Die KSW IceFighters Leipzig stehen im Viertelfinale der Oberliga-Playoffs. Zum ersten Mal seit der Saison 2017/2018 wurde das Achtelfinale überstanden und die Runde der letzten acht Mannschaften erreicht. Gegen die Höchstadt Alligators gelang den Leipziger ein 4:3 Sieg nach Overtime.
Es war ein Abend der großen Emotionen und ein würdiger Abschluss einer Serie, die wohl kaum einer so schnell vergessen wird. Vor 2265 Zuschauern im anona ICEDOME mussten die Gastgeber die meiste Zeit des Spiels einem Rückstand hinterherlaufen. Das erste Tor fiel aus Leipziger Sicht unglücklich, denn ein Schuss von Höchstadts Klavs Planics in der 13. Minute wurde von einem Leipziger unhaltbar ins Tor von Konstantin Kessler abgefälscht. Trotz 16:8 Torschüssen für die IceFighters ging es mit dem knappen Rückstand in die erste Pause.
Ähnlich glücklich wie der Führungstreffer fiel auch der Ausgleich. Nach Vorarbeit von Florian Eichelkraut nutzte Leipzigs Yannic Bauer zwei Gegenspieler als „Bande“, um den Puck von seiner Position hinter dem Tor dennoch über die Linie zu transportieren. Zweieinhalb Minuten später gingen die Gäste wiederum in Führung. Der wohl als Pass gedachte Schuss des Ex-Rostockers Jack Bloem wurde wieder von einem Leipziger abgefälscht und fand seinen Weg ins Leipziger Tor.
Das dritte Drittel war keine fünf Minuten alt, als Höchstadt den Vorsprung sogar auf 3:1 ausbauen konnte. Torschütze diesmal: Leon Dalldush, der bereits im Spiel 1 getroffen hatte. Ab diesem Moment drehte Leipzig auf und verdiente sich den Anschlusstreffer, den André Schietzold (Emil Aronsson, Luke Volkmann) in der 47. Minute erzielte. Leipzig schoss zwischen der 41. und 60. Minute elf Mal aufs Tor, die Alligators nur vier Mal. Zwei Minuten vor Schluss zog IceFighters-Headcoach Patric Wener den Goalie zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers und hatte damit Erfolg, denn Tom Pauker (Emil Aronsson, Jan-Luca Schumacher) belohnte sich und sein Team 69 Sekunden vor Drittelende mit dem Ausgleich. Zuvor hätten die Alligators allerdings mehrfach „den Sack zumachen können“, doch unter anderem André Schietzold verhinderte im Stile eines Goalies mehrfach den Treffer ins verwaiste Leipziger Tor.
Wie auch das erste Spiel der Serie ging auch die dritte Begegnung in die Overtime. Bereits nach 44 Sekunden war diese vorüber, denn Dennis Reimer (Luke Volkmann, Jan-Luca Schumacher) schloss eine sehenswerte Links-rechts-links-Pass-Stafette mit dem entscheidenden Tor ab.
Wer der Gegner der IceFighters im Viertelfinale wird, entscheidet sich frühestens am kommenden Sonntag und spätestens am Dienstag.
Quelle:
KSW Icefighters Leipzig