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6:2-Pleite für die Haie in Straubing

KEC kann Schwung vom Heimsieg vs. Wolfsburg nicht mitnehmen

Þ29 September 2019, 19:57
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Kölner Haie
Kölner Haie

Die Haie müssen bei ihrem vierten Auswärtsspiel der Saison kurzfristig auf Taylor Aronson verzichten. Der Verteidiger hatte beim 4:2-Sieg am Freitag gegen Wolfsburg einen Schuss geblockt und konnte  bei den Straubing Tigers nicht mitwirken. Auch Dominik Tiffels, Jason Bast, Mo Müller und Marcel Müller standen Coach Mike Stewart in Oberbayern nicht zur Verfügung. Dafür vertraut der Coach in der Defensive wieder Youngster Simon Gnyp, der als einer von nur fünf gesunden Verteidigern erneut Eiszeit bekommt. Und die Haie erwischen in der mit 3.823 Zuschauern besetzten Eisstadion am Pulverturm einen Traumstart: Gleich der erste Schuss von Jason Akeson rutscht Straubing-Goalie Sebastian Vogl unter dem Schoner hindurch zum 1:0 ins Tor (1.) – bereits der vierte Saisontreffer des KEC-Angreifers. Auch danach sind die Kölner am Drücker. Das erste Powerplay der Partie – Heard muss wegen Haltens für 2 Minuten vom Eis – bringt den Haien aber nichts ein. Nach etwa fünf Minuten kommen die Gastgeber dann besser ins Spiel – und werden mit dem 1:1-Ausgleich belohnt (6.). Williams kann seinen eigenen Rebound aus spitzem Winkel an Wesslau vorbei im Haie-Tor unterbringen. Und der EHC will gleich nachlegen, attackiert die Haie immer wieder per Forecheck in deren eigenem Drittel. Der Gastgeber wirkt jetzt entschlossen. Nach einem gewonnen Offensiv-Bully zieht Brandt ansatzlos ab – und der Puck schlägt über Wesslaus Fanghand zum 2:1 im kurzen Eck ein (15.). Danach die Haie wieder bissiger, doch die vielversprechenden Schüsse von Kevin Gagné und Simon Gnyp werden geblockt (16.). Danach passiert nichts mehr. Fazit: In einem von vielen Strafen geprägten Drittel erwischen die Haie einen Blitzstart – und werden dann zweimal kalt erwischt. Das 2:1 für die Gastgeber geht nach 20 Minuten aber in Ordnung.

Das zweite Drittel beginnen die in weißen Auswärtstrikots gekleideten Haie in Unterzahl. Jakub Kindl hatte kurz vor Ende des ersten Abschnitts 2 Minuten (wegen Haltens) kassiert. Und diesmal erwischen die Tigers den Blitzstart. Williams zieht ab, Ziegler fälscht den Schuss im Slot ab – und Wesslau ist zum dritten Mal in diesem Spiel geschlagen (21.). Nach dem 3:1 haben die Oberbayern jetzt deutlich Oberwasser. Glück für die Haie: Ein Daschner-Kracher klatscht an die Latte (24.). Danach kommt der KEC offensiv wieder etwas besser ins Spiel. Zunächst pariert Vogl einen Tiffels-Schuss (26.). Dann verpasst Kölns Nummer 21 in Überzahl eine scharfe Hereingabe am langen Pfosten nur knapp (30.). Das Spiel ist nun offener – und dennoch treffen erneut die Gastgeber: Loibl hat über die linke Angriffsseite zu viel Platz und schließt mit einem satten Schuss in den Winkel zum 4:1 für die Tigers ab (33.). Es dauert etwas, bis sich der Gast von dem erneuten Schock erholt. Zum Drittelende drehen die Haie dann in Überzahl aber nochmal auf. Hanowski, Tiffels und Matsumoto prüfen nacheinander den gegnerischen Goalie – doch Vogl hält. Und so geht es für das Team von Mike Stewart mit einem 3-Tore-Rückstand ins letzte Drittel.

Im letzen Abschnitt ist den Haien das Bemühen anzumerken, dem Spiel vielleicht doch noch mal eine Wende zu geben. Aber Straubing bleibt mit schnellen Kontern gefährlich. So muss Wesslau gegen Brunnhuber gleich zwei Mal in höchster Not retten (43.). Auf der anderen Seite landet ein Distanzschuss von Tiffels in der Fanghand von Vogl (48.). Insgesamt hält der EHC die Haie aber auch Mitte des letzten Drittels weitestgehend aus der gefährlichen Zone, so dass Haie-Großchancen eher Mangelware bleiben. Aber die Haie kämpfen nun für ein besseres Resultat – und werden mit dem 4:2 durch Kevin Gagné belohnt (58.). Doch Straubing kontert umgehend. Schönberger netzt zunächst zum 5:2 (59.), nur wenige Sekunden später sorgt Williams mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend für den 6:2-Endstand. „Ich glaub, dass wir über 60 Minuten heute nicht gut gespielt haben“, sagt Alexander Oblinger nach dem Spiel. „Wir müssen die einfachen Dinge richtig machen und haben jetzt am Mittwoch die nächste Chance dazu.“ Haie Chefcoach Mike Stewart ergänzt: „Uns fehlt momentan die Konstanz in den Spielen. Daran werden wir weiter hart arbeiten.“ Schon am Mittwoch (19:30 Uhr) geht’s für die Haie mit dem nächsten Auswärtsspiel bei den Pinguins Bremerhaven weiter.

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