6:2 Erfolg im Nordderby

Mit einem klaren 6:2 Erfolg sichern sich unsere Fisschtown Pinguins den ersten Dreier der Saison. Vor allem im ersten Drittel spielten sich die Bremerhavener in einen Rausch und lagen bereits nach 20 Minuten mit 4:0 in Führung. Das erste Gegentor war dabei ein Geschenk an die Gäste. Im Mittelabschnitt brachten einige Strafzeiten die Mannschaft aus dem Rhytmus. Letztendlich war es ein verdienter Sieg im ersten Heimspiel vor 4337 Zuschauern.

Nach der schmerzlichen Niederlage am Freitag, wollten die Pinguins im Nordderby gleich zeigen, wo es lang geht. Die erste gute Möglichkeit hatte jedoch der Wolfsburger Button mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie. Kristers Gudlevskis, der heute den Vorzug vor Maximilian Franzreb erhielt, war aber hellwach und parierte. Quasi im Gegenzug erzielte Miha Verlic das 1:0 (4.) im zweiten Versuch per Rückhand aus dem Slot nach schönem Zuspiel von Philipp Bruggisser. Bereits drei Minuten später tankte sich Lukas Kälble durch und versuchte den Bauerntrick, aber der Puck wurde dann aus der Luft von Skyler McKenzie ins Tor befördert, nachdem Strahlmeier auf der falschen Torseite blieb und das Gehäuse frei war. Wolfsburg kam nur zu Entlastungsangriffen, so in der 10. Spielminute, als Dumont einen Pass aus der eigenen Zone serviert bekam und alleine durch war, doch Philipp Preto klärte die Scheibe im entscheidenden Moment. Im Anschluss kassierten die Gäste eine Strafe und Jan Urbas nutzte die Gelegenheit zum dritten Tor (11.). Ziga Jeglic spielte einen Pass quer durch die Box an die blaue Linie und unser Kapitän zog unhaltbar für Strahlmeier ab. Zudem sorgte Christian Wejse für reichlich Traffic vor dem Tor. Die Fans waren natürlich aus dem Häuschen. Das zweite Powerplay (12.) brachte dann für Fischtown nichts ein. Die Gäste meldeten sich dann in der 15. Minute mal wieder vor dem Tor, doch Schinko konnte die Scheibe vorm Tor nicht verwerten. Danach konnte Ziga Jeglic sich durch seinen Gegenspieler freilaufen, doch die Scheibe strich knapp am Gestänge vorbei, da er noch gestört wurde. Skyler McKenzie sorgte dann erneut für Freunde auf den Rängen. Er erzielte seinen zweiten Treffer des Tages (19.) und erhöhte gar auf 4:0. Nach Pass von Ross Mauermann konnte er die Scheibe flach durch die Schoner einschieben.

Zu Beginn des Mittelabschnitts hatte Fischtown noch knapp eine Minute Überzahl. Miha Verlic (21.) bekam den Puck von Jan Urbas im Slot zugespielt, doch sein Abfälscher konnte Strahlmeier entschärfen. Nach Ablauf der Strafe kam Archibald frei vors Tor, aber Gudlevskis war zur Stelle. Doch dann wurden die Gäste zu ihrem ersten Tor eingeladen. Ein Abspielfehler vorm Tor nutzte Machacek und ließ dem Bremerhavener Goalie keine Chance. Man konnte merken, dass Gästecoach Mike Stewart eine deftige Kabinenansprache gehalten hatte und sein Team kam etwas besser ins Spiel nach dem Treffer. Doch die nächste Möglichkeit hatte Jake Virtanen per Handgelenkschuss aus dem Slot nach Bullygewinn im Offensivdrittel (24.). Dann jubelten die Fans schon wenig später (25.), doch Skyler McKenzie traf nur das Außennetz. Wolfsburg spielte sich dann immer wieder im Offensivdrittel fest, doch die Bremerhavener Defensive stand sicher. Das nächste Überzahlspiel für Fischtown (28.)brachte dann jedoch nichts ein. Archibald (29.) hatte dann sogar in Unterzahl das zweite Tor auf der Kelle, als er frei aufs Bremerhavener Tor zulief, doch Gudlevskis ließ sich nicht überwinden. In der Folge brachten sich die Mannen um Kapitän Jan Urbas selber aus dem Spiel. Strafzeiten für Scheel (32.), Virtanen (36.) und Wejse (40.) forderten die Pinguins in der Defensive. Doch das Penaltykilling stand gut und ließkeinen weiteren Gegentreffer zu.

Im Schlussabschnitt versuchten die Gäste nochmal auf die Anzeige zu kommen. Fester (42.) nach Ablauf der Bremerhavener Strafe stand frei vorm Tor, doch den Puck konnte er nicht per Rückhand kontrollieren. Wenig später dann ein Pass von von rechts durch die Box auf den völlig freien Ramage (44.), der allerdings seinen Meister in Kristers Gudlevskis fand. Erneut Feser (45.) eine Minute später im Slot, konnte er den Puck erneut nicht im Tor unterbringen. Dann kam aber Fischtown besser ins Spiel und zu Möglichkeiten. Erst Ross Mauermann (47.) per Schlagschuss und McKenzie per Rückhand verfehlten jedoch das Tor. Das nächste Powerplay brachte dann die Vorentscheidung: Markus Vikingstad erzielte den fünften Treffer zum 5:1 nach Zuspiel von Jake Virtanen. Der Norweger stand vorm Tor und fälschte den Puck entscheidend ab. In der 53. Minute riskierte dann Gästecoach Mike Stewart alles und nahm bei Strafzeit für Bremerhaven den Torwart für einen sechsten Feldspieler herunter. Wilkie nutzte dann die Gelegenheit zum Anschlusstreffer aus halsbrecherischen Position nach Pass O`Connor. Bereits vier Minuten vor Ende ging Strahlmeier erneut vom Eis und diesmal staubte Ross Mauermann zum 6:2 Endstand ab. In der Schlussminute gab es dann nochmal Powerplay Fischtown. Christian Wejse brachte dann aber in guter Position die Scheibe nicht ins leere Tor. Das war dann die letzte Gelegenheit des Spiels und so bleiben drei Punkte in Bremerhaven.