Der ERC Sonthofen spielte über weite Strecken dominant gegen tief stehende Blue Devils aus Weiden. Der gut aufgelegte Konstantin Kessler unterband die gefährlichen Breaks weitgehend und trug einen großen Teil zum Sieg bei.
Ohne lange Warmspielphase übernahmen die Bulls sofort die Spielkontrolle und schnürten die Oberpfälzer in deren Drittel ein. Nach nur 27 Sekunden wusste sich Ralf Herbst nur mit einem Foul zu helfen, doch die zwei Minuten Überzahl konnten die Bulls noch nicht nutzen. Es dauerte bis zur fünften Spielminute, bis Manuel Malzer durch einen verdeckten Schuss das hochverdiente 1:0 erzielen konnte. Der ERC blieb auch in der Folge am Drücker, doch leider konnten die weiteren Chancen, auch auf Grund eines starken Jonas Neffin im Tor der Blue Devils nicht zu weiteren Toren genutzt werden. Gegen Mitte des Drittels konnten die Weidener das erste Mal länger Druck im Sonthofener Drittel aufbauen und so kam es zum unverhofften Ausgleich. Barry Noe umkurvte das Tor der Gastgeber und versenkte die Scheibe im langen Eck. Zuvor konnte Konstantin Kessler noch einige Möglichkeiten entschärfen. Das erste Drittel endete nicht ganz den Spielanteilen gerecht mit 1:1.
Das zweite Drittel begann wie das Erste, denn die Bulls kamen mit viel Druck aus der Kabine. Leider wurden die Mühen vorerst nicht belohnt, denn die wenigen guten Möglichkeiten entschärfte Jonas Neffin gekonnt. Anschließend verflachte das Spiel etwas und die Bulls verloren den Faden. In der 29. Spielminute musste Neuzugang Daniel Maly auf die Strafbank, doch das Powerplay der Gäste stellte das Ekrt Team nicht vor große Schwierigkeiten. Nach exakt 60 Sekunden konnte Ondrej Havlicek auf sehenswerte Vorlage von Santeri Ovaska per Shorthander die 2:1 Führung erzielen. Das Tor schien das Heimteam wieder aufgeweckt zu haben, denn von nun an gaben sie die Spielkontrolle bis Drittelende nicht mehr ab. Die Gäste nahmen folgerichtig noch zwei Strafen, doch die Überzahlspiele konnten die Bulls an diesem Abend nicht zwingend genug gestalten, um ein Tor zu erzielen. Somit ging es mit einem knappen 2:1 in die zweite Pause.
Zu Beginn des dritten Drittels merkte man dem Heimteam an, dass sie das Spiel nun schnell entscheiden wollten. Sofort spielten sie wieder druckvoll auf und so dauerte es nur knapp vier Minuten, bis Santeri Ovaska auf Pass von Robert Hechtl zum viel umjubelten 3:1 einnetzte. Nun schien der Bann gebrochen, denn nach gut 70 Sekunden war Edgars Homjakovs zur Stelle und traf zum 4:1. Bei einem schnellen Gegenzug legte Marc Sill sehenswert auf seinen Sturmpartner zurück, der den Torwart stark ausspielte und den Puck im Netz versenkte. Die Bulls schalteten nun einen Gang zurück und so kamen die Blue Devils wieder ins Spiel. Es dauerte nur etwa drei Minuten bis Martin Heinisch auf Vorlage des starken Tomas Rubes zum 4:2 traf. Die Gäste wirkten nun bissiger und spielten härter als zuvor, was in der 51. Minute zur nächsten Strafzeit führte. Wie bereits zuvor an diesem Abend konnten die Bulls sich in Überzahl jedoch nur wenige gute Möglichkeiten erspielen. In der weiteren Folge konnten die Gastgeber das Spiel wieder etwas besser kontrollieren, doch die Gäste blieben vor Allem durch die Reihe um Tomas Rubes stets gefährlich. Es war somit Konstantin Kessler zu verdanken, dass das Spiel nicht noch einmal spannend werden sollte. Die Partie endete vollkommen verdient mit 4:2 und die Bulls konnten erneut nach starker Leistung drei Punkte zuhause behalten.
In den stimmungsvollen Heimspielen sammelt der ERC Sonthofen weiterhin ordentlich Punkte und so hofft man auch am kommenden Freitag wieder auf gute Unterstützung von den Rängen, wenn es gegen die Höchstadt Alligators geht.