Die Adler Mannheim haben ihre Siegesserie auf drei Spiele ausgebaut. Der amtierende deutsche Meister setzte sich am späten Sonntagnachmittag mit 2:1 gegen den ERC Ingolstadt durch. Vor 3.745 Zuschauern in der Saturn-Arena erzielten Matthias Plachta und Tommi Huhtala die Tore für den Tabellenvierten.
Die Adler waren in Ingolstadt von Beginn an die tonangebende Mannschaft und erspielten sich in der Anfangsphase eine Reihe guter Möglichkeiten, doch ERC-Keeper Timo Pielmeier war jeweils gegen Tim Stützle (1.), Marcel Goc (6. und 10.) und Brent Raedeke (9.) zur Stelle. Die Hausherren hingegen fanden gegen konzentriert agierende Mannheimer kaum Wege, um vor dem gegnerischen Gehäuse für Gefahr zu sorgen. Kris Foucault (5.) und Ville Koistinen in Überzahl (12.) hatten die einzigen nennenswerten Möglichkeiten für den Tabellenletzten. Da Tommi Huhtala bei einem Unterzahl-Break (12.) in letzter Sekunde entscheidend am Abschluss gehindert wurde, ging es torlos in die erste Drittelpause.
Im Mittelabschnitt bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild: Die Mannheimer kontrollierten Raum und Gegner, zu selten brachten sie aber selbst gefährliche Abschlüsse auf den Kasten von Pielmeier. Nachdem Dennis Endras den Schuss von Koistinen mit einem starken Reflex pariert hatte (26.), verpasste Ben Smith den ersehnten Führungstreffer (29.). Und als die Adler zur Mitte der Partie für 47 Sekunden in doppelter Überzahl randurften, kratzte Pielmeier den Schuss von Smith gerade noch von der Linie (32.). Wenig später war Ingolstadts Keeper aber doch geschlagen. Nico Krämmer tankte sich über die linke Seite durch und Matthias Plachta traf aus dem Gewühl heraus zum überfälligen 1:0 (37.). Und die Adler legten nach: Nach starker Vorarbeit von Stützle und Smith sorgte Huhtala für die 2:0-Pausenführung (38.).
Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts wurden die Adler kalt erwischt. Kris Foucault reagierte nach einem Schluss von der blauen Linie am schnellsten und verwertete einen Nachschuss zum 1:2 (42.). Kurz darauf durften sich die Adler bei Endras bedanken, dass die Ingolstädter durch Matt Bailey nicht zum Ausgleich kamen (43.). Auf der Gegenseite hätten Goc (48.) und Raedeke (50.) die Nerven der Mannheimer beruhigen können, sie taten es aber nicht. Somit blieb es bis zum Ende ein enges Spiel, das die Adler letztlich nach Hause brachten.