Die Augsburger Panther mussten erstmals in der laufenden Saison in der PENNY DEL zwei Niederlagen in Folge hinnehmen. Nach der 1:4-Niederlage am Freitag gegen Mannheim unterlag der AEV zwei Tage später bei Tabellenschlusslicht Bietigheim Steelers trotz deutlicher Überlegenheit und mehr als doppelt so vieler Torschüsse mit mit 3:5.
Zudem verletzte sich Stammgoalie Dennis Endras. Die Treffer für Augsburg erzielten Henry Haase (9.), Ryan Kuffner (47.) und Drew LeBlanc (58.). Für Bietigheim waren Chris Wilkie (16.), Matt Maione (25.), Evan Jasper (35., 60.) und Teemu Lepaus (37.) erfolgreich.
Ohne Headcoach - mit Haase & Bergman
Headcoach Peter Russell und sein Co-Trainer Derek Mayer konnten selbst nicht an der Bande stehen, aber die frischgebackenen Väter Haase und Wade Bergman kehrten ins Lineup zurück. John Rogl musste weichen und kurzfristig musste auch Terry Broadhurst nach dem Aufwärmen passen, sah aber außen immerhin äußerst offensive Gäste im ersten Drittel.
Die Panther gaben sofort den Ton an und waren das aktivere und bessere Team. Schon in der Anfangsphase schoss Michael Clarke (2.) knapp neben das Tor und unter anderem T.J. Trevelyan (3.) und Clarke (5.) scheiterten am starken Steelers-Goalie Cody Brenner.
Panther gehen in Führung
Auf der Gegenseite konnte sich Dennis Endras bei einem der wenigen Schüsse der Hausherren auszeichnen, als er einen Versuch von C.J. Stretch entschärfte (4.). Das erste Tor fiel aber folgerichtig auf der anderen Seite: Bereits zuvor war der AEV gefährlich vor dem Bietigheimer Tor, am Ende kam der Puck zurück an die blaue Linie und Haase traf unhaltbar per Schlagschuss, da Clarke Brenner die Sicht nahm (9.).
Auch danach blieben die Panther am Drücker verpassten es aber, nachzulegen und so kam es wie so oft, denn den Steelers gelang aus dem Nichts der Ausgleich. Nach einem schlechten Wechsel schalteten die Hausherren blitzschnell um und Wilkie zog hart und präzise ab und traf zum 1:1 (16.).
Steelers drehen das Spiel - Endras verletzt
Im zweiten Drittel waren die Gäste zunächst wieder aktiver, aber deutlich effizienter präsentierten sich an diesem Nachmittag die Steelers. Stretch luchste Niklas Länger die Scheibe hinter dem Augsburger Tor ab, bediente Teemu Lepaus, der vor dem Tor nach links zog und dann per No-Look-Paas sehenswert gegen die Laufrichtung zurücklegte, so dass Maione nur ins leere Tor einschieben musste (25.).
Es kam aber noch deutlich schlimmer für die Panther, denn genau eine Minute später verletzte sich Endras bei einer Parade gegen Alexander Preibisch und musste durch Markus Keller ersetzt werden. Der bekam zunächst aber gar nicht soviel auf sein Tor, denn der AEV war nicht geschockt und drückte auf den Ausgleich.
David Warsofsky bei numerischer Gleichzahl (30.) und zweimal Sebastian Wännström kamen aber an Brenner nicht vorbei (31., 32.). Dies rächte sich prompt, denn als die Hausherren 51 Sekunden lang mit fünf gegen drei spielen durften, nutzten diese das sofort aus. Torschütze auf Zuspiel des starken Stretch war dieses Mal Jasper (35.).
Bietigheim zieht davon
Dabei blieb es aber nicht, denn Stretch legte noch ein weiteres Tor sehsenwert auf. Bei einem Konter bediente er Lepaus in der Mitte, der von Wade Bergman nicht mehr stört wurde und zum 4:1 einschieben konnte (37.). Keller war bei beiden Treffern absolut machtlos.
Dies war letztlich auch der Spielstand nach 40 Minuten. Die Panther benötigten die Pause auch, um sich wieder zu fangen. Im Schlussdrittel präsentierten sich die Gäste dann aber tatsächlich wieder offensiver und suchten nach einem Weg zurück ins Spiel.
Sofort kam man zu guten Chancen, aber die Effizienz blieb weiter ein Problem. In der 47. Minute war es aber doch soweit: Nach Vorarbeit von LeBlanc stand Kuffner richtig und verkürzte auf 4:2.
Panther nutzen beste Chancen nicht
Die Panther blieben dran, aber in Überzahl traf Clarke wenig später nur die Latte (49.) und Kuffner konnte einen Alleingang nicht nutzen (52.). Dennoch spielte nur noch der AEV im dritten Drittel, aber es dauerte bis zur 58. Minute, ehe die Gäste wieder bis auf ein Tor herankamen. Haase zog aus der Distanz ab, LeBlanc fälschte ganz stark ab und es stand nur noch 4:3.
Kurz danach ging Keller auch zugunsten des sechsten Feldspielers vom Eis, doch dies nutzten die Hausherren: Japser traf ins leere Tor zur Entscheidung (60.). Trotz 46:22-Torschüssen musste der AEV ohne Punkte abreisen. Für die Panther geht es am kommenden Wochenende mit zwei Heimspielen gegen Iserlohn am Freitag und die Fischtown Pinguins am Sonntag weiter.