Deutsch 
Sie haben alles gegeben, aber der Eishockeygott war diesmal kein Landshuter. Für die Puckjäger des EV Landshut ist die DEL2-Saison 2021/22 beendet. Die Niederbayern verloren im entscheidenden dritten Spiel der Pre-Playoff-Serie bei den Heilbronner Falken nach einer leidenschaftlichen Leistung mit 1:2. Damit geht die Serie mit 2:1 an Heilbronn.
„Glückwunsch an die Falken zum Einzug ins Viertelfinale. Für die Fans war es sicher ein unterhaltsames Spiel, es war ein offener Schlagabtausch. Uns hat heute die Strafbank das Spiel gekostet. Wenn man 16 Minuten draußen sitzt, ist es schwer in den Rhythmus zu kommen. Wir hatten auch unsere Chancen, aber da muss man auch Arno Tiefensee ein Kompliment machen. Auf der Strafbank gewinnt man nun mal keine Spiele. Wir haben dennoch gezeigt, das mit dem EVL viel möglich ist und wir werden sicher stärker zurückkommen“, urteilte der Landshuter Cheftrainer Heiko Vogler nach einer intensiven Serie.
Die Geschichte der Partie ist relativ schnell erzählt: Wie schon beim ersten Gastspiel in Heilbronn kamen die Landshuter mit viel Schwung aus der Kabine, kombinierten gefällig und brachten viele Scheiben auf das Gehäuse von Falken-Schlussmann Arno Tiefensee. Dementsprechend war die Gäste-Führung eine logische Konsequenz des Spielverlaufs. Gleich im ersten Powerplay des Abends war Brandon Alderson bei einem Rebound zur Stelle und verwandelte zur Freude der mitgereisten EVL-Fans zum 0:1 (9.). In der Folge hatten die Niederbayern gleich mehrfach das 0:2 auf dem Schläger, doch daraus wurde nichts.
Stattdessen nutzte Justin Kirsch eine Hinausstellung gegen Marco Pfleger mit einem trockenen Schuss in die Maschen zum, zu diesen Zeitpunkt etwas überraschenden, 1:1-Ausgleichstreffer (19.) Im Mittelabschnitt steigerten sich die Gastgeber deutlich und so wurde die Begegnung deutlich offener. Insgesamt sechs Minuten verbrachten die Rot-Weißen in diesem Drittel in Unterzahl, wehrten sich aber mit großem Einsatz erfolgreich gegen einen weiteren Gegentreffer. Nicht zu vergessen ist Torhüter Dimitri Pätzold, der erneut eine ganz starke Leistung zeigte. Auch in einem packenden und hochspannenden Schlussabschnitt funktionierte das Landshuter Penaltykilling zunächst perfekt, doch exakt eine Sekunde vor Ablauf einer Strafe gegen Thomas Holzmann schlug es dann doch hinter Dimitri Pätzold ein. Kenney Morrison erzielte knapp vier Minuten vor Schluss seinen dritten Treffer in dieser Serie und schoss die Heilbronner zum ersten Mal an diesem Abend in Führung. Der EVL ließ in den letzten Minuten zwar nichts unversucht, doch es reichte nicht mehr... Schluss, aus und vorbei. Nach nur drei Spielen sind die Playoffs für den EV Landshut beendet.
Damit ziehen die Heilbronner Falken ins Playoff-Viertelfinale der DEL2 ein.
