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Ι-Ζ
(2:0) - (2:2) - (1:0)
03.01.2025, 19:30 Uhr

5:2 Niederlage in Rosenheim

3.879 Zuschauern waren in Rosenheim

Þ03 Januar 2025, 22:54
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5:2 Niederlage in Rosenheim
Foto: Peter Lion

Vor 3.879 Zuschauern in der Rosenheimer Donau-Arena musste sich der EC Bad Nauheim den defensiv äußerst stabilen Starbulls mit 5:2 geschlagen geben. Hoffnung keimte auf, als Jordan Hickmott und Tim Coffman Ende des zweiten Drittels mit einem Doppelschlag auf 2:3 verkürzen konnten. Doch ein bitteres Last-Second-Tor der Starbulls kurz vor der zweiten Drittelpause sowie ein früher Treffer im Schlussabschnitt sorgten für klare Verhältnisse.

Teufel starten ersatzgeschwächt in Rosenheim – Rückstand nach dem ersten Drittel: 

Unter den Augen von rund 80 mitgereisten EC-Fans traten die Roten Teufel in Rosenheim stark ersatzgeschwächt an. Neben dem verletzten Zach Kaiser fehlte auch der erkrankte Marc El-Sayed und so musste Headcoach Mike Pellegrims mit nur zehn Stürmern antreten. Zusätzlich fehlte Co-Trainer Marc Vorderbrüggen krankheitsbedingt. 

Die Starbulls kamen insgesamt besser aus der Kabine und setzten den EC von Beginn an unter Druck. Nach einer kurzen Unterbrechung wegen einer Torreparatur – Niklas Lunemann hütete heute den Kasten der Teufel – konnten die Gastgeber ihre erste gute Chance gleich nutzen. Ville Järveläinen traf aus dem Slot zur frühen Führung.

Ab der siebten Minute zeigte der EC Bad Nauheim erste nennenswerte Offensivaktionen: Kevin Orendorz und Julian Lautenschlager sorgten für die ersten Abschlüsse. In der 10. Minute bot sich dann eine Zwei-auf-Eins-Situation mit Parker Bowles und Taylor Vause, doch der starke Backcheck von Manuel Strodel verhinderte die Teufel-Chance. Wenig später war es erneut Strodel, der den nächsten Treffer für Rosenheim markierte. Nachdem Pascal Zerressen die Scheibe tief brachte, Travis Ewanyk mit einem Bauerntrick. Niklas Lunemann kann diesen noch abwehren, aber eben der genannte Manuel Strodel stand goldrichtig und erhöhte auf 2:0 – gerade in einer Phase, in der die Teufel besser ins Spiel fanden. 

Auch eine Powerplay-Chance ab der 15. Minute konnte der EC nicht nutzen, da die Abschlüsse nicht gefährlich genug waren, um Rosenheims Goalie Oskar Autio ernsthaft zu fordern. So ging es mit einem 0:2-Rückstand aus Sicht der Roten Teufel in die erste Pause.

Teufel kämpfen sich heran – Bitteres Gegentor in letzter Sekunde: 

Der EC Bad Nauheim startete den zweiten Abschnitt in Überzahl, konnte aber trotz verbessertem Spiel keine Gefahr erzeugen. Die Starbulls zeigten erneut ein starkes Penalty-Killing und hielten die Teufel in Schach. Headcoach Mike Pellegrims reagierte und nahm einige Anpassungen in den Reihen vor: Parker Bowles spielte nun zusammen mit Tim Coffman und Jordan Hickmott in einer Formation.

In der 29. Minute ergab sich die erste Riesenchance durch Jordan Hickmott, doch der Ausgleich wollte nicht fallen. Nur einen Angriff später jubelten die Teufel: Brent Aubin traf nach einem Schuss, bei dem die Rosenheimer jedoch auf hohen Stock reklamierten. Zunächst wurde auf Tor entschieden, doch nach Videobeweis revidierten die Schiedsrichter ihre Entscheidung – kein Anschlusstreffer für den EC.

Kurz darauf war es Julian Lautenschlager, der nur den Pfosten traf. Die Teufel drängten auf das 1:2, doch stattdessen nutzte Rosenheim eine Einzelaktion. CJ Strecht setzte sich durch und bediente Ville Järvelainen, der aus dem Slot das 3:0 erzielte.

Die Roten Teufel steckten aber nicht auf und kämpften weiter. In der 37. Minute wurden sie belohnt: Nach einem schönen Spielzug von Coffman auf Bowles brachte dieser die Scheibe vors Tor, wo Jordan Hickmott zum 1:3 verwandelte. Keine Minute später folgte der Doppelschlag! Jordan Hickmott eroberte die Scheibe und legte auf Tim Coffman, der mit einem Rückhandschuss auf 2:3 verkürzte. 

Die Teufel waren jetzt voll im Spiel, doch 13 Sekunden vor Ende des Drittels folgte der nächste Rückschlag: Jordan Hickmott musste eine unnötige Strafe hinnehmen. Rosenheim brachte die Scheibe in Richtung Tor, und just mit der Sirene drückte Fabian Kuqi die Scheibe zum 4:2 über die Linie. Ein bitteres Gegentor für den EC, der im zweiten Drittel eine Leistungssteigerung gezeigt hatte.

Teufel scheitern an starker Rosenheimer Defensive:

Im Schlussabschnitt starteten die Teufel noch einmal engagiert und hatten in der 42. Spielminute eine gute Möglichkeit zum Anschlusstreffer, doch Rosenheims Schlussmann Oskar Autio zeigte erneut eine starke Parade. Nur zwei Minuten später, in der 44. Spielminute, fiel dann die Vorentscheidung: Tobias Beck brachte die Scheibe vor das Tor, und Manuel Strodel nutzte die Situation, um unbedrängt zum 5:2 einzuschießen – ein Treffer, der aus Nauheimer Sicht viel zu einfach fiel.

Die Roten Teufel blieben bemüht und erarbeiteten sich weitere Chancen, unter anderem durch Parker Bowles und Kevin Orendorz. Doch die Starbulls verteidigten geschickt und zeigten im Schlussabschnitt eine Leistung, die eines Top-Teams würdig war. Besonders Brent Aubin hatte in der 56. Minute noch einmal eine große Möglichkeit, doch auch dieser Versuch blieb ohne Erfolg.

Rosenheim präsentierte sich defensiv äußerst stark und überzeugte mit einer cleveren Spielweise. Die Teufel hingegen mussten sich trotz Einsatz und Kampfgeist am Ende verdient geschlagen gebenSBR – ECN 5:2 (2:0; 2:2; 1:0)

Tore:
1:0 (02:42) Ville Järveläinen (C.J. Stretch, Lukas Laub)
2:0 (12:08) Manuel Strodel (Travis Ewanyk, Pascal Zerressen)
3:0 (34:43) Ville Järveläinen (C.J. Stretch, Lukas Laub)
3:1 (37:57) Jordan Hickmott (Parker Bowles, Tim Coffman)
3:2 (38:35) Tim Coffman (Parker Bowles, Jordan Hickmott)
4:2 (39:59) Fabjon Kuqi (Manuel Strodel, Shane Hanna)
5:2 (43:39) Manuel Strodel (Tobias Beck, Travis Ewanyk)

Strafen: SBR 4 / ECN 2
Zuschauer: 3.879 

Aufstellungen:

Starbulls Rosenheim: Oska Autio (Patrick Mühlberger) / Zack Dybowski, Shane Hanna, Dominik Tiffels, Tobias Beck, Simon Gnyp, Pascal Zerressen, Jannick Stein / Ville Järveläinen C.J Stretch, Lukas Laub, Travis Ewanyk, Charlie Sarault, Manuel Strodel, Ludwig Nirschl, Fabjon Kuqi, Sebastian Zwickl, Kevin Handschuh, Dominik Kolb, Andreas Schneider

EC Bad Nauheim: Niklas Lunemann (Jerry Kuhn) / Marius Erk, Bode Wilde, Tjark Kölsch, Christopher Fischer, Patrick Seifert, Garret Pruden / Kevin Orendorz, Tim Coffman, Jordan Hickmott, Parker Bowles, Taylor Vause, Brent Aubin, Luigi Calce, Julian Lautenschlager, Rik Gaidel, Pascal Steck

Schiedsrichter: HSR: Bastian Haupt, Erich Singaitis / LSR: Soeren Kriebel, Norbert van der Heyd

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