Am Tag der Deutschen Einheit gastierten die Kassel Huskies bei den Dresdner Eislöwen, die vor dem Spieltag an der Tabellenspitze standen. Durch einen verdienten 1:4 (0:0, 1:2, 0:1) Auswärtssieg zogen die Nordhessen mit den Dresdnern nach Punkten gleich und feierten ihren dritten Sieg in Folge.
Im ersten Drittel sehen die Zuschauer zunächst ein Abtasten beider Teams. Die Huskies zeigen sich dann erstmals gefährlich nach einer Hereingabe Max Fabers. Doch auch die Dresdner sind nun im Vorwärtsdrang und ziehen die erste Strafzeit des Spiels. Es trifft die Huskies, die diese Situation jedoch gut lösen und durch Joel Lowry selbst eine Dresdner Strafzeit herausholen. Im eigenen Powerplay prüft Alec Ahlroth Eislöwen-Goalie Janick Schwendener, doch die Hausherren zeigen direkt, warum sie bisher bei einer Unterzahlquote von 100 Prozent eine weiße Weste vorweisen können. Denn auch im zweiten Überzahlspiel der Huskies ist kein Vorbeikommen an der Dresdner Defensive. Kurz vor Drittelende können sich hingegen die Huskies ein zweites Mal erfolgreich in Unterzahl wehren und es geht leistungsgerecht torlos in die erste Pause.
Die Nordhessen kommen feldüberlegen aus der Kabine, machen es den Dresdnern schwer und erspielen sich mehrere Möglichkeiten. Keussen mit Wucht aus der Distanz, Faber mit einer guten Schusschance – aber richtig zwingend wird es auch nach 30 Minuten auf beiden Seiten nicht. Die Topchance zum ersten Treffer hat dann Husky Louis Brune, der nach einem Eislöwen Fehler frei das Tor verfehlt. Die Huskies bleiben gefährlich und halten das Tempo hoch – werden dann jedoch durch eine Strafzeit ausgebremst. In Unterzahl hat Tristan Keck plötzlich Platz, spielt sein Tempo aus, zieht ab und der Puck rutscht Schwendener durch – die Gäste-Führung! (33.). Lange hält die Führung der Huskies jedoch nicht – nach einem Fehler in der Kasseler Defensive legt Mrazek quer auf Knobloch, der unbedrängt einnetzen kann (35.). Die Huskies sind im Anschluss direkt wieder im Vorwärtsdrang, Joel Keussen bringt die Scheibe seitlich gefährlich vor das Dresdner Tor, wo McMillan lauert und am Ende der Puck irgendwie von Simon Karlsson zur erneuten Führung im Tor landet. Das Tor wird Keussen anerkannt – 1:2 38.). Die Gäste haben zum Ende ihr drittes Powerplay und die Chance zu erhöhen, gehen mit 14:2 Torschüssen mit einer verdienten Führung in die Katakomben.
In der Auftaktminute des Schlussdrittels ist das Powerplay der Nordhessen gerade abgelaufen, da bringt Faber von der blauen Linie den Puck vor das Eislöwen-Tor – Darren Mieszkowski spitzelt den Puck zu Alec Ahlroth, der im Nachschuss mit seinem ersten Saisontreffer auf 1:3 erhöht (41.). Die Hausherren haben durch Postel die große Gelegenheit auf den Anschluss, doch Brandon Maxwell hat mit einem starken Save etwas dagegen. Auch im vierten Huskies-Powerplay des Tages hält die beeindruckende Unterzahlquote der Eislöwen. Die Strafzeiten beider Teams halten sich an diesem Nachmittag die Waage –auch die Huskies überstehen wiederum ihr viertes Unterzahlspiel des Tages, dabei hat Tristan Keck erneut mit einem tollen Solo fast den zweiten Shorthander auf dem Schläger. Zwei Minuten vor Spielende holt Dresden Torhüter Schwendener aus dem Gehäuse – in welches den Huskies dann letztlich durch Louis Brune der entscheidenden Empty-Net-Treffer zum verdienten Auswärtssieg gelingt (59.)
Für die Kassel Huskies geht es am kommenden Freitag (6. Oktober) mit dem nächsten Auswärtsspiel bei den Ravensburg Towerstars (20 Uhr) weiter.