Zum „Do or Die“ Duell kam es für die Steelers in Spiel 2 der Playdown-Serie gegen die Starbulls Rosenheim in der EgeTrans Arena. Nach der Niederlage vom Mittwoch mussten die Steelers gewinnen um die Serie am Leben zu erhalten. Die Trainer Alex Dück und Boris Blank änderten nichts am Lineup, lediglich die Reihenzusammenstellung wurde verändert. Die 3.584 Zuschauer sahen extrem intensive und spannende 60 Minuten. Dank eines bockstarken Olafr Schmidt und einer konzentrierten Mannschaftsleistung gewannen die Schwaben mit 4:0 – die Serie geht zurück nach Rosenheim.
Die Steelers starteten mit jeder Menge Schwung in die Partie – angefeuert von lautstarken Fans. Chancen waren da, doch die Scheibe wollte nicht rein. Nach vier Minuten ging Cole MacDonald zu hart gegen seinen Gegegnspieler vor und wurde mit einer 5+Spieldauer hinausgeschickt. Erneut mussten die Schwaben früh in der Partie für fünf Minuten mit einem Mann weniger agieren. Die Schwaben verteidigten aufopferungsvoll und hatten mit Olafr Schmidt einen überragenden Goalie, so dass man die Strafe überstehen konnte. Direkt im Anschluss scheiterte Brett Schaefer mit seinem Schuss an Oskar Autio. Eine weitere Strafe, diesmal gegen Brett Welychka, konnte man erneut schadlos überstehen. Man selbst konnte auch einmal mit einem Mann spielen, doch es blieb in einem brutal spannenenden Spiel beim torlosen Unentschieden nach 20 Minuten.
Die Schwaben starteten fulminant in das zweite Drittel. Kein Zweikampf wurde gescheut und jeder Puck wurde in Richtung Tor gebracht. Marek Racuk hatte die bis dato beste Chance, doch Autio hielt stark. Auch gegen Lewis Zerter-Gossage hielt der Schlussmann sehr gut. Die Steelers gaben in einem sehr intensiv alles um das erste Tor zu schießen. In der 34. Minute hatte man jedoch auch das Glück des Tüchtigen, als ein Schuss der Rosenheimer gegen den Pfosten klatschte. In der Schlussminute des zweiten Abschnitts hatte Marek Racuk die Führung auf der Kelle, doch er scheiterte mit seinem Alleingang am wieder gut parierenden Autio. Auch nach 40 Minuten blieb die von zwei sehr starken Fanlagern eingerahmte Partie torlos.
Das Spiel ging intensiv und hochspannend weiter. In der 46. Minute erhielten die Starbulls eine Strafe und die Steelers Powerplay. In dieser dauerte es lediglich zehn Sekunden, ehe Brett Welychka aus seinem „Office“ in Überzahl zum vielumjubelten 1:0 traf. Rosenheim nahm kurz darauf ihre Auszeit um gegenzusteuern. Eigentlich konnte das Spiel nicht noch intensiver werden, doch beide Teams brachten selbige auf ein höheres Level. In der 50. Minute führte eine tolle Kombination über Fabjon Kuqi und Brett Schaefer zum 2:0. Alex Preibisch hämmerte die Scheibe ins lange Eck. Dreieinhalb Minuten später war es erneut Preibo, der zur Vorentscheidung zum 3:0 traf. Die Steelers belohnten sich endlich mit Toren für die harte Arbeit. Nach dem Tor wurde es wild auf dem Eis und es gab einige Auseinandersetzungen. Die Schwaben ließen sich nicht davon beirren und knappe sechs Minuten vor Schluss fälschte Marek Racuk einen Schuss zum 4:0 ab. Die Starbulls gingen in den Schlussminuten fast ausschließlich mit ihren hinteren Reihen aufs Eis und gingen hart zum Körper und wollten den Steelers weh tun – dies gelang nicht. Dank des Sieges geht die Serie zurück nach Rosenheim. Spielbeginn im ROFA-Stadion ist am Sonntag, den 17.03.20204 um 17:00 Uhr.