Effizienz entscheidet das Spiel zugunsten des EC VSV.
Ein spannender Eishockeyabend in der Vorarlberghalle endet für die Pioneers Vorarlberg mit einer schmerzenden Niederlage. Trotz beherztem Einsatz und einer vielversprechenden Leistung blieb die Mannschaft erneut an der eigenen Chancenauswertung hängen. Der EC VSV zeigte sich abgeklärter und entführte mit einem 3:2-Erfolg die Punkte aus Feldkirch.
1. Drittel: Blitzstart der Pioneers
Die Pioneers starteten engagiert und dominierten die Anfangsphase, schafften es aber nicht, klare Torchancen herauszuspielen. Erst in der 12. Minute gelang Oskar Maier nach einer starken Einzelleistung das 1:0. Ein Zusammenspiel mit David Keefer brachte ihn in eine gute Schussposition, die er eiskalt nutzte.
Villach zeigte sich danach gefährlich im Konterspiel. Im ersten Powerplay der Gäste bewahrte Alex Caffi mit einigen starken Paraden seine Mannschaft kurz vor der Pausensirene vor dem Ausgleich.
2. Drittel: Villach schlägt zurück
Nach der Pause kamen die Adler besser ins Spiel. Dennoch blieb die Partie zunächst ohne große Höhepunkte, bis Villach in der 31. Minute einen Wechselfehler der Pioneers bestrafte. Rebernig enteilte der PIV-Abwehr und ließ Caffi mit einem cleveren Haken keine Chance – 1:1.
Kurz darauf hatten beide Teams die erneute Führung auf der Schaufel, doch die Torhüter beider Seiten hielten ihre Mannschaften im Spiel. Villach hatte nach dem Ausgleichstreffer Überwasser und schnürte die Pioneers in deren Drittel ein, ohne jedoch weitere Treffer zu erzielen.
3. Drittel: Pioneers kämpfen vergeblich
Das Schlussdrittel begann mit einer Großchance für Josh Passolt, der jedoch freistehend am Tor vorbeizielte. Wenige Minuten später schlug Villach zu: In der 43. Minute spielten sich Wall und Scherbak zu leicht durch die Vorarlberger Abwehr, und Scherbak vollendete sehenswert ins Kreuzeck zum 2:1. Wenig später erhöhten die Gäste im Powerplay auf 3:1 – nach einer umstrittenen Strafe gegen David Keefer nutzte MacPherson ein missglücktes Klärungsmanöver und hämmerte die Scheibe zum 1:3 unter die Latte.
Die Gastgeber gaben jedoch nicht auf: Joe Nardi sorgte in der 53. Minute mit einem Abpraller im Powerplay für den 2:3-Anschlusstreffer. In den Schlussminuten nahmen die Pioneers Torhüter Caffi vom Eis und drängten in Überzahl vehement auf den Ausgleich. Trotz zahlreicher Schüsse blieb das Glück jedoch aus.
Fazit: Chancenauswertung kostet den Sieg
Die Pioneers zeigten über weite Strecken eine kämpferische Leistung, doch individuelle Fehler und die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor verhinderten ein besseres Ergebnis. Villach nutzte seine Gelegenheiten effizienter und nahm die Punkte mit nach Kärnten.