Am heutigen Freitagabend waren die Heilbronner Falken am Bodensee bei den Lindau Islanders zu Gast. Während die Falken mit vier Siegen in Folge im Gepäck nach Lindau reisten, konnten die Islanders drei der letzten fünf Partien für sich entscheiden. Neuzugang Gunars Skvorcovs bestritt heute Abend sein erstes Spiel im Falken-Trikot, im Tor startete Patrick Berger.
Die erste Torchance der Partie verbuchte Robin Just in der zweiten Minute, auch Alec Zawatsky scheiterte wenig später an Tommi Steffen im Tor der Gastgeber. Die erste Möglichkeit für die Islanders gab es in der fünften Spielminute, doch auch Patrick Berger war zur Stelle. In den folgenden Minuten entwickelte sich eine unterhaltsame Partie mit wenigen Unterbrechungen, in der vor allem die Falken als überlegenes Team immer wieder gute Chancen generierten und Lindau gute Defensivarbeit leistete. Vincenz Mayer hatte den Führungstreffer auf dem Schläger, als er alleine vor Patrick Berger auftauchte, doch Berger verhinderte den Gegentreffer mit einem starken Save.
Mit einer guten Möglichkeit starteten die Falken in den zweiten Abschnitt. Die Islanders vergaben in der 26. Minute eine Konterchance, ehe der erste Treffer des Abends fiel. Zan Jezovsek setzte Marcus Marsall mit einem guten Zuspiel perfekt in Szene und Marsall schloss mustergültig mit dem Treffer zum 1:0 ab (27.). Die Falken drängten nun auf den Ausgleichstreffer, doch die Islanders hielten mit allen Mitteln dagegen. Strafzeiten gab es weiterhin keine. Zum Drittelende gab es nochmals gute Möglichkeiten auf Seiten der Falken, doch ein Treffer gelang weiterhin nicht, sodass sich die Teams beim Zwischenstand von 1:0 in die zweite Pause verabschiedeten.
In der 42. Minute wurde die erste Strafzeit der Partie ausgesprochen. In Überzahl brauchten die Falken nur sechs Sekunden für den Ausgleich – Frédérik Cabana verwandelte einen Nachschuss zum 1:1 (42.). Direkt im Anschluss folgte die erste Strafzeit gegen die Falken, die die Gäste unbeschadet überstanden. Kaum waren die zwei Minuten vorüber, brachte Robin Just sein Team erstmals in Führung (44.). Ein erneutes Powerplay bescherte den Falken ihren dritten Treffer innerhalb von acht Minuten: Niklas Jentsch traf aus spitzem Winkel unhaltbar zum zwischenzeitlichen 1:3 (50.). Auch die Islanders zeigten weiterhin gute Aktionen, konnten ihre Chancen allerdings nicht in Zählbares umwandeln. Stattdessen bauten die Falken ihre Führung weiter aus: In der 57. Minute traf Robin Just in Unterzahl in das leere Lindauer Tor und markierte seinen zweiten Treffer. In der 58. Minute war es nach schönem Zuspiel von Sebastian Hon Calder Anderson, der zum 1:5 Endstand einnetzte.