik zum Anschlusstreffer (31.). Damit war es mit der Landshuter Offensiv-Herrlichkeit aber schon wieder vorbei. Bester EVL-Akteur war fraglos Schlussmann Jaroslav Hübl, der bis in die Schlussphase hinein die Hoffnung auf einen Punktgewinn am Leben erhielt. Doch jetzt nahmen sich die Rot-Weißen mit zwei Strafzeiten selbst die Chance, doch noch etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.
Durch die Niederlage ist der EVL nun punktgleich mit den Eispiraten Crimmitschau, bleibt aber aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Rang 13. Der Rückstand auf Platz zehn ist wieder auf sechs Punkte angewachsen. Parallel haben die vor dem Spieltag mit dem EVL punktgleichen Bayreuth Tigers gegen die Kassel Huskies mit 4:3 nach Penaltyschießen gewonnen und liegen jetzt zwei Punkte vor den Dreihelmenstädter. Am Sonntag (17 Uhr) steht am Landshuter Gutenbergweg dann das Duell Niederbayern gegen Oberfranken an.
Tore:
1:0 (3.) Schlenker (Hudson/Wishart)
2:0 (30.) Fyten (Wahl/Pohl) (PP1)
2:1 (31.) Pompei (Czarnik).
Strafminuten: Crimmitschau: 4, Landshut: 12.
Schiedsrichter: Razvan Gavrilas / Carsten Lenhart
Zuschauer: 2262
