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Aachen unterliegt den Dinslaken Kobras

Þ03 Oktober 2010, 07:37
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Schon unter suboptimalen Bedingungen musste man in das Spiel gehen, weil die Aufwärmphase nicht in gewohntem Ablauf stattfinden konnte. Da der Bus aus Dinslaken mit Verspätung am Tivoli eintraf und die Partie 10 Minuten später angepfiffen wurde, obwohl die "Grizzlies" bereits pünktlich für das in Aachen zelebrierte Warm-Up auf dem Eis waren, musste die Spielfläche ein weiteres mal aufbereitet werden und der Rhythmus der Aachener war bereits vor dem ersten Bully dahin. Auf Seiten der Aachener fehlten zudem die Stürmer Eugen Lemmer, der Finne Tommi Kähkönen (Rückenbeschwerden) und Christoph Lux, der noch für 5 weitere Spiele vom Verband gesperrt worden ist.
So kamen auch beide Teams zunächst wenig in Fahrt und taten sich in den ersten Minuten schwer, klare Torchancen herauszuspielen. Erst nach guten 10 Minuten konnte Anton Zirtow auf Seiten der Kobras zum ersten mal ins Tor der Aachener einnetzen, dass erneut vom 22 jährigen Jan Braun gehütet wurde. Den Ausgleich erzielte Topscorer Patrick Büren nur Minuten später, auf Vorlage von Christian Hamacher, der sich im Abschlußtraining am Mitwoch noch eine Platzwunde unter dem linken Auge zuzog. Diese musste mit 5 Stichen genäht werden was die Nummer 66 der Aachener Grizzlies zwang mit einem eher ungewohntem Gitter aufzulaufen. "Mein Einsatz war für mich niemals fraglich, obwohl mein Arzt mir natürlich anderes empfohlen hatte", zeigt sich Hamacher in bekannter Art und Weise kämpferich und hoch motiviert.

Dennoch hatten die Dinslakener Kobras erneut eine Antwort auf den Ausgleich und besonders motiviert zeigte sich vor allem Ralf Hafeneger, der am Anfang der Saison noch bei den Grizzlies als Neuzugang präsentiert wurde, sich aber kurz vor Beginn der Saison aus persönlichen Gründen für das Angebot aus Dinslaken entschieden hatte. Hafeneger erzielte noch vor der ersten Pause das 1:2 für die Gäste, mit dem es dann in den zweiten Spielabschnitt ging.

Nun waren es André Könnitzer und Patrick Büren auf Christian Hamacher, die die Führung der Kobras erneut egalisieren konnten. Mit einem bis dahin verdienten und hart erkämpften 2:2 ging es vor etwas mehr als 200 zahlenden Zuschauern in den letzten Spielabschnitt.

Wollten die Aachener Grizzlies das Spiel zwar unbedingt für sich entscheiden, so waren es aber am Ende die Dinslakener, die mit dem 2:3 in der 51. Minute einen Nadelstich setzten, von dem sich die Mannschaft nicht mehr erholen konnte. Im Mittelpunkt stand erneut Ralf Hafeneger, der frei vor Jan Braun angespielt wurde und auch hätte schiessen können, allerdings den besser postierten Thomas Bläsche in Szene setzte, der den Puck nur noch über die Linie drücken musste. "Das 2:4 war nur noch Formsache und der Sieg geht leider völlig in Ordnung", resümierte nach dem Spiel Roman Palmowski, der auf Grund personeller Probleme an diesem Abend sogar im Sturm aushelfen musste.

Die Schulterverletzung von Rainer Frings im dritten Spielabschnitt entpuppte sich zum Glück als nicht so schlimm, wie zunächst vermutet. Der Verteidiger, der von Bergisch Gladbach an den Tivoli gewechselt war und bisher einen sehr guten Eindruck hinterliess, kann sehr wahrscheinlich auch in der nächsten Begegnung für Konsequenz in der Abwehr sorgen.

Der kommende Gegner der Grizzlies ist mit Grefrath der aktuelle Tabellenführer der NRW-Liga, die bei der 1b-Vertretung des Neusser EV mit 2:9 ein deutliches Zeichen setzen konnten. "Das in Grefrath eine deutliche Leistungssteigerung kommen muss und wir ein Gleichgewicht zwischen den Leistungen gegen Neuwied und Dinslaken finden müssen ist allen klar", weiss auch Mannschaftskapitän Raphael Weiskopf, der "trotz der bitteren Niederlage vom heutigen Abend auf die Unterstützung der Fans in Grefrath hofft".

Bully in Grefrath ist am kommenden Freitag Abend um 20.00h.

eishockey.net / PM Aachener EV

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