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Κ-Ζ
(1:1) - (3:1) - (2:0)
18.10.2024, 19:30 Uhr

6:2-Derbysieg gegen Ingolstadt

Þ19 Oktober 2024, 12:53
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Nach der Hiobsbotschaft der Verletzung von Jeremy McKenna mussten die Nürnberg Ice Tigers am Freitagabend mit nur elf Stürmern ins Derby gegen den ERC Ingolstadt gehen. Die Schanzer kamen als Tabellenführer mit acht Siegen in Folge und noch ohne Niederlage nach 60 Minuten in die Partie und traten in der Anfangsphase entsprechend selbstbewusst auf. Ingolstadt hatte zunächst mehr Scheibenbesitz, beim 1:0 in der 2. Spielminute aber auch das nötige Glück auf seiner Seite. Leon Hungerecker wehrte einen Handgelenkschuss von Niklas Hübner mit dem Schoner ab, der Puck prallte aber an den Schlittschuh von Hayden Shaw und von dort über die Torlinie. Die Ice Tigers fanden nach einem überstandenen Unterzahlspiel aber schnell die passende Antwort. Owen Headrick täuschte an der blauen Linie einen Schuss an, spielte dann aber quer zum rechten Bullypunkt, wo Roman Kechter übernahm und aus dem Handgelenk perfekt zum 1:1 ins lange Eck traf (6.). Mit einer Zwei-auf-Eins-Situation hatte Wojciech Stachowiak die Riesenchance zur erneuten Führung für die Gäste, Leon Hungerecker parierte aber spektakulär mit dem Schoner (8.). Anschließend übernahmen die Ice Tigers mehr und mehr das Kommando, von Ingolstadt war nicht mehr viel zu sehen. Will Graber scheiterte an Michael Garteig (10.), Julius Karrer traf von der blauen Linie nur den Außenpfosten (11.). Immer wieder setzten sich die Ice Tigers nun im gegnerischen Drittel fest, Eugen Alanov kam nach einem feinen Zuspiel von Owen Headrick frei vor dem Tor zum Abschluss, Garteig reagierte aber stark und rettete seinem Team das Unentschieden nach 20 Minuten (16.).

Im zweiten Drittel erwischten die Ice Tigers den besseren Start. Ingolstadt setzte sich zwar im Nürnberger Drittel fest, Sam Dove-McFalls spitzelte den Puck dann aber von der blauen Linie aus dem Drittel und ging hinterher. Roman Kechter zog vors Ingolstädter Tor, der Querpass von Dove-McFalls kam punktgenau in den Slot, Kechter hielt den Schläger rein und lenkte die Scheibe zum 2:1 ins lange Eck (24.). Ingolstadt fand allerdings wieder die passende Antwort und hatte wie schon beim ersten Tor das Glück auf seiner Seite. Kenny Agostino spielte von der rechten Seite hart vors Tor und suchte Alex Breton, der Puck prallte aber an den Schlittschuh von Marcus Weber und von dort zum 2:2-Ausgleich über die Linie (28.). Die Ice Tigers waren weiterhin die aktivere und bessere Mannschaft und belohnten sich in der 31. Minute mit dem dritten Treffer des Abends. Evan Barratt brachte den Puck in Überzahl ins gegnerische Drittel und legte ab zu Ryan Stoa, der wiederum Will Graber mit einem perfekten Querpass bediente. Graber kam im hohen Slot zum Abschluss und traf aus dem Handgelenk zum 3:2 ins lange Eck. In einer Phase mit einigen Strafen gelang den Ice Tigers in der 33. Minute das nächste Überzahltor. Nach einem Doppelpass mit Eugen Alanov zog Evan Barratt aus halbrechter Position ab, Ryan Stoa hielt vor dem Tor noch den Schläger rein – 4:2 für Nürnberg.

Im Gegensatz zu den vorherigen Spielen nutzten die Ice Tigers ihre Überlegenheit und ihre Torchancen deutlich besser aus und führten nach 40 Minuten verdient mit zwei Toren. Auch, weil Leon Hungerecker sich in der 36. Minute noch gegen Wayne Simpson auszeichnen konnte. Im letzten Spielabschnitt probierte es Ingolstadt von Beginn an noch einmal und schaffte es auch, sich einige Male im Nürnberger Drittel festzusetzen, die Ice Tigers ließen in der Defensive aber nicht viel zu. Im Gegenteil, Roman Kechter fing einen Aufbaupass vor dem Ingolstädter Drittel ab, zog vors Tor und zwang Garteig mit einem Abpraller, den Cole Maier zum 5:2 über die Linie drückte (44.). Erst danach brachte Ingolstadt einige Schüse aufs Tor, Hungerecker parierte aber stark gegen Fabio Wagner (49.) und Daniel Schmölz (51.). Knapp sechs Minuten vor Schluss machten die Ice Tigers dann endgültig alles klar. Haydan Shaw spielte von der blauen Linie tief zu Eugen Alanov, der brachte den Puck flach vors Tor, Ryan Stoa fälschte unter die Latte ab und sorgte damit für den 6:2-Endstand (55.). Es war der erhoffte Befreiungsschlag für die Ice Tigers und das Ende zweier Serien: Ingolstadt verlor zum ersten Mal nach acht Siegen in Folge, die Ice Tigers gewannen nach fünf Niederlagen in Folge endlich wieder.

Stimmen zum Spiel:

Mark French (Ingolstadt): Ich will Nürnberg zum Sieg gratulieren. In den Derbys gibt es immer mehr Emotionen, das hat man von Anfang an gemerkt. Wenn man Wege gefunden hat, Spiele zu gewinnen, vergisst man manchmal, dass es die harte Arbeit war, die den Erfolg ermöglicht hat. Die hat uns heute gefehlt. Nürnbergs Unterzahlspiel war gut und hat ihnen viel Momentum gegeben und sie haben den Rest des Drittels dominiert. Wir haben uns mit Strafen immer wieder selbst aus dem Spiel genommen. Es beginnt und endet mit dem Level der Arbeitsmoral, das müssen wir wieder in den Griff kriegen.

Mitch O’Keefe (Nürnberg): Ich bin sehr glücklich mit der Leistung heute. Es ist ein Problem, dass wir oft mit dem ersten Schuss ein Gegentor bekommen. Wir sind aber sehr gut zurückgekommen, haben sehr gut gespielt und sind mit der Führung sehr gut umgegangen. Ich bin heute auch sehr zufrieden mit unserem Unterzahlspiel. Das hat uns sehr viel Selbstvertrauen gegeben. 

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